Öffentliches III
Finanzen
1903 B243
Stadt nimmt 100.000 Mark vom Josefstift auf (Schuldurkunde) Verzinsung 3 3/4 %; Amortisation 1 1/2%
B 49
Verwaltung des Gemeindevermögens
Einheitwert 1931
Badewärterhaus Hardt 26 310 RM
35.11.1933
Änderung des Gemeindeumschuldunggesetzes
B50
18.08.1928
Schuldschein über 10.000 RM; ausschließlicher Verwendungszweck: Bau eines Feuerwehrgerätehauses
Rückzahlung hat bis spätestens 1.06.1933 zu erfolgen
Zinssatz 4%
Gläubiger Westf. Provinzial Feuer Sozietät
Gemeindeumschuldung: Umschuldungsverband deutscher Gemeinden
16.01.1934
Spaarkassenvorstand erklärt sich mit dem Umschuldungsangebot des Umschuldungsverbandes deutscher Gemeinden, Berlin, einverstanden
21.02.1934
Stadt übernimmt für ein vom Kreis aufzunehmendes Darlehen in Höhe von 15.000 RM, welches zur Vergrößerung des Arbeitsdienstlagers
in Sendenhorst Verwendung finden soll, die Verzinsung und Tilgung
28.08.1934
Westf. Provinzial Feuersozietät:
Für das Feuerwehrdarlehen von 10.000 RM waren Zinsen und Tilgung fällig. ... Der Betrag ist bislang nicht eingegangen; Fristsetzung
Hierzu Antwort Austrup am 14.09.1934:
Die Stadt ist nicht in der Lage das Darlehen in einer Summe zu zahlen. Die Stadt ist Mitglied des Umschuldungsverbandes. Ich bitte um Mitteilung, ob Sie mit der Umschuldung des Betrages einverstanden sind
05.02.1934
Stadt verkauft Altbesitz Deutsche Reichsanleihe zum Kurs von 98%
erhält 7.319 RM
05.12.1934
Aufstellunng der rückständigen Zahlungsverpflichtungen
gesamt ca 15.000 RM
ua Rückständige Zinsen 2650 RM eines von der Sparkasse zwecks Straßenpflasterung aufgenommenen Darlehens
Vermögens- und Schuldenstand zum 31.12.1933
Vermögen: GRundstücke, Gebäude, Kriegsanleihe (1500) und Aktien der WLE 73.200 RM
Schulden: hauptsächliche bei der Sparkassse Sendenhorst, ferner St Josefstift aufgewertete Altschulden, Feuersozieätt Münster für Steigerturm; gesamt 112.000 RM
12.11.1934 Westf. Feuersozität
Unter Berücksichtigung der schlechten Finanzlage der STadt sind wir ausnahmsweise bereit, ums mit der Rückzahlung des Darlehens in fünf Jahresraten a 2000 RM ab 1. 7. 1935 einverstanden zu erklären
Genehmigung des LR
Pünktliche Ratenzahlung
(Das Darlehen wurde 1928 zum Bau eines Feuerwehrgerätehauses gegeben.DArlehen sollte bis 1933 zurückgezahlt werden, wegen eingetretener schlechter finanzlage nicht möglich
19.06.1935 Stadt an FeuerSoz.
Der Betrag von 10.000 RM ist zur Umschuldung angemeldet. Die Stadt S. ist in den ersten Jahren nicht in der Lage, die seiner Zeit zugsagten Ratenzahlungen ovn 2000 RM zu zahlen, Der Haushaltsplan gleicht sich im Rechnungsjahre 1935 nicht aus und wird sich voraussichtlich in den nächsten Jahren nicht ausgelichen können.
... Beabsichtigte Anhebung der Grundsteuer I von 260 auf 300% wurde nicht genehmigt
06.11.1935
Anmeldung 10.000 RM zur Umschuldung. Haushaltsplan 1935 wurde nicht genehmigt
03.02.1936
ProvSoz fordert noch einmal energisch Tilgung Verzinsung an (Bereits 1933 fällig!)
09.07.1936
Umschuldungsverband: Zwischenbescheid. augenblickliche Darlehnsschuld 63.600 RM
zu zahlen ab 1. 10. 1936 monatlich 212 RM (4% Zinsen)
159 RM (3% Tilgung)
1,59 Verw. GEbühr
zusammen 372.59 RM
langanhaltende, drängende Anfragen und Mahnung der Westf. Provinzial-Feuersozietät
- mit Rücksicht darauf, daß das Darlehen bereits zum 1. 6. 1933 getilgt werden mußte, bitten wir um schleunige Erledigung (3.2.36)
- Wir bitten daher nochmals um umgehende Erledigung, da wird un sonst veranlaßt sehen, uns an die Aufsichtsbehörde direkt zu wenden (8.5.36)
- Wir können eine weitere Verzögerung der Angelegnheit unserer Revisionssstelle gegenüber unter keinen Umständen verantworten, Mitteilung, was wir mit dem Darlehnsbetrag rechnen können (18.9.36)
- können unsa mit jährlichen Rilgungsraten von 300 RM nicht einverstanden erklären. Das Darlehen besteht aber noch fast in Voller Höhe; Geeignete Tilgungsvorschläge, sons müssen wird uns an die Aufsichtsbehörde wenden (26.9.36)
- Wir haben davon Kenntnis genommen, daß im Haushaltsplan von 1937 ein betrag von 1000 RM zur Tilgung eingesetzt werden soll. Wir werden auf die weitere Tilgung zurückkommen (28.10.36)
- 16.10.36 war die Tilgung von 1000 RM angekündigt. Dieser Betrag ist bis heute nichte eingegangen. Wird bitten daher für umgehende Überweisung (7.5.37)
- Anmahnung der 1000 RM (22.5.37) Randbem. Der Kasse zur Kenntnis und weiteren Veranlassung
- Bei Zahlung von jährlich 1000 RM würde die Rückzahlung sich bis 1946 erstrecken.Zahlungsweise wird nicht akzeptiert. Bitte um geeignete Tilgungsvorschläge; Drohung mit Aufsichtsbehörde (17.8.37)
- Kenntnisnahme, daß inzwischen 1500 RM zur Tilgung vorgesehen sind. (9.2.38)
- Bestätigung einer Zahlung von 1500 RM (18.2.38)
- Bürgermeister an Provinzial: Restbetrag von 3900 RM sollnoch in diesem Jahr getilgt werden (24.2.39)
27.07.1937
Übersicht über die Finanzlage der Stadt Sendenhorst
Gesamtschuldenstand 122.400 RM, pro Kopf der Bev 43,02 RM
Grundsteuer 290% - Gewerbesteuer 260% Bürgersteuer 500%
Rechnungsbaschluß 1936 E 110.154 RM A 106.046 RM
Haushaltsplan für 1937 nicht ausgeglichen Fehlbertrag 7390 RM
Höhe der Gesamtsteuereinnahmen 1936 67.437
Reineinkünfte 5.174
14.12.1936
Kulturamt Soest betr Ostheide
lt Beschluß der Generalkommission vin 1910 war Landwirt Bernhard Roeper Vertreter der Gesamtheit der Beteiligten. Roeper+;
Neuer Vertrteer Ackerer Bernahrd Schmitz
01.12.1937 Josefstift
Anforderung der Zinsen von 522 RM für das Auswertungskapital
Die Stadt hatte sich 1928 verpflichtet jährlich 1000 RM zu tilgen. Seit 1932 unterblieben die Zahlungen. Anforderung einer Tilgungsrate von 3000 RM
Im Hausahalt 1938 werden draufhin 1000 RM eingesetzt
23.02.1938
Bericht über die städt Finanzen
Die Finanzlage der Stadt Sendenhorst ist seit Jahren denkbar ungünstig. Durch den Rückgang der Steuereinnahmen und die Zunahme der Wohlfahrtslasten sind in den letzten jahren erheblich FEhlbeträge enstanden, die 1933 im Gesamtbetrage von 65.300 RM vom Gemeindeumschuldungsverband übernommen wurden. Ein Ausgeleich des Haushaltsplanes konnte ebenfalls seit Jahren nicht mehr herbeigeführt werden.Somit war aber auch die Innehaltung früher einegangenenr Tilgungsverpflichtungen unöglich geworden und Tilgungsrückstände nicht zu vermeinden
Das Rechnungergebnis für 1936 schloß erstmalig wieder mit einem Überschuß von 4197 RM . (Wurde zur Abzahlung rückständiger Tilgungen Sparkasse und FeurSoz verwandt)
... Durch das zu erwartende Mehraufkommen an Steuern, infolge Besserung der allgem. Wirtschaftslage und Ausschüttung der Sparkassenüberschüsse, die in den letzten Jahren nicht mehr zur Verteilung gelangt sind, ist für 1938 wieder mit einnem ausgeglichenen Haushalt zu rechnen (Tilgung wird möglich sein)
15.03.1938 Antwort des RP auf Bericht vom 09.02
Das sowohl die Stadt Sendenhorst als auch der Schulverband und die Kirchengemeinde Enniger mit der Tilgung ihrer Sparkassendarlehen im Rückstand sind, entsteht die Vermutung, da'die Sparkasse entweder nicht genügend nachdrücklich gemahnt hat oder stillschweigende Vereinbarungen getroffen hat, die unzulässig sind.
Ersuchen, dasß Sparkasse nachdrücklicher mahnt und auf Zahlung besteht. Es dürfen keine Rücklagen gesammelt werden, solange tilgung im Verzug
22.07.1938
Mitteilung: Die Schuld betrug am 1.7.1938 (Umschuldungsverband) 61.692 RM
Moantliche Tilgung 371 RM
13.06.1939
Mitteilung: Schuldenstand 59.707 RM
monatliche Zahlung 371 RM (davon 178 RM Tilgung)
Festsetzung bis einschließlich September 1940
Sendenhorst geht mit 60.000 RM Schulden in den Krieg!
Feuerwehr
1887
Überprüfung der Feuerlöschspritze, des Ksp durch einen Sachverständigen. Gemeinde sieht keinen Anlaß, der westf. Feuer-Unfallkasse beizutreten. WEnn bei dem Löschgeschäfte Unfälle vorkommen sollten, so ist man bereit, für die Verletzten und ihre dadurch in Noth gerathenen Angehörifgen im reichlicxhem Maße zu sorgen
1888
Beitritt zur freiwilligen Feuerwehr der Stadt erst dann, wenn die Feuerwehr genügend Beweise von ihrer Wirksamkeit geleistet hat
1893
Landgemeinde prüft, ob Rathaus und Spritzenhaus gegen Abfindung der Stadt abgetreten werden sollen
1897
Überschüsse der Sparkass sollen für den Ankauf einer Feuerspritze verwandt werden,
Überlegungen, für die Landgemeinde ein Spritzenhaus am Nordgraben zu errichten, werden verworfen. Es soll weiter verhandelt werden
1900
Freiw. Feuerweher der Stadt übernimmt auch die Bedienung der neu angeschafften Feuerspritze der Landgemeinde
1904
Auf Antrag des Brennereibesizters Everke wird demselben für das Fahren der Brandspritze zum Wielerschen Brande die übliche Entschädigung von 6 Mark bewilligt. Eine höhere Vergätung schein nicht angezeigt, weil die Spritze wegen Wassermangel gar nicht in Tätigkeit zu treten brauchte und sofort wieder zurückfahren konnte.
1909
Der Zuschuß für die Freiw. Feuerweher wird auf 75 Mk erhöht, solange die Feuerwehr zur Löschhilfe in der Landgemeinde satzungesgemäß verpflichtet ist. Die Landgemeinde ist nicht abgeneigt, zur Anschaffung einer neuen Uniform beizutragen.
1910
Einführung einer Usmatzsteuer
endgültige Anstellung des Flurhüters und Vollziehungsbeamten Topheide.
Nach Antrag Halene-Austeremann macht die Gemeindevertretung das Angebot, den Weg in die Jönsthöveler Bft von der hardt bis Silling auszubauen, falls Interessenten ein Drittel, höchstens 15000 Mark aufbringen. Aubau innerhalnb von drei jahre, Breite 3,20m bis 4 m. Material Anröchter Steine und Hochofenschlacke.
Antrag landw Lokalverein auf Bezuschussung des Ankaufs eine Zuchtstieres abgelehnt
Sparkassenüberschüsse 1909 5693 Mark, 1263 Mark nicht unterzubringen
Neubau der Brücke über den Landwehrbauch bei Zacharias
Veräußerung der ca 1.04 ha großen Flächen am alten Friedhof
Kosten der Herstellung eines Impflokals wird nach dem Stadt-landschlüssel ungelegt
21.10.1910
Der bisherige Stellvetreter Landwirt und Brennereibesitzer Gerhard Werring wird einstimmig zum Gemeindevorsteher gewählt, StV Landwirt Theodor Suermann
Gemeinde hält sich nicht zur Instandsetzung des Alten Münsterweges verpflichtet, der kein öffentlicher Gemeindeweg
1911
Landwirt Hermann mehrmann auf Ottenloh erhält, weil sein Vorgänger zum Bau der Hoetmarer Straße 300 Mark gezhalt hatte, zum chausseemäßigen Ausbau des Weges von seinem Gehöft bis zur Voßbachbrücke 600 Mark.
Erlaß einer neuen Baugebührenordnung des Amtes Vorhelm
Baldige Ausführung des Baus einer Brücke über den Arensbach im Zuge der Chaussee Sendenhorst-Drensteinfurt; Pläne Bauunternehmer Brandhove
Ausbau des Weges in die Bft Jönsthlvek von der Hardt bis Silling für 1912. Zuschüsse der Provinz
Wegewärterlohn Winter 2 Mark, Sommer 2,50 Mark täglich
antrag des Kriegervereins stattgegeben, 30 Mark für die Veteranen des Vereins.
Veteranen mit einem steuerpflichtigen Einkommen von 900 Mark sin künftig frei von der Gemeindesteuer
Arbeiten an der Brücke über den Arensbach, Brandhove,
Brücker über den Landwehrbach, Maurermeister Th Holthaus, Preis 676 Mark
Abgabe von Pachtland an armenrechtlich Hilfsbedürftige bzw Minderbemittelte abgelehnt, weil hierzu kein Bedürfnis.
1887
Überprüfung der Feuerlöschspritze, des Ksp durch einen Sachverständige
1939
Durch Rundschreiben des Oberpräsidenten werden die Gemeinden gehalten, das Buch "Adolf Hitler und seine Jugend" zu beschaffen,
Greiling, Bannführer Beckum-Wiedenbruck, fordert die Verfügungsstellung und Aufnahme der Mittel in den Etat an.
darauf Sendenhorst 18 Exemplare a 1.40 RM)
1939
HJ erhält für die Instandsetzung des Jugendheims 258 Mark
1937
Nachweis der Jugendlichen überhaupt
6 - 10 m 154
w 120 274
10-14 m 165
w 146 311
14-21 m 260
w 250 510 1095
Geringer Grad der Organisierten Jugendlichen!! so_
Jugendarbeit II
1948 X 30
Übersicht über die Jugendpflegearbeit in Sendenhorst
1. 3 kath Jugendgruppen für Jungen, 4 für Mädchen; kein Jugendpflegeausschuß
2. Hauptarbeit der Gruppen besetht in Basteln und Musizieren; Außerdem Laienspielgruppe, Volkstanz
Leiter Vikar dresjan, Südstr.
4.Heimatlose und herumvagabundierende Jugend ist individuell betreut worden
1948 X
in Sendenhorst vorhanden
1 Sportplatz
1 Turnhalle
1 Jugendheim, eigentümer kath Kirchengemeinde
Für kulturelle Veranstaltungen des Kulturringes erhalten jgdl
Flüchtlinge Freikarten, auch Borromäusverein kostenlose Bücherausleihe Flüchtliungsjugend_
1949
Heime und Einrichtungen in denen Kinder bis 14 J aufgenommen werden:
- Kindergarten
- Säuglingsheim (Frl Goddemeyer)
05.11.1927 B 167
Kaplan Gerbert: Die Jünglings-Sodalität beabsichtigt am 20.Nov das Schauspiel "Vitus" aufzuführen. Wegen des erzieherischen WErtes der in dm Stück liegt, das den Werdegang eine jugendlichen Helden zur Zeit der römischen Christenverfolgungen darstellt, steht der Aufführung am "Toten Sonntag" mit den Gesetzesbestimmunge nicht im Widerspruch
Jugendvereine
Jugendfürsorge
(nach B 341/342; 1920-30; 1938-1949)
1923
Zahlung von Versicherungsprämien für Jugendliche in Vereinen
a) Gesellenverein 79 jugendl. Mitglieder
b) TUS 23
Anfänge organisierter Jugendarbeit:
Auf Anfrage des Kreiswohlfahrtsamts teilt Bürgermeister mit:
Ortsausschuß für Jugendpflege besteht aus:
1. Bürgermeister Austrup
2. Pfarrer Tecklenborg
3. Vikar Bröker
4. Kaplan Gerbert
5. Hauptlehrer Brüggemann
6. Lehrer Knupsch (?)
7. Bahnmeister Kröger
8. Gemeindevorsteher Suermann
Die Jugendlichen kommen fast jeden Sonntag in ihrem Jugendheim zusammen. Es werden Vorträge gehlaten, Gesellschaftspiele veranstaltet und bei günstigem Wetter Ausflüge gemacht
1926
Stand der erwerbs- und beschäftigungslosen männlichen Jugendlichen
Stadt hat 2456 Einwohner
In der Berufsschule sind pflichtmäßig 98 Schüler
ca 6-10 beschäftigungslose Jugendliche 18-21Jahre
1926
Ankündigung von Reichsjugendwettkämpfen durch die Dt Turn- und Sportverbände
Ehrenurkunden durch den Reichspräsidenten
1927 I 1
Jugenpflegevereine (Fahrpreisermäßigung)
1. Turnverein, Vors. Adolf Kröger. 48 Mitglieder
2. Verein für Bewegungsspiele Friedr. Lütke. 65 Mitgl*.
3. Gesellenverein, Kaplan Gerbert 64 Mitgl
4. Jugendverein, Kaplan Gerbert, 95 Mitgl
5. Jungfrauenkongregation, Pfr Tecklenborg, 165 Mitglieder
* später DJK
1934 Auf Anforderung Zusammenstellung der kirchl.Vereine
(der Zweck ist betont kirchlich dargestellt um einem Verbot zu entgehen)
1. Jungmännerverein Kpl Schürmann 100 Rel Erziehung
2. Gesellenverein ders. 130 Rel. und berufliche
Erziehung
3. kath Arbeiterverein Vikar Focke 115 Rel. Vertiefung
4. Jungfrauenkongr Pfarrer Tecklenborg 340 Rel. Vertiefung
5. Kath Verein für
Frauen und Mütter Frau A. Brückmann 420 Fürsorgliche und kirchen
anschauliche Tätigkeit
6. Borromäus Verein Vikar Focke 394 Ausbau der kath Haubüchereien, Ausleihe guter Bücehr durch die Volskbücherei
1933
Schulte, Polizeihauptmeister, berichtet: das hier vorhandene Jugendheim ist mit einer Staatsbeihilfe von 300 RM errichtet. Die Zurverfügungstellung bezüglich ders Landjahres (9. Schj) kommt für das hiesige Jugendheim nicht in Frage, da es sich um ein ganz kleines Jugendheim handelt.
1933 VII 6 B137
Staatspolizeistelle: Geschäftsstellen des kath Jungmännerverbandes sind wieder zu öffnen; sichergestelltes Material freizugeben
1934 III
Nachweis der Mitglieder der HJ (Prämie für Unfallversicherung)
DJ Führer Bernhard Northoff Markt 90 25 Mitglieder
BDM Edith Schwermann, Bahnhofstraße 415, 23 Mitglieder
B144 Gefängnisse:
11.10.1934 Prüfungsbericht
Bei Prüfung des Polizeigefängnisses ergabe sich, daß dieses sowie das Obdachlosenheim abends von der Hitlerjugend benutzt wird. Es wird eine andere Regelung getroffen werden, damit die doppelte Benutzung aufhört
Anfrage Landrat: Ist für die HJ ein anderes Heim beschafft ohne Antwort
1935
TUS 41 versicherte Jugendliche
JH 38 (Führer Ludwig SChwermann Bahnhofstr 415<)
BdM 23 (Felix Pieper)
DJ 45 (Lilly Offers)
Jungfrauenkongregation 65
es fehlen die kath. Jugenvereine DJK !
1936 v H organisiert
HJ 63 41
DJ 56 31
BdM 25 22
JM 63 44; gesamt organisiert in der HJ o.ä. 35%
ein DJK Heim (?!)
Gesamtzahl der Jugendlichen im alter von 10 - 21: 583
1936
Nachweisung Jugendvereine, bzw Jugendabteilungen
Name, Führer, Anzhal der Mitglieder
Hitlerjugend Ludwig Schwermann, Bahnhof 415, 63
BDM Lehrerin Lüchtefeld, Westtor 217 25
Jungmädel, dies. 63
Jungvolk, Felix Pieper, Nordtor 361a 56 TUS Bernhard Fascies 32
gesamt 239
1938
JHJ bittet um Übersendung eines Auszuges aus dem Haushaltsplan Abschnitt Gesundheitswesen, Volks- und Jugendertüchtigung für 1938. Ich ersuche, diesem Antrag umgehend zu entsprechen.
1938 IX
Bürgermeister-Stellvertreter Panning argumentiert preußisch-verwaltungsobjektiv: Übernahme von Restkosten (35 Mark für Tornister) ist mir leider nicht möglich, über die im Haushalt veranschlagten Beträge hinaus Ausgaben zu leisten. Ausnahmen von der strengen Bindung an den Haushaltsplan sind nur in den Fällen eines unabweisbaren Bedürfnisses möglich.
Eine Übernahme weitere Kosten über den Bertag von 115 RM ist mir zu meinem Bedauern nicht möglich, weil die schlechte Finanzlage der Stadt mich zur unbedingten Innehaltung des Haushaltsolans zwingt,
1939
Durch Rundschreiben des Oberpräsidenten werden die Gemeinden gehalten, das Buch "Adolf Hitler und seine Jugend" zu beschaffen,
Greiling, Bannführer Beckum-Wiedenbruck, fordert die Verfügungsstellung und Aufnahme der Mittel in den Etat an.
darauf Sendenhorst 18 Exemplare a 1.40 mark)
1939
HJ erhält für die Instandsetzung des Jugendheims 258 Mark
1937
Nachweis der Jugendlichen überhaupt
6 - 10 m 154
w 120 274
10-14 m 165
w 146 311
14-21 m 260
w 250 510 1095
Geringer Grad der Organisierten Jugendlichen!! so_
Stadtarchiv II 7-5
Kriegerverein Sendenhorst
Vorgeschichte nach A 287 (Vereine, Volksfeste)
1867 VII
Gesuch der Krieger hierselbst um die Erlaubnis ein Erinnerungsfest feiern zu dürfen an die Einnahme von Aschaffenburg durch unsere glorreiche Armee
Das Fest soll im Zelte der Witwe Silling stattfinden (unfunktionert; da ein Schützenfest an gleicher Stelle verboten worden war)
42 Unterschriften meist mit Angabe des Truppenteils, in dem gedient:
Füsilier-Regiment Nr 40
13. Landwehr-Regiment(Dreizehner)
53. Infanterie Rgt
Garde
Kürasier-Rgt
1871
Gründung eines Krieger- und Landwehrvereins für die Stadt- und Landemeinde
1884
Mitteilung Bürgermeister: Krieger- und ähnliche Feste finden nur an einem Tag statt
1886 III 9
Statuten des Krieger- und Landwehrvereins S.
Präses Rötering, Kassierer Kottenstein, Schriftführer B. Stapel
Zweck des Vereins: Kameradschaft; in Fällen der Not gegenseitige Unterstützung der Mitglieder durch Rath und Tath, Hebung der Vaterlandsliebe und des Nationalgefühls.
(Fassung 1891: a) Die Liebe und Treue für Kaiser und Reich zu pflegen zu bethätigen und zu stärken
b) das kameradschafltiche Verhätnis, welches sich im Dienste bei der Linie gebildet hat, auch ferner beizuhalten und weiter zu entwickeln.
... In den Vorstandssitzungen und Generalversammlungen des Vereins dürfen Erörterungen über politische und religiöse Angelegenheiten nicht stattfinden (von zweiter Hand hervorgehoben)
Fassung 1908: Die Liebe und Treue für Kaiser und Reich, Landesfürst und Vaterland bei seinen Mitgliedern zu pflegen, zu bethätigen und zu stärken, sowie die Anhänglichkeit an die Kriegs- und Soldatenzeit im Sinne kameradschaftlicher Treue und nationaler Gesinnung aufrecht zu erhalten.)
Gewährung eines Ehrengeleites bei Beerdigungen sämtlicher Mitglieder, Wehrmänner und Reservisten
Ehrenmitglieder sind die Veteranen aus dem Freiheitskriegen 1813 bis 1815.
Salven am Grab; Teilnahme bei Beerdigungen bei 25 Pf Strafe
1891
Landrat verlangt Verabschiedung der Statuten; Schlägt die Aufnahme des Hinweises auf Vaterlandsliebe und Königstreue vor
Polizeiliceh Genehmigung der veränderten STatuten
1893
Nachtrag regelt Aufnahme von ehem. Offizieren, Ehrenmitglieder und Teilnahme von Nichtmitgliedern an den Festlichkeiten (nicht zulässig)
Wibberding, Bürgermeister
1894
Ministerielle Genehmigung zum Führen einer Fahne. Hierzu Bürgermeister an Landrat: Die Kassenlage ist eine gut (750 M Rücklagen). 150 Mitglieder. ... "War die politische und patriotische Haltung des Vereins stets eine recht gute und hat sich derselbe der Auszeichnung, eine Fahne zu führen, bisher
würdig gezeigt.
1895
156 Mitglieder, 2 Offiziere, 9 Vorstandsmitglieder
57 Mitglieder haben an den Feldzügen 64, 66 oder 70/71 teilgenommen.
1896 VI 22
25jähriges Stiftungsfest. Bitte an die Stadt, den Kombattanten von 70/71,1849, 1864 und 1866 eine Ehrengabe zukommen zu lassen.
1904 Ahlener Volkszeitung Nr. 10 (Januar)
Der Geburtstag des Kaiser soll durch einen Kommers bei Kamerad Schramm gefeiert werden.
1904 I 27
Verein nimmt in corpore am Festgottesdienst teil; danach gemeinsames Frühstück im Saal Schramm.
Mittwoch zur Feier des Geburtstags SM Festessen bei Klümper; dazu Zeitungsbericht: Zum ersten Mal off. Festessen; 30 Herren; Kaiserhoch und Ansprache von Pfarrer Beckmann. Küche und Keller gaben ihr Bestes:Animierte Stimmung
1905 VI 4
Feier der Kreiskriegerverbandsschaft. Aufruf, zur Verschönerung das Auschmücken der Häuser und reichlichen Flagggenschmuck. Das Grün stellt der Kriegerverein
1908
Nach Verabschiedung neuer Satzungen beantragt der Verein die Verleihung des Fahnenbandes durch S. Majestät.
1910
Entwurf einer neuen Vereinsfahne; Anbringung des Stadtwappens; Genehmigung der Aufnahme des Wappens durch die Stadtvertretung.
__________________________________________________________________1924
Roetering, erster Vorsitzender beantragt Genehmigung des Stiftungsfestes: Gewähr daß politische Reden und Herausforderungen anders Denkender in Wort und Tat nicht vorkommen werden. Festzug durch die Stadt vorgesehen.
1925
Einnahmen aus Kirchspiel;Beiträge 124,50
aus der Stadt 292.50
1926
Kriegerfest 77 Karten; 77 Teilnehmer?
1926
150 Freimarken 3 Pf für Einladung zur Generalversammlung: d.h. 150 Mitglieder
Fraglich, ob alle zahlen; denn Geld ist knapp und der Beitrag relativ hoch (4 RM bis 4.50 RM pro Jahr)
1927
für 146 Mitglieder an den Kreiskriegerverband abgeführt.
1934
Kriegerfest am 4. Juni. Sperrung der Wege die zur Mühlenkuhle führen, da scharf geschossen wird.,
1935 V 27 B167
3. Juni begeht die Krieger- und Landwehrkameradschaft ihr diesjähriges STiftungsfest und bittet um Genehmigung von Umzügen mit Musik, Preisschißen und Benutzungder Mühlenkuhle;Verlängerung derPolizeistunde
Unterschrift Roetering, Kameradschaftsführer
Verlängerung wird dem Gastwirt Selige genehmigt ____________________________________________________
Stahlhelm
1925 Mitteilung Oberpräsident Westfalen
Nach der Vereinssatzung besteht der "Stahlhelm" aus den drei Untergruppen
1. Frontsoldaten, die mindestens 6 Mon an der Front waren
2. Stahlhelm-Landsturm, alle Personen über 20J, die nie Soldat gewesen sind oder weniger als 6 Mon an der Front waren
3. Jungstahlhelm, Nachwuchsorgansation
1946 I 21
Le Bourgmestre Strotmann est autorisé, à conserver les sabres a en sa possession (Säbel)
Unterschrift Morteux, L'offcier de Renseigments I. Bt 4. Brig.
Inf.,
Anmerkung: Es handelt sich um die Säbel des Schützen- und Kriegervereins, die sich in einem Schrank der oberen Etage des Rathauses befinden.
Die Bescheinigung ist sorgfältig aufzubewahren._
Reiterverein Sendenhorst
STadt und Landgemeinde
Satzung vom 26. April 1925 (wahrscheinlich ebenfalls Gründungsdatum)
Satzung unterschrieben von Josef Halene Gutsbesitzer und Erster Vorsitzender
Geleitwort
"Das Paradies auf Erden ist auf den Rücken der Pferde!"
_ 1 Name und Sitz
_ 2 Zweck der Vereinung:
.. den ehem. vaterländischen Reitergeist wieder ins Leben zu rufen, zu fördern und zu erhalten. Ferner stellt sie sich die hoeh Auftgabe, die jungen Mitglieder in das gesellige Reitersportleben ineinzubringen und in der Reitfertigketi auszubilden.
_ 3 Mitgliedschaft
.. nur männliche Einwohner von gutem Ruf.
_ 4 Austritt aus der Vereinigung
_ 5 Rechte und Pflichten
... Jedes Mitglied ... Intresssen der Vereinigung nach besten Kräften zu fördern und Vereinsbeschlüsse Folge zu leisten.
Religiöse und Politische Sachen dürfen nicht erörtert werden.
Jedes Mitglied hat das REcht, an den Geländeritten auf eigene Gefahr mitzureiten. ... Bei diesen GEländeritten ist es auch den Damen der Mitlgieder gestattet, mit zureiten.
_ 6 Beiträge monatlich 50Pf
_ 7 Organe der Vereinigung
_ 8 Reituntericht und Reitabteilung (wichtigster und längster Abschnitt der Satzung)
Turn-Verein, Sendenhorst
I. Bezirk des Münsterländer Turngaues
Kreis VIIIa der Deutschen turnerschaft
1924
Protest des 1. Vorsitzenden Kröger wegem 50 Mark Umzugssteuer
für einen Unzug durch die Stadt: Jugendpflgeverein,
.. die älteren Personen widmen sich der guten Sache und geben ihre frei Zeit her, umd die Jugendlichen auf andere Bahnen zu lenken und sollen zum Dank hierfür noch besonder bezahlen
darauf: Reg Präs. schlägt Steuer nieder
---> 1. VI 1924: Bezirksturnfest des 1. Bezirks des mstrl Turngaues
Veranstaltung von unpolitischen turnvereinen, Störungen in politischer Hinsicht sind nicht zu erwarten
ablauf:
- 8.oo Beginn
- 13.15 Rundgang durch die Stadt
Einweihungder Kriegergedächtnisstätte
20.00 Festball
1929 VIII 23
Erstmalig Fascies erster Vorsitzender
Antrag an die Regierung um Bezuschussung aus Jugendpflegmitteln zur Anschaffung von Sportgeräten
... Anläßlich des Verfassungstages fanden in BE die Kreisjugendwettkämpfge statt, Die Leistungen unserrer Turner waren som daß sie die ersten Preisem, wie due Hindenburgplaktette, die von KreisAusschuß gestiftete Plaktette ua,m, erhielten. Diese Auszeichungen sprechen eine deutliche Sprache
35 Jugendliche im Verein
1933 XII 12 Kreisausschuß BE
Sämtliche turn- und Sportvereine, die einem anerkannten Fachverband angeschlossen sind, haben sofort die Anschriften des Vereins und des Führers dem Beauftragten des Reichsportführers Karl Lepine Ahlen Bergamtstraße 47 zu melden
- Turnverein 1910
Führer GOL Herzog, Horst-Wessel STr 239
- DJK: Buchhalter Bernhard Heiringhoff, Osttor 437
1932
Reichsjugenwettkämpfe für die Verbreitung gesunder Leibesübungen
Reichspräsident stifte Ehrenurkunden
1933 Jugendpflegeversicherung
TUS 30 jgdl Mitglieder; Vorsitzender Hch Herzog, Gewerbe-Oberlehrer Horst-Wesselstr. 239
1934
Vereinbarung Reichsjugenführer/Reichssportführer
Neuaufnahmen von Jugendlichen zw 10 und 18 J in die Vereine des Reichsbundes für Leibesübungen sind von der Mitgliedschaft in der HJ abhängig.
(es gibt nur eine Deutsche Jugend, ihre Gesamterziehung kann nur > durch die HJ erreicht werden)
---->gilt das auch für den TUS?
1933 XII 12
Anforderung der Turn- und Sportvereine, die einem anerkannten Fachverband angschlossen sind; ferner Anschriften der Führer
Meldung an den Vertrauensmann des Beuaftragten des Reichssportführers für den Kreis BE Karl Lepine, Abteilungsleiter, Ahlen, Bergamtsstraße 47
- Turnverein 1910; Gewerbeoberlehrer Herzog, Horst-Wessel-Str. 239
- DJK; Buchhalter Bernhard Heiringhoff Osttor 437
1935 XI 18
Bürgermeister an LR
DAs Verhältnis zwischen HJ und ihre Untergliederungen zu den Turn- unmd Sportverbänden kann als gut bezeichnet werden, zumal der Gefolgsschaftsführer der HJ un der Führer des Jungvolks aktive Mitglieder des hiesigen Turnvereins sind Die Mitglieder der konfessionellen Jugenverbände treten in keine Weise in Ercsheinung, Irgendeien Verhältnis zur HJ besteht nicht. Besondere Erfahrungen bei der Durchführung des Stataasjugendtages sind nicht gemacht worden.
Die Teilnahme am Staatsjugendtrag wird seitens der Lehrer tatkräftig geföredert. Im Monat Oktober sind 20 Schüler in das Jungvolk eingetreten.
1936 II
wörtlich gleicher Bericht
1936 X
Antrag TUS (Fascies, Vereinsführer) 1000 Mark anzuweisen, für die dringendsten Reparaturen der Turnhalle: Die Turnhalle , die für die Turnersowie für die körperliche Ertüchtigung der Jugend seitens der JH und MDM und der Schule benutzt wird, befindet sich in einem derart schlechten Zustand ...
Unterzeichnet: Gut Heil Heil Hitler
(Geld wird bewilligt; hierauf Rechnungen Baugeschäft Kössendrup, Topheide, Stapel, Holthaus, Architekt)
1937
Beurteilung Verhältnis HJ zu den Turn- und Sportverbänden (nach Vordruck)Zwischen HJ und den Untergliederungen und dem Turnverein besteht ein gutes Verhältnis. Sämtliche Geräte des Turnvereisn stehenauch den NS Jugendverbänden für ihren Übungsbetrieb zur Verfügung. Die konfessionellen Jungedverbände treten überhaupt nicht in Erscheinung.
Besondere Erfahrungen hinsichtlich der Durchführung des Staatsjugendtages sind nicht gemacht worden
Schmies, Jugenddezernent.
1944 Sportplatz Mühlenkuhle
Anfrage Bürgermeister an Pfr Westermann:
lt Pachtvertrag vom 25. II 1939 ist der Stadt das zwischen Friedhof und Mühlenweg liegende kirchliche Grundstück zur Anlage eine Sportplatzes und Schießstandes verpachtet worden
(Bitte um genehmigung, den längs des Friedhofs gelegenen Teil mit Behelfsheimen zu bebauen.
die Behelfsheimen sollen bald nach dem Kriege wirder abgebrochen werden
Freudige Zustimmung Westermann: Ich finde des als selbstverständlich, daß der Pastoratsfonds sich bereit erklrät, passend gelegene Ländereien für den Bau von Behelfsheimen freizugeben)_
_
Turn-Verein, Sendenhorst
I. Bezirk des Münsterländer Turngaues
Kreis VIIIa der Deutschen turnerschaft
1924
Protest des 1. Vorsitzenden Kröger wegem 50 Mark Umzugssteuer
für einen Unzug durch die Stadt: Jugendpflgeverein,
.. die älteren Personen widmen sich der guten Sache und geben ihre frei Zeit her, umd die Jugendlichen auf andere Bahnen zu lenken und sollen zum Dank hierfür noch besonder bezahlen
darauf: Reg Präs. schlägt Steuer nieder
---> 1. VI 1924: Bezirksturnfest des 1. Bezirks des mstrl Turngaues
Veranstaltung von unpolitischen turnvereinen, Störungen in politischer Hinsicht sind nicht zu erwarten
ablauf:
- 8.oo Beginn
- 13.15 Rundgang durch die Stadt
Einweihungder Kriegergedächtnisstätte
20.00 Festball
1929 VIII 23
Erstmalig Fascies erster Vorsitzender
Antrag an die Regierung um Bezuschussung aus Jugendpflegmitteln zur Anschaffung von Sportgeräten
... Anläßlich des Verfassungstages fanden in BE die Kreisjugendwettkämpfge statt, Die Leistungen unserrer Turner waren som daß sie die ersten Preisem, wie due Hindenburgplaktette, die von KreisAusschuß gestiftete Plaktette ua,m, erhielten. Diese Auszeichungen sprechen eine deutliche Sprache
35 Jugendliche im Verein
1933 XII 12 Kreisausschuß BE
Sämtliche turn- und Sportvereine, die einem anerkannten Fachverband angeschlossen sind, haben sofort die Anschriften des Vereins und des Führers dem Beauftragten des Reichsportführers Karl Lepine Ahlen Bergamtstraße 47 zu melden
- Turnverein 1910
Führer GOL Herzog, Horst-Wessel STr 239
- DJK: Buchhalter Bernhard Heiringhoff, Osttor 437
1932
Reichsjugenwettkämpfe für die Verbreitung gesunder Leibesübungen
Reichspräsident stifte Ehrenurkunden
1933 Jugendpflegeversicherung
TUS 30 jgdl Mitglieder; Vorsitzender Hch Herzog, Gewerbe-Oberlehrer Horst-Wesselstr. 239
1934
Vereinbarung Reichsjugenführer/Reichssportführer
Neuaufnahmen von Jugendlichen zw 10 und 18 J in die Vereine des Reichsbundes für Leibesübungen sind von der Mitgliedschaft in der HJ abhängig.
(es gibt nur eine Deutsche Jugend, ihre Gesamterziehung kann nur > durch die HJ erreicht werden)
---->gilt das auch für den TUS?
1933 XII 12
Anforderung der Turn- und Sportvereine, die einem anerkannten Fachverband angschlossen sind; ferner Anschriften der Führer
Meldung an den Vertrauensmann des Beuaftragten des Reichssportführers für den Kreis BE Karl Lepine, Abteilungsleiter, Ahlen, Bergamtsstraße 47
- Turnverein 1910; Gewerbeoberlehrer Herzog, Horst-Wessel-Str. 239
- DJK; Buchhalter Bernhard Heiringhoff Osttor 437
1935 XI 18
Bürgermeister an LR
DAs Verhältnis zwischen HJ und ihre Untergliederungen zu den Turn- unmd Sportverbänden kann als gut bezeichnet werden, zumal der Gefolgsschaftsführer der HJ un der Führer des Jungvolks aktive Mitglieder des hiesigen Turnvereins sind Die Mitglieder der konfessionellen Jugenverbände treten in keine Weise in Ercsheinung, Irgendeien Verhältnis zur HJ besteht nicht. Besondere Erfahrungen bei der Durchführung des Stataasjugendtages sind nicht gemacht worden.
Die Teilnahme am Staatsjugendtrag wird seitens der Lehrer tatkräftig geföredert. Im Monat Oktober sind 20 Schüler in das Jungvolk eingetreten.
1936 II
wörtlich gleicher Bericht
1936 X
Antrag TUS (Fascies, Vereinsführer) 1000 Mark anzuweisen, für die dringendsten Reparaturen der Turnhalle: Die Turnhalle , die für die Turnersowie für die körperliche Ertüchtigung der Jugend seitens der JH und MDM und der Schule benutzt wird, befindet sich in einem derart schlechten Zustand ...
Unterzeichnet: Gut Heil Heil Hitler
(Geld wird bewilligt; hierauf Rechnungen Baugeschäft Kössendrup, Topheide, Stapel, Holthaus, Architekt)
1937
Beurteilung Verhältnis HJ zu den Turn- und Sportverbänden (nach Vordruck)Zwischen HJ und den Untergliederungen und dem Turnverein besteht ein gutes Verhältnis. Sämtliche Geräte des Turnvereisn stehenauch den NS Jugendverbänden für ihren Übungsbetrieb zur Verfügung. Die konfessionellen Jungedverbände treten überhaupt nicht in Erscheinung.
Besondere Erfahrungen hinsichtlich der Durchführung des Staatsjugendtages sind nicht gemacht worden
Schmies, Jugenddezernent.
1944 Sportplatz Mühlenkuhle
Anfrage Bürgermeister an Pfr Westermann:
lt Pachtvertrag vom 25. II 1939 ist der Stadt das zwischen Friedhof und Mühlenweg liegende kirchliche Grundstück zur Anlage eine Sportplatzes und Schießstandes verpachtet worden
(Bitte um genehmigung, den längs des Friedhofs gelegenen Teil mit Behelfsheimen zu bebauen.
die Behelfsheimen sollen bald nach dem Kriege wirder abgebrochen werden
Freudige Zustimmung Westermann: Ich finde des als selbstverständlich, daß der Pastoratsfonds sich bereit erklrät, passend gelegene Ländereien für den Bau von Behelfsheimen freizugeben)_
Gesellschaft "Verein"
1924 II 20 B167
A. Pottmeyer, Vorsitzender des Vereins, beantragt für das Winterfest am 27. II. 1924 eine Verlängerung der Polizeistunde bis 2 Uhr. Der Abend ist als eine Wohltätigkeitsveranstaltung gedacht (Sammlung)
1924 XII 19
Gesellschaft "Verein" veranstaltet am 2. Weihnachtstage abends 8 Uhr eine Christbaumfeier. Einige Tänze sollen stattfinden.
Verlängerung der Polzeistunde
(An Gebühren an die Stadt gesamt 35 RM)
1925 II 16
Gesellschaft Verein fiert am 16. Ii im Vereinslokale herweg das althergebrachte Winterkränzchen verbunden mit Fastnachtfeier.
Verlängerung der Polizeistunde
Eine Maskierung findet nicht statt.
1925 XI 21
Weihnachtsfeier am 26.XII; Verlängerung Polizeistunde
i A Brüggemann, Schriftführer
1926 II 1
Winterfest am 3. II, ohne Kostümierung
1926 11. 11:60jähriges Stiftungsfest der Gesellschaft "Verein" mit anschließndem Tanz
1928 II 13
Fastnachtsfeier am Donnerstag 16. II bei Herweg mit Tanz
1928 XII 21
Weihnachtsfeier in geschlossener Gesellschaft am 2. Weihnachtstag mit Tanz
1929 II 1
Dienstag 5. II Fastnachtsfest mit Tanz bei Herweg
1929 XII 26
Weihnachtsfeier mit Tanz
1930 XII 22
GEschlossene GEsellschaft Verein Weihnachtsfest, Polizeistundenverlängerung bis 3 Uhr_
Stadtarchiv Sendenhorst
1866 II
Gründung eines Männer-Gesang-Vereins
Vorlag der Statuten durch den Vorstand Theodor Böcker, B. Beumer, Dr. Bennemann
Zweck des Vereins ist Förderung des Sinnes für Musik; Verein ist für jeden achtbaren Bürger offen, Aufnahme erfolgt durch Abstimmung und Prüfung durch den Dirigenten auf Stimme und Gehör.
Gesangübungen finden am Mittwoch abends von acht bis zehn statt
Anm. Bürgermeister Hennemann: Verein wird genehmigt; zählt die achtbarsten Eingesessenen zu seinen Mitgliedern; besitzt ein eigenes Lokal in dem Toppschen Wirtshauses; Gelegentliche Befreiung von der Polizeistunde in Aussicht gestellt
1867 VII
Tanzlehrer Koch (Sendenhorst) will Schlußball mit Tanzschülern und Eltern bei der Wwe Silling feiern und bittet um Genehmigung
1867 X
Vorlage der Statuten einer Geschlossenen Gesellschaft, deren Mitglieder zu den achtbarsten Bürgern hiesiger Stadt bestehen: Treffpunkt beim Schenkwirt Heinrich Wieler Oststraße.
Aus den Statuten:
_ 1 Zweck des Vereins ist Besprechung landwirtschaftlicher, gewerblicher und kaufmännischer Verhältnisse, sowei ein geselliges einträgliche Zusammenleben der Mitglieder
_ 2 Regelmäßige Zusammenkünfte in denen teils wissenschaftliche, teils gesellige Unterhaltung geführt wird sowie durch Halten von entsprechenden Zeitschriften zu erreichen
_ 3 Aufnahme eines jeden unbescholtenen Bürger möglich; Ballotage
_ 9, täglich stattfindende Versammlungen; Sommer 8 Uhr, Winter 7 Uhr
Vorstand; Salomon Alsberg; J B Panning, G. E. König (auch Antragsteller)
Vereine spec.
Versammlungen
StA Sendenhorst A 290
1880
Aufnahme von Sendenhorstern als Mitglieder des Westf. Bauernvereins
- Brennereibesitzer J Vihsing
1882
Aufnahme weiterer 29 Mitglieder aus S.
Stadt:
- Bonse Th
- Silling Ferd
- Thawide Joseph
- Meyer Th
- Schöckinghoff Gerhard;
Kirchspiel: ua Länferding Ökonom#
Frye jr Heinrich Colon
1883
13 Aufnahmen, davon Stadt Sendenhorst:
- Everke Heinrich, Landwirt
- Sorges Heinrich, Landwirt
- Ridder, Joseph
- Schwering, Felix, Kaplan
Ksp: - Heinrich Kogge, Kötter
Theodor Jungfermann, Kötter
Schlodt Hermann, Landwirt
1884
Aufnahmen, Stadt:
- Koch, Anton, Ackerer und Bäcker
- Wieler, Heinrich
- Trendelkemper, Bernhard
1885
Stadt:
- Fuest Heinrich
- Münstermann Theodor
- Topp Paul, Gast- und Landwirt
- Beumer Bernard
- Drees Heinrich
- Stapel Franz
- Stapel Franz, Oststr
- Düning, Wilhelm Ackerer und Stellmacher
1886
- Spithover Heinrich
- Pieper Johann Ackerbürger und Böttcher
- Backmann Anton, Pfarrer
1930
Vorsitzender des landw. Ortsvereins B. Roetering
1889
Antrag auf Zulassung einer geschlossenen Gesellschaft "Einerlei". Dazu Bürgermeister:die Statuten lassen erkennen, daß der Verein nur eine Scheinexistenz führt, um dem Koch (bereits wegen unerlaubten Ausschanks geistiger Getränke bestraft) die nicht zu erlangende Schänke unter Umgehung der Gesetze möglich machen. Koch verpachtet seine Küche und die beiden Wohnzimmer dem Verein. Die Genehmigung sollte wegen mangelnder Räumlichkeiten untersagt werden.
Dem Verein waren bei seiner Gründungsversammlung 34 Mitglieder beigetreten.
Vorlage von Statuten und eines Wahlprotokolls sowie Verzeichnis der Mitglieder; Bezug auf Art. 30 der Verfassungsurkunde; Abschrift des Vertrages mit dem Castellan;
Vorsitzender Lammerding
Schriftführer Dünnewlad
Rechnungsführer Horsmann,
Mitgliederlist weist nur honorige Bürger (Wieler, Everke, Stapel usw.) auf. Insgesamt 36 Personen, davon 2 aus dem Ksp
aus dem Statuten:
I Die Gesellschaft bezweckt seinen Mitgliedern Gelegenheit zu geselligen Zusammenkünften im Kreise gleichgesinnter Freunde und Berkannten zu geben, wodurch es zu ermöglichen ist, solche Leute fernzuahlten, mit denen die Mitglieder gesellig nicht verkehren wollen. Religion und Politik ist ausgeschlossen und jede Förderungen socialdemokratischer Bestrebungen untersagt
II Beschaffung von Getränken und Erfrischungen in Speisen und Getränken zum Selbstkostenpreis...
XIII Mitglieder können zu jeder Tageszeit das Vereinslokal besuchen und können auch Bekannte einführen, solange kein Einspruch erfolgt
Gesellschaft hat ihr Domizil im Hause 258 Stadt Sendenhorst
Pachtvertrag der geschl. Ges. Einerlei mit Anton Koch:
Stellt seine Küche und zwei Wohnzimmer als Vereinslokal zur Verfügung; Jahrespacht 120 Mark (sehr hoch!)
1893
Rechnunglage des Vereins Einerlei: 631 Mark Ausgaben; 8.50 Mark Überschuß; wurde an bedürftige Leute verteilt
1896
Vorsitzener Bildhauer Bernhard Strickmann
1897
"frühere" Gesellschaft Einerlei (d. h. inzwischen eingegangen)
1892
Antisemitischer Verein
1890 X
Schuhmachermeister Jspart stellt Antrag auf Versammlung mit Reichtstagsabgeordneten v.Liebermann Leipzig; Thema: bauer und Jude in der Gastwirtschaft Horsmann Bernhard
Hierzu ausführlicher Bericht des Bürgermeisters Wibberding: Abhaltung einer Antisemiten-Vesammlung in Sendenhorst
... Zu Beginn ein mit Begeisterung aufgenommenes Hoch auf Sr Majestät den Kaiser.
Schilderung der landw Verhältnisse de Hessenlandes; gefährlicher jüdischer Zwischenhandel. ... Daß in hieisger Gegend die Zustäden lange nicht so schlimm stehen, führt Redener auf den Einfluß des Westf. Bauern-Vereins zurück
Redner verlangt schärfere Gesetze gegen Wucher; Als Selbsthilfe wird empfohlen, mit keinem Juden Geschäfte einzugehen ... Redner beleuchtete dann noch kurz die jüdische Hetzpresse und die Socialdemokratie. Mit der Aufforderung gegen diese beiden Feinde einmütig zu kämpfen und mit einem Hoch auf das Dt Vaterland, worauf das Lied Dtl, Dtl über alles folgt, schloß der Redner die Versammlung
Keine Ruhestörungen; Redner warnte vor Ausschreitungen gegenüber den Juden; Vortrag war im großen und ganzen von Hetzungen frei
Zuhören größtenteils Arbeiter, Dienstboten und Geselleun; nur wenige Ladnwirte waren vertreten wie überhaupt die antisemitische Bewegung hierselbst wenig Interesse mehr entgegengebracht wird
1900
Mitteilung über die Gründung des Dt. Flottenvereins. Der Verein hat keine politische Tendenz!
1902 IV
Öffentliche Versammlung des Spar- und Darlehns-Kassenvereins;
Vorsitzender W. Arnskötter; Saal Horsmann
1904 III 19
Wilhelm Bischob teilt die geplante Gründungsversammlung eines Brieftaubenliebhaber- Vereins im Locale des Herrn Clemens Daldrup mit.
1904 III
Interessenten-Versammlung Höckerskamp; Besprechung über Breite der
Wege zwischen den Gärten; Düning
1905
Franz Westhoff Schneidermeister, Westgraben: Versammlung der Wähler der III. Abteilung zur bevorstehenden Stadtverordnetenwahl
bei Autermann, Südstr.
(Anm. Kottenstein Beaufsichtigung der Wahl und demnächst Referat)
1907 Hermann Brünemann; Osttor 373; Versammlung der christlich gesinnten Bauhandwerker
1907 IV
Inzwischen erfolgte Gründung einer OG der christlichen Bauhandwerker:
Regelmäßige Versammlungen einmal moantlich im Lokal Suermann, Weststr.
Vorsitzender Hermann Brünemann
Schriftführer Heinrich Hellweg, Osdttor
Kassierer Josef Schmies, Neustraße
1907 III
Öffentliche Gewerkschaftsversammlung Saal Werring
1908 II
Vorstand der OG des Zentralverbandes christlicher Bauhandwerker und Bauhilfsarbeiter Deutschlands; Neue Zusammensetzung
1. Vors. Anton Saerbeck Nordstr. 257
2. Vors. Wilhelm Fischer Drostenhof 174
1. Schriftführer Hermann Linnenlüke, Südstr. 155
2. Schriftführer Gerhard Wegmann Osttor
Kassierer Hch Hellweg Osttor 349
1907
Landwirtschaftlicher Verein der Stadt S. und des Amtes Vorhelm hält Tierschaufest beim Wirt Werring ab. Schau ind er sogenannten Mühelkuhle; Zug mit Musik von der Wirtschaft Werring zur Mühlenkuhle; Abends Zapfenstreich durch die Stadt; Abbrennen einiger bengalischer Flammen; Festball mit Verlängerung der Polizeistunde
Vereinsdirektor Reinhold Brüning (Tönnishäuschen)
1907
Gründung und Satzungsverabschiedung Verein "Frohsinn"
1. Zweck des Vereins ist, gemütliche Geselligkeit und Frohsinn zu hegen und zu pflegen
2. Mitglieder nur unbescholtenen Männer (keine Frauen!)
7, monatliche Generalversammlung
8. Vereinsabende finden jeden Abend statt, jedoch außer der Charwoche
10. Vereinslokal ist im Hotel Ridder (Inhaber C. Schramm)
Vorstand Fr. Hesse/Isfort/Schramm
Mitgleider (außer Vorstand)
- Joh Lainck-Vissing
- H Dorsel
- Dr. med Röhrkohl
- J B Holtel
- A Ehsmeyer
- B Bücker
- W. Schmülling
- C. Katjo
- A. Pottmeyer
- C. Bischof
- A. Eenschoven
- Hub. Tergeist
- A. Keller
- Th Knieper
- H. Ramesohl
1908
Wiederholte werbende Aufforderungen dem Verband Westf. Verkehrvereine beizutreten
1913 I 1
Gründung de Brieftaubenvereins Blitz; 12 Mitglieder, 2 Ehrenmitglieder.
Antrag auf Beihilfe; Stadt zahlt 21 Mark; Schriftführer Heinrich Ahland
1914 I 10
Bürgermeister Hetkamp an Diözesanpräses der kath Gesellenvereine Kochmeyer MS
Seit Jahren dringender Wunsch der Handwerksmeister und Gesellen, einen Gesellenverein für den hiesigen Ort ins Leben zurufen. 120 Handwerksmeister und ca 70 Gesellen in einem Ort von 3000 Einwohnern.
Der Verein würde unter guter Leitung sicher lebensfähig sein
Darauf 1914 III 23: Mitteilung Kaplan Fürstenau (Präses) und Bürgermeister Hetkamp; Erfolgte Gründung des kath Gesellenvereins
Gelichzeitg Antrag auf Unterstützung durch die Stadt (Stadt hat bisher in hochherziger Weise Vereine, welche sich in der Jugendpflege oder für das soziale Wohl der Stadt betätigen, durch GEldmittel unterstützt und ist ihnen besonder bei der Gründung durch eine beträchtliche Summe zu Hilfe gekommen.
Darauf 100 Mark aus Sparkassenüberschüssen
Beigefügt eine gedruckte Satzung für den kath Gesellen-Verein zu Sendenhorst (Pöttkendruck)
1914 II 1
Turn-Verein Sendenhorst (1. Bezirk des Münsterländer Turngaues, Kreis VIIIa der Deutschen Turnerschaft)
Mitteilung statt Vorsitzendem Lehrer Knieper Bahnmeister Kröger
Heinrich Terwesten, Schriftführer______
1914 III
Brieftaubenverein Blitz, 1913 gegründet, z Zt 12 Mitglieder und 2 Ehrenmitglieder , bittet Stadt um Beihilfe von 50 Mark
Begründung: Unser Verein hat gleich im Gründungsjahr 12 Presei erobert
Die Luftlienie welche unsere Vereinstauben geflogen betrug beim letzten Fluge 473 km
1914 III
Centrumsversammlung bei Gastwirt WErring, Mitteilung Kaplan Fürstenau
1923 B 161
Mitgliederliste Kegelklub Eintracht
Kegelabend Samstagsabend; Wirtschaft Hullerum
geschlossene Gesellschaft
Vorsitzender E. Borgmann
2. Vors, B Holtel
Schriftführ. F Lütke
Kassierer Hullerum
Sonstige Mitglieder
Dt Schwermann
Al Brinkmann
Fr. Brinkmann
H Löckmann
Fr Brüggemann
H Leifert
F Silling
C. Lammerding
f. Lammerding
Dt. Holtmann
H Everke
R. Sieckmann
H. Telges
E. Bonse
P. Obermeier
1923
Beamtenverein Sendenhorst
durchschschnittlich monatlich eine Versammlung
40 Mitglieder (Post,Bahn, Lehrer, Stadtverwaltung, Polizei)
1923 XI 11
Öffentliche Versammlung des Arbeiter-Vereins Sendenhorst (Politische Gegenstände kommen nicht zur öff.Verhandlung)
1924 I 18
Hermann Brünemann beantragt öff. Versammlung bei Seelige zur Gründung eines Konsumvereins
Politische und wirtschaftliche Organisationen 1924
Name, Vorsitz/Geschäftsführer, Mitgliederzahl, Dachverband
kath Arbeiterverein Bröcker/Bröcker 180 Diözesanverband
christl Gewerkschaften
Ortskartell Hellweg/Hellweg 150 Reichsverband
Christl Bauhandwerker Hellweg/Hellweg 60
Christl Metallarbeiter Bolte/Bolte 50
Unterstützungsverein
"Glückauf" Angelkötter/ders 45
freier Gewerkschaftsver.Menke/Menke 20
Volksverein Bröcker/Bröcker 170
Beamtenverein Brüggemann/ders. 50
Pächter- und Kleingar-
tenbauverein Kröger/Kröger 150
Consumverein Brünemann/ders. 195
Wirteverein Herweg/Herweg 20
Handwerker- und Gewer-
beverein Westhoff/Westhoff 110
Gesellenverein Gerbert/Gerbert 60
Rindviehversicherungs-
verein Bücker/ders 140
landw. Ortsverein Roetering 210
Ziegenzuchtverein Kleinhans 350
Spar- und Darlehnskas-
senverein Jaspert/Drüner 250
Bezugs- und Absatzgen. Westhoff-Schotte/
Panning 80
Centrumspartei Bröcker/ders 900 (?, wohl eher 100)
1925 IV 26
Reiterverein-Sendenhorst
Stadt- und Landgemeinde
21.10.1926
Reichsverband Deutscher Kriegsbeschädigter und Kriegshinterbliebener Ortsgruppe Sendenhorst:
Versammlung bei Kamerad Hullerum; Tagesordnung
- Kranzniederlegung am Allerseelentage
- Besprechung der Weihnachtsfeier
1927
Fehlanzeige: Es besteht kein Obst. und Gartenbauverein
1930 VI
Meldung: Vorhandensein eines "Kleinkaliber-Sportvereins Sendenhorst 15 Mitglieder, 1 Kleinkaliberbüchse
1936 B 127
Gestapo MS: Anfrage über bestehende Herrengesellschaften o.ä.
Antwort Bürgermeister: Seit Jahren besteht hie eine Gesellschaft "Verein". Politisch beteiligt sich diese Gesellschaft nicht und hat sich auch früher soweit bekannt ist, nicht politisch betätigt.
1939 IV 10 B 29
Gastwirt Herweg beantragt Verlängerung der Polizeistunde für eine Veranstaltung des Chorvereins "Eintracht" in seinem Saale
22.01.1925 B 166
Polizeiverordnung betr öff karnevalistischer Veranstaltungen
- Die Veranstaltungen öff. karnev. Umzüge und sonstiger karnev. Veranstaltungen unter freienm Himmel sind verboten
Verboten sind ferner.
- das tragen karnev Verkleidungen oder Abzeichen jeder Art
- das Singen, Spielen und Vortragen karnev Lieder, Gedichte, Vorträge
- das Werfen von Luftschlangen, Konfetti usw
Öff, karnevalistische Veranstaltungen in geschlossenen Räumenm nur mit Genehmigung des LR
28.11.1930 RP
Karneval 1931:1. karn. Veranstaltungen jeder Art unter freiem Himmel sind ohne Ausnahme verboten
2. karn. veranstaltungen in geschlossenen Räumen sind dem Ernste der Zeit entsprechend einzuschränken
Rechtslage:
1. Veranstaltungen mit Tanz sind lt Rg polizeiverordnung von 1901 genehmigungspflichtig
2. Veranstaltungen ohne Tanz (karn. Sitzungen) können von der Ortspolizeibehörde genehmigt werden
12.01.1932
Auch Karneval 1932 gilt die Rundverfügung für das Jahr 1931:Keine Umzüge unter freiem Himmel
11.01.1933 RP
Auch für den Karneval 1933 gilt das Verbot der Veranstaltungen unter freienm Himmel usw (siehe 1931)
20.12.1933 RP MS
Die Polizeiverordnung vom 3. Dez 1929 betr öff. karnevalistische Veranstaltungen haben ich aufgehoben. Damit werden jegliche Beschränkungen in der Durchführung karn. Veranst. außer Kraft gesetzt
Ich habe mich zu der Aufhebung der Polizeiverordnung entschlossen im Vertrauen auf den gesunden und friedlichen Sinn der Bevölkerung, ein würdiges, echt fröhliches Karnevalsfest im Geiste wahrer deutscher Volskverbundenheit zu begehen.
12.12.1934 RP
Im Interesse der deutschen Karnevals- und Festartieklindurstrie gebe ich hiermit schon jetzt bekannt, daß ich nicht beasichtige, wegen Beschränkung karn. Veranstaltungen Anordnungen zu treffen
07.02.1937 B167
die Ortsgruppe Sendenhorst der NSDAP beabsichtigt, am Sonntagm den 7.2. 1937 abends 8 Uhr im Saale Werring einen öff. Fastnachtsball zu veranstalten und bitte um die polizeiliche Genehmigung
Heil Hitler iA Bisping
Lustbarkeitssteuer 15 RM, Gebühr 2 RM,. Verwaltungsgebühr 21 RM
verkaufte Karten 257 (a 50 Pf) 43 zurück
Besuch hält sich in Grenzen!
1939 II 2
Bürgermeister Beckum an Bürgermeister Sendenhorst
Bitte um Aushang von 10 Plaktaen, Hinweis auf diesjährige karnevalistische Veranstaltungen
der diesjährige Karneval in Beckum wird alle bisherigen Veranstaltungen gleicher Art übertreffen, Der Beckumer K. ist einer der ältesten der Provinz, Die Durchführung erfolgt nicht asu fremdenverkehrspol. Betriebsamkeit sondern aus traditionellen Gründen._
1821 Fam Archiv Everke
Am Fast-nachts Sonntag werde ich hier wie gewöhnlich einen Ball veranstalten, wenn sich hinlängliche Subscribenten finden; - Ich ersuche daher die jenigen Herren, welche hirebei theilnehmen wollen, sich gütigst zu unterschreiben.
Das übrige werde ich alsdann, wie immer geschehen, besorgen.
Sendenhorst, den 28ten Januari 1821
Everke
Eigenhändige Unterschriften (Zusagen)
Langen
Suten (?) nicht lesbar
Marmet
Bonse
Darup Pf.
F. Darup, Vicarius
Beumer
Westhoven (zu dieser Zeit Bürgermeister; eigentlich v. W.)
Kocks
Frey
Schwarte
Hetzel (?)
...
Sulzer
Frye
Wigartt
Tergeist (18 Personen)_
1834 VII 19 Bürgermeister Brüning:
Erst seit einigen Jahren hat sich in der Stadt Sendenhorst der Unfug eingeschlichen, daß eine Menge junger Leute aus der niedrigsten Klasse sich an den Fastnachts-Tagen in Lumpen kleiden und maskieren und so auf Wagen mit Musik durch die Stadt hin und her ziehen. Es wäre sehr zu wünschen, daß diese Narrheit abgeschafft würde, denn, wie gesagt, nur der niedrigste Pöbel gibt sich dazu her und glaubt, daß ihm, wenn er verlarvt ist, jede Zügellosigkeit erlaubt sei. die Verhandlungen über die früher in Sendenhorst verübten Excesse beweisen klar, daß diese sogenannten Lumpenkersl viel Skandal getrieben haben
Ich muß auf Veranlassung der rubricierten geehrten Verfügung gehorsamst darauf antragen, die erwähnten Carnevals.Aufzüge abgeschafft werden mögen
1835 II 20
Bürgermeister Brüning bezieht sich auf sein Schreiben von 1934 (s.o.) ... wie eine Menge junger Burschen aus den Hefen der Einwohner sich an den Fastnacht-Tagen auskleiden und so auf Wagen mit Musik in der Stadt herunzögen und allerlei Unfug treiben
1835 II 18
Publicandum: Zechen und fernere Lustbarkeiten am Aschermittwochen sind verboten und die Polizei-Officianten angewiesen, dieses Verbot zu handhaben.
Ferner wird bemerkt, daß das Würste- und Eier-Sammeln und dergleichen an den Fastnachts-Tagen nicht geduldet werden kann und dieserhlab in den vorigen Jahren bereits mehrere Individueen mit Arrest bestraft worden sind
1835 II 19 BE, der Landrat:
Bei Gelegenheit der bevorstehenden Fastnachtszeit bringe ich die Polizeiordnung in Erinnerung, daß alle Störung erlaubter Vergnügungen sowie überhaupt Beunruhigungen der Einwohner jeden Orts durch Trunkenheit, mutwilligen Unfug und sonstiges ordnungswidriges Betragen gesetzlich verboten sind
1838 StAS A 287
Publicandum
Zur Erhaltung der allgemeinen Ordnung lasse ich das Publicandum vom 25. Januar 1837 nochmals verlesen und erinnere zugleich, daß
1. Öffentliche Masken und Aufzüge nur mit Besonderer Legitimation schriftlich vorzuzeigender Erlaubnis gestattet sind, für welche 3 Sgr an die Armenkasse entrichtet werden müssen.
2. Jedenfalls verboten sind alle Verkleidungen und Aufzüge, die gegen die Religion und guten Sitten anstoßen oder eine Störung der öffentlichen Ruhe oder Verletzung für obrigkeitliche oder Privat-Personen befürchten lassen, daher das Tragen von einheimischen Civil- und Militär Uniformen wie auch der Waffen
3. Gleichfalls verboten sind Äußerungen und Gebärden welche Anstand und Ehrbarkeit verletzen
4. desgleichen alle Aufzüge und Auskleidungen nach den Fastnachtstagen, namentlich das ferenere Schwärmen und Zechen am Aschermittwochen und in der Fastenzeit überhaupt.
... Androhung von Polizeistrafen von 1 bis 5 Thlr
07.02.1937 B167
die Ortsgruppe Sendenhorst der NSDAP beabsichtigt, am Sonntagm den 7.2. 1937 abends 8 Uhr im Saale Werring einen öff. Fastnachtsball zu veranstalten und bitte um die polizeiliche Genehmigung
Heil Hitler iA Bisping
Lustbarkeitssteuer 15 RM, Gebühr 2 RM,. Verwaltungsgebühr 21 RM
verkaufte Karten 257 (a 50 Pf) 43 zurück
Besuch hält sich in Grenzen!
1939 II 2
Bürgermeister Beckum an Bürgermeister Sendenhorst
Bitte um Aushang von 10 Plaktaen, Hinweis auf diesjährige karnevalistische Veranstaltungen
der diesjährige Karneval in Beckum wird alle bisherigen Veranstaltungen gleicher Art übertreffen, Der Beckumer K. ist einer der ältesten der Provinz, Die Durchführung erfolgt nicht asu fremdenverkehrspol. Betriebsamkeit sondern aus traditionellen Gründen._
Stadtarchiv Sendenhorst
1866 II
Gründung eines Männer-Gesang-Vereins
Vorlag der Statuten durch den Vorstand Theodor Böcker, B. Beumer, Dr. Bennemann
Zweck des Vereins ist Förderung des Sinnes für Musik; Verein ist für jeden achtbaren Bürger offen, Aufnahme erfolgt durch Abstimmung und Prüfung durch den Dirigenten auf Stimme und Gehör.
Gesangübungen finden am Mittwoch abends von acht bis zehn statt
Anm. Bürgermeister Hennemann: Verein wird genehmigt; zählt die achtbarsten Eingesessenen zu seinen Mitgliedern; besitzt ein eigenes Lokal in dem Toppschen Wirtshauses; Gelegentliche Befreiung von der Polizeistunde in Aussicht gestellt
1867 VII
Tanzlehrer Koch (Sendenhorst) will Schlußball mit Tanzschülern und Eltern bei der Wwe Silling feiern und bittet um Genehmigung
1867 X
Vorlage der Statuten einer Geschlossenen Gesellschaft, deren Mitglieder zu den achtbarsten Bürgern hiesiger Stadt bestehen: Treffpunkt beim Schenkwirt Heinrich Wieler Oststraße.
Aus den Statuten:
_ 1 Zweck des Vereins ist Besprechung landwirtschaftlicher, gewerblicher und kaufmännischer Verhältnisse, sowei ein geselliges einträgliche Zusammenleben der Mitglieder
_ 2 Regelmäßige Zusammenkünfte in denen teils wissenschaftliche, teils gesellige Unterhaltung geführt wird sowie durch Halten von entsprechenden Zeitschriften zu erreichen
_ 3 Aufnahme eines jeden unbescholtenen Bürger möglich; Ballotage
_ 9, täglich stattfindende Versammlungen; Sommer 8 Uhr, Winter 7 Uhr
Vorstand; Salomon Alsberg; J B Panning, G. E. König (auch Antragsteller)
Vereine spec.
Versammlungen
StA Sendenhorst A 290
1880
Aufnahme von Sendenhorstern als Mitglieder des Westf. Bauernvereins
- Brennereibesitzer J Vihsing
1882
Aufnahme weiterer 29 Mitglieder aus S.
Stadt:
- Bonse Th
- Silling Ferd
- Thawide Joseph
- Meyer Th
- Schöckinghoff Gerhard;
Kirchspiel: ua Länferding Ökonom#
Frye jr Heinrich Colon
1883
13 Aufnahmen, davon Stadt Sendenhorst:
- Everke Heinrich, Landwirt
- Sorges Heinrich, Landwirt
- Ridder, Joseph
- Schwering, Felix, Kaplan
Ksp: - Heinrich Kogge, Kötter
Theodor Jungfermann, Kötter
Schlodt Hermann, Landwirt
1884
Aufnahmen, Stadt:
- Koch, Anton, Ackerer und Bäcker
- Wieler, Heinrich
- Trendelkemper, Bernhard
1885
Stadt:
- Fuest Heinrich
- Münstermann Theodor
- Topp Paul, Gast- und Landwirt
- Beumer Bernard
- Drees Heinrich
- Stapel Franz
- Stapel Franz, Oststr
- Düning, Wilhelm Ackerer und Stellmacher
1886
- Spithover Heinrich
- Pieper Johann Ackerbürger und Böttcher
- Backmann Anton, Pfarrer
1930
Vorsitzender des landw. Ortsvereins B. Roetering
1889
Antrag auf Zulassung einer geschlossenen Gesellschaft "Einerlei". Dazu Bürgermeister:die Statuten lassen erkennen, daß der Verein nur eine Scheinexistenz führt, um dem Koch (bereits wegen unerlaubten Ausschanks geistiger Getränke bestraft) die nicht zu erlangende Schänke unter Umgehung der Gesetze möglich machen. Koch verpachtet seine Küche und die beiden Wohnzimmer dem Verein. Die Genehmigung sollte wegen mangelnder Räumlichkeiten untersagt werden.
Dem Verein waren bei seiner Gründungsversammlung 34 Mitglieder beigetreten.
Vorlage von Statuten und eines Wahlprotokolls sowie Verzeichnis der Mitglieder; Bezug auf Art. 30 der Verfassungsurkunde; Abschrift des Vertrages mit dem Castellan;
Vorsitzender Lammerding
Schriftführer Dünnewlad
Rechnungsführer Horsmann,
Mitgliederlist weist nur honorige Bürger (Wieler, Everke, Stapel usw.) auf. Insgesamt 36 Personen, davon 2 aus dem Ksp
aus dem Statuten:
I Die Gesellschaft bezweckt seinen Mitgliedern Gelegenheit zu geselligen Zusammenkünften im Kreise gleichgesinnter Freunde und Berkannten zu geben, wodurch es zu ermöglichen ist, solche Leute fernzuahlten, mit denen die Mitglieder gesellig nicht verkehren wollen. Religion und Politik ist ausgeschlossen und jede Förderungen socialdemokratischer Bestrebungen untersagt
II Beschaffung von Getränken und Erfrischungen in Speisen und Getränken zum Selbstkostenpreis...
XIII Mitglieder können zu jeder Tageszeit das Vereinslokal besuchen und können auch Bekannte einführen, solange kein Einspruch erfolgt
Gesellschaft hat ihr Domizil im Hause 258 Stadt Sendenhorst
Pachtvertrag der geschl. Ges. Einerlei mit Anton Koch:
Stellt seine Küche und zwei Wohnzimmer als Vereinslokal zur Verfügung; Jahrespacht 120 Mark (sehr hoch!)
1893
Rechnunglage des Vereins Einerlei: 631 Mark Ausgaben; 8.50 Mark Überschuß; wurde an bedürftige Leute verteilt
1896
Vorsitzener Bildhauer Bernhard Strickmann
1897
"frühere" Gesellschaft Einerlei (d. h. inzwischen eingegangen)
1892
Antisemitischer Verein
1890 X
Schuhmachermeister Jspart stellt Antrag auf Versammlung mit Reichtstagsabgeordneten v.Liebermann Leipzig; Thema: bauer und Jude in der Gastwirtschaft Horsmann Bernhard
Hierzu ausführlicher Bericht des Bürgermeisters Wibberding: Abhaltung einer Antisemiten-Vesammlung in Sendenhorst
... Zu Beginn ein mit Begeisterung aufgenommenes Hoch auf Sr Majestät den Kaiser.
Schilderung der landw Verhältnisse de Hessenlandes; gefährlicher jüdischer Zwischenhandel. ... Daß in hieisger Gegend die Zustäden lange nicht so schlimm stehen, führt Redener auf den Einfluß des Westf. Bauern-Vereins zurück
Redner verlangt schärfere Gesetze gegen Wucher; Als Selbsthilfe wird empfohlen, mit keinem Juden Geschäfte einzugehen ... Redner beleuchtete dann noch kurz die jüdische Hetzpresse und die Socialdemokratie. Mit der Aufforderung gegen diese beiden Feinde einmütig zu kämpfen und mit einem Hoch auf das Dt Vaterland, worauf das Lied Dtl, Dtl über alles folgt, schloß der Redner die Versammlung
Keine Ruhestörungen; Redner warnte vor Ausschreitungen gegenüber den Juden; Vortrag war im großen und ganzen von Hetzungen frei
Zuhören größtenteils Arbeiter, Dienstboten und Geselleun; nur wenige Ladnwirte waren vertreten wie überhaupt die antisemitische Bewegung hierselbst wenig Interesse mehr entgegengebracht wird
1900
Mitteilung über die Gründung des Dt. Flottenvereins. Der Verein hat keine politische Tendenz!
1902 IV
Öffentliche Versammlung des Spar- und Darlehns-Kassenvereins;
Vorsitzender W. Arnskötter; Saal Horsmann
1903 Nov 8 Schulchronik
wurde hier ein Geflügelzucht-Verein gegründet.
1903 Nov 15
bildete sich eine landw. Genossenschaft und wurd die Lagerstelle dem Herrn E. Panning übertragen.
1904 III 19
Wilhelm Bischob teilt die geplante Gründungsversammlung eines Brieftaubenliebhaber- Vereins im Locale des Herrn Clemens Daldrup mit.
1904 III
Interessenten-Versammlung Höckerskamp; Besprechung über Breite der
Wege zwischen den Gärten; Düning
1905
Franz Westhoff Schneidermeister, Westgraben: Versammlung der Wähler der III. Abteilung zur bevorstehenden Stadtverordnetenwahl
bei Autermann, Südstr.
(Anm. Kottenstein Beaufsichtigung der Wahl und demnächst Referat)
1907 Hermann Brünemann; Osttor 373; Versammlung der christlich gesinnten Bauhandwerker
1907 IV
Inzwischen erfolgte Gründung einer OG der
christlichen Bauhandwerker:
Regelmäßige Versammlungen einmal montalich im Lokal Suermann, Weststr.
Vorsitzender Hermann Brünemann
Schriftführer Heinrich Hellweg, Osdttor
Kassierer Josef Schmies, Neustraße
1907 III
Öffentliche Gewerkschaftsversammlung Saal Werring
1908 II
Vorstand der OG des Zentralverbandes christlicher Bauhandwerker und Bauhilfsarbeiter Deutschlands; Neue Zusammensetzung
1. Vors. Anton Saerbeck Nordstr. 257
2. Vors. Wilhelm Fischer Drostenhof 174
1. Schriftführer Hermann Linnenlüke, Südstr. 155
2. Schriftführer Gerhard Wegmann Osttor
Kassierer Hch Hellweg Osttor 349
1907
Landwirtschaftlicher Verein der Stadt S. und des Amtes Vorhelm hält Tierschaufest beim Wirt Werring ab. Schau ind er sogenannten Mühelkuhle; Zug mit Musik von der Wirtschaft Werring zur Mühlenkuhle; Abends Zapfenstreich durch die Stadt; Abbrennen einiger bengalischer Flammen; Festball mit Verlängerung der Polizeistunde
Vereinsdirektor Reinhold Brüning (Tönnishäuschen)
1907
Gründung und Satzungsverabschiedung Verein "Frohsinn"
1. Zweck des Vereins ist, gemütliche Geselligkeit und Frohsinn zu hegen und zu pflegen
2. Mitglieder nur unbescholtenen Männer (keine Frauen!)
7, monatliche Generalversammlung
8. Vereinsabende finden jeden Abend statt, jedoch außer der Charwoche
10. Vereinslokal ist im Hotel Ridder (Inhaber C. Schramm)
Vorstand Fr. Hesse/Isfort/Schramm
Mitgleider (außer Vorstand)
- Joh Lainck-Vissing
- H Dorsel
- Dr. med Röhrkohl
- J B Holtel
- A Ehsmeyer
- B Bücker
- W. Schmülling
- C. Katjo
- A. Pottmeyer
- C. Bischof
- A. Eenschoven
- Hub. Tergeist
- A. Keller
- Th Knieper
- H. Ramesohl
1908
Wiederholte werbende Aufforderungen dem Verband Westf. Verkehrvereine beizutreten
1913 I 1
Gründung de Brieftaubenvereins Blitz; 12 Mitglieder, 2 Ehrenmitglieder.
Antrag auf Beihilfe; Stadt zahlt 21 Mark; Schriftführer Heinrich Ahland
1914 I 10
Bürgermeister Hetkamp an Diözesanpräses der kath Gesellenvereine Kochmeyer MS
Seit Jahren dringender Wunsch der Handwerksmeister und Gesellen, einen Gesellenverein für den hiesigen Ort ins Leben zurufen. 120 Handwerksmeister und ca 70 Gesellen in einem Ort von 3000 Einwohnern.
Der Verein würde unter guter Leitung sicher lebensfähig sein
Darauf 1914 III 23: Mitteilung Kaplan Fürstenau (Präses) und Bürgermeister Hetkamp; Erfolgte Gründung des kath Gesellenvereins
Gelichzeitg Antrag auf Unterstützung durch die Stadt (Stadt hat bisher in hochherziger Weise Vereine, welche sich in der Jugendpflege oder für das soziale Wohl der Stadt betätigen, durch GEldmittel unterstützt und ist ihnen besonder bei der Gründung durch eine beträchtliche Summe zu Hilfe gekommen.
Darauf 100 Mark aus Sparkassenüberschüssen
Beigefügt eine gedruckte Satzung für den kath Gesellen-Verein zu Sendenhorst (Pöttkendruck)
1914 II 1
Turn-Verein Sendenhorst (1. Bezirk des Münsterländer Turngaues, Kreis VIIIa der Deutschen Turnerschaft)
Mitteilung statt Vorsitzendem Lehrer Knieper Bahnmeister Kröger
Heinrich Terwesten, Schriftführer______
1914 III
Brieftaubenverein Blitz, 1913 gegründet, z Zt 12 Mitglieder und 2 Ehrenmitglieder , bittet Stadt um Beihilfe von 50 Mark
Begründung: Unser Verein hat gleich im Gründungsjahr 12 Presei erobert
Die Luftlienie welche unsere Vereinstauben geflogen betrug beim letzten Fluge 473 km
1914 III
Centrumsversammlung bei Gastwirt WErring, Mitteilung Kaplan Fürstenau
1923 B 161
Mitgliederliste Kegelklub Eintracht
Kegelabend Samstagsabend; Wirtschaft Hullerum
geschlossene Gesellschaft
Vorsitzender E. Borgmann
2. Vors, B Holtel
Schriftführ. F Lütke
Kassierer Hullerum
Sonstige Mitglieder
Dt Schwermann
Al Brinkmann
Fr. Brinkmann
H Löckmann
Fr Brüggemann
H Leifert
F Silling
C. Lammerding
f. Lammerding
Dt. Holtmann
H Everke
R. Sieckmann
H. Telges
E. Bonse
P. Obermeier
1923
Beamtenverein Sendenhorst
durchschschnittlich monatlich eine Versammlung
40 Mitglieder (Post,Bahn, Lehrer, Stadtverwaltung, Polizei)
1923 XI 11
Öffentliche Versammlung des Arbeiter-Vereins Sendenhorst (Politische Gegenstände kommen nicht zur öff.Verhandlung)
1924 I 18
Hermann Brünemann beantragt öff. Versammlung bei Seelige zur Gründung eines Konsumvereins
1925 IV 26
Reiterverein-Sendenhorst
Stadt- und Landgemeinde
21.10.1926
Reichsverband Deutscher Kriegsbeschädigter und Kriegshinterbliebener Ortsgruppe Sendenhorst:
Versammlung bei Kamerad Hullerum; Tagesordnung
- Kranzniederlegung am Allerseelentage
- Besprechung der Weihnachtsfeier
1927
Fehlanzeige: Es besteht kein Obst. und Gartenbauverein
1930 VI
Meldung: Vorhandensein eines "Kleinkaliber-Sportvereins Sendenhorst 15 Mitglieder, 1 Kleinkaliberbüchse
1936 B 127
Gestapo MS: Anfrage über bestehende Herrengesellschaften o.ä.
Antwort Bürgermeister: Seit Jahren besteht hie eine Gesellschaft "Verein". Politisch beteiligt sich diese Gesellschaft nicht und hat sich auch früher soweit bekannt ist, nicht politisch betätigt.
1939 IV 10 B 29
Gastwirt Herweg beantragt Verlängerung der Polizeistunde für eine Veranstaltung des Chorvereins "Eintracht" in seinem Saale
Ziegnzuchtverein
19.08.1905
Als Entschädigung der Kosten der Ziegenschau wird die Pacht mit 15 Mk gecshenkt, für die folgenden Jahre bis zum Ablauf der Pachtperiode der städtische Grundstücke wird die Pacht auf 10 Mk festgesetzt
Kaiserbild
1912 II 7
"eingesandt"
Kritik am Bau des Sendenhorster Rathauses, an der Vergabepryxis usw.
... Ja, es wird noch rieisge Summen verschlucken, wenn man die Vorschläge des Bürgermeisters hört, ein Kaiserbild von 630 Mk., und Stühle von je 26 Mk ...wogegen ander Städte, die es sich viel besser leisten können wie wir, 20 Mk für das Kaiserbild auslegen.
Civis
B 43
Sozialdemokratische Tageszeitung "Der Hammer" vo, 05.10.1927:
Aus dem Kreisausschuß Beckum
Stadt Sendenhorst, Wilhelm II. und Siegel mit Szepter und Krone.
Der Kreisausschuß des Kreises Beckum hielt seine letzte Sitzung in Sendenhorst ab. Die Leitung des kath. Krankenhauses Sendenhorst hatt den Kreisausschuß zu einer Besichtigung des Krankenhauses eingeladen. Die Stadt Sendenhorst stellte für die Beratung den Rathaussitzungssakk zur Verfügung, Soweit war ja alles ganz nett. Als der republikanische Landrat und die Kreisausschußmitglieder mit einigen Beamten der Republik den Sitzungssaal betraten, sah man auf dem Sitzungstisch Blumen und eine Kiste Zigarren,
Als einzigstes Porträt zierte die Wand Wilhelm II, nicht der 1. und 2. Reichspräsident der deutschen Republik. Was hat denn auch Sendenhorst mit der Republik zu tun? Im Zeichen Wilhelm des letzten werden in diesem Saal von den Stadtverordenten mit dem Bürgermeister an der Spitze Becshlüsse gefaßt. Daß der Bürgermeister als Polizeiverwalter ganz besonders verpflichtet ist, für die Stärkung der Autorität des heutigen Staates einzutreten, dürfte jedem klar sein. Als wir noch die Monarchie hatten, da wußte auch die Stadt Sendenhorst, was sie dem monarchistischem Staate schuldig war: die Achtung des Repräsentanten der damaligen deutschen Demokratie. Deshlab ist ja auch das Bild des Exkaisers Wilhelm II. von der Stadt Sendenhorst beschafft worden, Was nicht alles inder geduldigen Republik möglich ist. Was wäre geschehen, wenn vo dem Kriege in dem sitzungssalle anstatt Wilhelm II, der große Führer der Sozialdemokratie Bebel gehangen hätte? Die Antwort kann sich jeder selbst geben. Es war gut, daß der Sitzungssaal nicht geheizt war, so daß der Kreisausschuß auch as diesem Grund gezwungen war, in ein anderes Sitzungszimmer, da in dankenswerter Weise vom Krankenhaus zur Verfügung gestellt wurde, überzusiedeln, Im anderen Falle hätte erst festgestellt werden müssen, ob wir unter Aufsicht Wilhelm II. als treue Deiner einer Republik, denn auch die unbesoldeten Kreisausschußmitglieder gelten als Beamte im Sinne des Disziplinargesetzes für nichtrichterliche Beamte von 1852, tagen dürften. Bei dieser Gelegenheit wollen wir bemerken, daß erst im vorigen Jahre festgestellt worden ist, daß in der Stadt Sendenhorst noch amtliche Siegel mit Szepter und Krone verwandt wurden, Ob das jetzt noch der Fall ist, entzieht sich unserer Kenntinis. Jdenfall dürfdte eine amtliche Nachprüfung am Platze sein. Was in nationaler Hinsicht für die Staats- und Reichsbehörden Pflicht ist, muß auch für Selbstverwaltungen Pflicht sein. Der preußische Innenminister Greczinsky hat erst vor kurzem auf dem Städtetat inmagdeburg erklärt, daß die Selbstverwaltung da aufhören muß, wo es sich um die nationalen Belange des heutigen Staates handelt, Das muß auch für Sendenhorst in Frage kommen
Der Regierungspräsident Münster, den 24. 10.1927
Mit einer Ablage
dem Bürgermeister
Sendenhorst
durch den Herrn Landrat
Beckum
zum eingehenden Bericht übersandt.
Der Regierungspräsident Münster, den 12. November 1927
1a Nr. 3719 II.
Zum Bericht vom 5. 11. 1927
Mit Bezug auf den Runderlaß vom 21.7.1922 (Abl. i.V. S. 724) ersuche ich, das Kaiserbild zu entfernen und mir vom Geschehenen bis zum 1.12.1927 zu berichten. Gelichzeitig ersuche ich um verantwortliche Äußerung, warum der Erlaß bisher nicht durchgeführt worden ist.
gez. Dr. Amelunxen
An den Herrn Bürgermeister Ich ersuche, dem in Rückbericht
Sendenhorst durch meine Hand
durch den Herrn Landrat vorzulegen
in Beckum der Landrat
Konzept
Sendenhorst den 5. 11. 27
Dem Herrn Regierungspräsidenten in Münster
durch den Herrn Landrat
mit folgendem Berichte zurückzureichen:
Es ist richtig, daß das Bild des ehemaligen Kaisers Wilhelm II,. im Sitzungssaale des Rathaueses hängt, nicht richtig ist es,. daß das Bild von der Stadt Sendenhorst beschafft worden ist.
Das Bild ist vielmehr das Geschenk eines Wohltätersm der noch mehrere Bilder für das Rathaus geschenkt und im Laufe der Jahre viel Gutes für die Stadt Sendenhorst getan hat, Aus Pietät gegen den Stifter ist das Bild nicht entfernt worden.
Aus demselben Grunde wurde auch ein vor einigen Jahren von einem Stadtverordneten gestellter Antrag auf Entfernung des Kunstwerkes (!) aus dem Sitzungsaale von der Stadtvertretung abgelehnt.
Es ist unwahr, daß hier im vorigen Jahre noch derartige Siegel verwandt worden sind.
II
Konzept
Sendenhorst, den 27.11.1927
Regierungspräsident durch Landrat
Das Kaiserbild ist aus dem Sitzungsaal entfernt worden.
Im Übrigen bitte ich Bezug nehmen zu dürfen auf den Bericht vom 5. November 1927, Nr, 3567:
Andere oder neue Gründe vermag ich nicht anzuführen.
Öffentliche Beleuchtung
Laternen
die Laternen wurden mit Petroleum gespeist: Vergabe meistbietend
Die Anlage war Sache der Anlieger. Die Unterhaltung übernahm die Stadt (wenigstens um 1890)
Sept 1892
Maurer Friedrich Seelige erhält fgür das Anzünden der Laternen statt bisher 40, 60 Mk jährlich
Okt. 1895
Erhöhung der Vergütung auf 70 Mk
Polizei
Polizeidiener
1832
Für den verstorbenen Polizeidiener Lahrmann wird eingestellt Degenhart
Jahresgehalt 60 Thlr, dazu 15 Thlr Uniformgeld
Aufgaben Degenhart:
Begleitung der Kantonisten nach Beckum zur Aushebung durch die Departements-Commission für zwei Tage eine Thlr
Polizei
(nach Akten des Kreisarchivs)
ca 1830
Polizeidiener in Enniger 75 Rthlr Gehalt
Vorhelm 60 Rthrl
S'horst 100 Rthlr
und jeweils 15 Rthlr für Dienstkleidung
1834
erstmalig: Anfertigung einheitlicher Dienstkleider (Uniformen):
- Kappe mit roten Streifen
- Bewaffnung nebst Knüppel und Schild (müsssen noch beschafft werden)
- Tuch von Kaufmann Phil. August Rose MS
- Schneider Vunke Ahlen
- Schild (Leder) nach dem Vorbild des Oelder Polizeidieners
1854
Suspension des Polizeidieners Degenhart
1855
Wege und Gefangenenwärter Gerhard Kottenstein übernimmt die Stelle des Degenhardt
1856
Freispruch des Degenhardt betr unsittl Verhalten (ders. seit 1830 im Dienst)
1864
Miete für den im Osttor wohnenden Gefangenen- und Wegewärter Kottenstein
1872
Anstellung eines eigenen Polizeidieners für das Ksp
Ksp zahlt Degenhardt 40 Thl Pension, Stadt 60 Thl = 100 thl; zu wenig
___________________________________________________
1832 X LR BE
Bezug: Bericht über die schlechte Aufführung des Bernard Linnemann: Einsetzen von sechs neuen Scheiben in der Wohnung des Polizeidieners Degenhart, weil ihm solche frevelhafter Weise von noch unbekannter Hand eingeworfen wurden
Polizeisergeant Bernard Pieper
* 1886 IV (Greven); Eltern Weichensteller Ferdinand P oo Marg Tegeder
Vokrsschule, Rektoratcshule bis Untertertia, Bahnarbeiter Emsdettten, Militär
21 III - 14. VI 1909 Polizeiscule Recklinghsuen; Ist befähigt zum Polizeisergeanten
1ca 1914
Umschlagdeckel, Handschrift Hetkamp:Personalakte Polizeisergeant Bernhard Pieper
01.09.1909 Einstellung (Diensteid) als PolSerg. in Sendenhorst
Jahresgehalt 950 + 150 Mietensch. + 100 Kleidergeld = monatl.100M
auch Vollziehungsbeamter und Wegeaufsicht
1912 Antrag Pfr Beckmann, Pieper als Kirchenschweizer einzustellen wird von Bürgermeister Hetkamp abgelehnt
1917 Wiedereinstellung in den Militärdienst
1919 statt Polizeisergeant Polizeiwachtmeister
1920 III 22: Vereidigung Pieper: Ich schöre Treue der Reichsverfassung"
1929 Einführung eines wöchtliche vorzulegenden Dienstbuches
ab 1931 Unregelmäigkeiten bei der Abrechnung von beigetriebenen Steuern und Außenständen. Klagen mehren sich. Pieper verwickelt sich in Widersprüche, schafte Verwahnung
1931 IX: die Stadtkasse ist dauernd in Geldschwierigkeiten, Zum größten Teil ist diese Geldknappheit daruaf zurückzuführen, daß der Vollziehungsbeamte die Aufträge entweder gar nicht oder sehr lässig ausführt
1931 XII Unterschlagung eines Briefes
1932 I: Flucht in die Pensionierung: Amtsärztliche Zeugnis: Pieper ist ein stark fettleibiger Mann von hochroter Gesichtsfarbe und kurzem, gedrungenen Körperbau
Unter besonderer Berücksichtigung er körperlichen und geistligen Antrengungen, die heute an einen Polizeibematen gestellt werden, halte ich eine volle Dienstunfähigkeit auf Grund meines Untersuchungsbefunden nocht mehr gegeben.
Anfang 1932: Ermittlungsverfahren eingeleitet (Unterschlagung und Fälschung)
1932 VIII 22 Polizeihauptwachtmeister und Vollz,B. Pieper aus Sendenhorst wird von der Strafkammer des LG MS wegen Unterschlagung im Amten sowie Urkundenfälschung und Betrug zu einer Gefängnisstrafe von 1 Jahr 7 Monaten bei sofortiger Verhaftung verurteilt
1932 X Reichsgericht Leipzug verwirft die Revision
1932 X LR Einleitung eines Disziplinarverfahrens
1933 VI 6 Nachweis zur Festsetzung der Versorgungsbezüge: 65% der Dienstbezüge, = 2278 RM, von der Dienststrafkammer auf 50% auf 7 Jahre reduziert = ca 1750, = monatlich 148 RM
1934 I 10 Entlassung aus dem Strafvollzug; Rststrafe im Gnadenweg erlassen
1937:Bürgermeister beurteilt P Führung: Seine Kinder sind ordentlich erzogen und gehören dem RAD, der Hitlerjugend und dem BDM an. Er Selbst gehört der NSKOV an, welches eine Gliederung der Partei ist. Aus gesundheitlichen Gründen erwerbsunfähig
1937 VII +Pieper; Frau stellt Antrag auf Witwenrente
1938 III 31:Regierungspräs. überweist die Personalakten des +Polizeiwachtmeisters Pieper (52J)
Stadt versucht, die Witwen- und Waisenrente nicht anzuerkennen, da sie bereits stark mit Pensionzahlungen (Düchtung, Hetkamp, Kleinhans, Saerbeck, Westtor 402) belastet ist. Gesuche werden hin- und hergeschoben. Ausgang nicht bekannt
Polizei-Hauptwachtmeister Bernard Pieper
* 01.04.1986
verheiratet,Kinder
- Heinrich * 08.07.1913
- Felix * 09.09.1916
- Anna * 18.06.1919
- Hildegard * 22.05.1924
- Walter * 26.05.1925
Grundgehalt 2700
Wohnungsg 474
Kinderzulage 1440 gesamt 4672 RM
1918 X 31
Antrag des Gendarmerie Wachtmeister Kleinke und des Polizeisergeanten Pieper auf Befreiung ihrer Schutz- und Begleithunde von der Hundesteuer; genehmigt
1920 II B 128
Gendarmerie Wachtmeister Kleinke erhält Zulage für Vertretung von 8 Wochen während der ERkrankung des Polizei Wachtmeisters Pieper
1920 V
B. Siekmann beantragt beim Landratsamt Erhöhung der Miete für die angemietete Gendarmeriewohnung
1920 VIII 27
BE beabsichtigt, mehrere Landjäger einzustellen. Sendenhorst will einen unverheirateten Mann übernehmen, da hierfür Wohnung vorhanden. Keine Familienwohnung
1920 X 18
Einweisung des unverh. Vizefeldwebels E. Bull, Holzminden in eine Aushilfsjägerstelle (Sendenhorst); wohnt beim Metzgermeister Niermann, Oststraße
1923 III 31 B 127
LR teilt Zuständigkeitsabgrenzung mit:
Oberlandjäger Kleinke:
engerer Dienstbezirk Sendenhorst (alle Bauerschaften) und Sommersell, Wessenhorst
erweiterter Dienstbezikr; Landjägeramt Vorhelm
1924 V 20
LR: Oberlandjäger Herken, engerer Dienstbezirk Sendenhorst
1924
Landrat: gemäß Dienstvorschrift der preußischen Landjägerei sollen sich die Landjäger an den Standorten, der gleichzeitig Sitz der Ortspolizeibehörde ist, wenigstens einmal wöchentlich beim Bürgermeister zur Entgegennahme etwaiger Ansuchen melden.
1925
Landjäger Herken
1926 IV
Aushang von Plakaten zur Eröffnung der Halle Münsterland
1927 III B127
Landjägereiamt Vorhelm (Ljägermeister Gerats)
- Ahlen I und II, Sendenhorst (Herken)
(Dez 1927 von Vorhelm nach Ahlen verlegt)
1932 III 31
Ausschreibung der Stelle des Polizeihauptwachtsmeisters
eingestellt wird Versorgungsanwärter Heinrich Schulte, wohnhaft Hamm, Kentroper Weg 15
01.11.1932
Dienstantritt
Personalien: * 25.08.1900 Thuine, Kreis Lingen
wohnahft Weststr. 287, Sendenhorst
8.11.1936 SA-Sportabzeichen
1934 B144
Merkblatt Nachprüfung der Gemeindepolizei
Polizeihauptwachtmeister 34J., wird nach staatlichen GRundsätzen besoldet
keine Hilfspolizei eingestellt
Diensteinteilung erfolgt auf Anordnung des Bürgermeisters
Es ist ein Nachtwächter vorhanden
Schulte hat 3mal in der Woche nachts Dienst 2-3 Stunden
keine Ausländer im Bezirk
Gasthöfe, Meldewesen: geschieht, aber fast keine Übernachtungen
keine Lokale mit weiblicher Bedienung
Baugenehmigungen 1933: 31, 1934 13
1941 IX 5
Beuurteilung durch Austrup: In dienstlicher Hinsicht war Sch stets sehr aktiv und äußerst eifrig Er ist ein pflichttreuer Beamter, hat eine leichte Auffassungsgabe und eignet sich gut im Fahndungs. und Erkennungsdienst. Sch hat einen ehrlichen und aufrichtigen Charakter ...
wird von der Stadt Sendenhorst zur Beförderung als Polizeimeister vorgeschlagen: (18 Jahre im Polzeidienst, dh seit 1923)
hat mehrere Lerhgänge besucht Gasuführerschule und Reichsführerschule der NSDAP
1941 IX 12:Untersuchung durch die Sanitätsstelle der Schutzpolizei REcklinghausen (Zahnetraktion, Impfung gegen Pocken, Typhus und Paratyphus) Einsatz in Rußland vorgesehen?
Personalbogen: * Thuine Kreis Lingen 25.08.00 oo Maria Klene, Dörpen Kreis Ascheindorf, Sohn Erich *1935 Rheine.
1941 XI 1 Schutzpolizeidienstabteilung Rheine
1943 Schulte kann für seine Familie in Rheine keine Wohnung bekommen.
1936 B 128
Erstmalig: Ergebnis bei der Verkehrskontrolle am 18. Juli 1936
Gendarmerie, Amtsbreich Sendenhorst
Gebührenpflichtige Verwarnungen: Radfahrer 2
Kräder 3
Sicherstellung 1 Kraftrad
Vorführung 1 Kraftrad
bei PKW und LKW Fehlanzeige
1937/38
Polizeiliche Strafverfügungen (hier 1946 Mitteilung an LR)
1937
11 wegen groben Unfug
1 wegen Abspringen vom fahrenden Zug
3 wegen ruhestörenden Lärm
6 Übertretung baupol Gsetze
8 Benutzung falscher Gewicht
1 Unterlassung der pol anmedlung
1 weil Sohn nicht zur Schule geschickt
1938
12 grober Unfug
1 Nichtfestsetzung eines beißigen Hunde
2 Unerlassung pol Anmeldung
5 Gefährdung des Verkehrs
1 ruhestörender Lärm
3 Nichtbeachtung baupol Gesetze
1 wegen freien Herumlaufesn von Hühnern
1938 III B 128
Verkehrskontrolle auf drei Tage ausgedehnt
kontrolliert beanstandet
PKW 44 3
Fuhrwerke 2 -
Fahrräder 37 4
insgesamt 7 gebührenpflichtige Verwarnungen
1938 V 18
Reichführer SS und Chef der Deutschen Poliezi:
ich verbiete für alle Angehörigen der SS und Poliezi den neu augenommenen Tanz "Swing" in Uniform zu tanzen
1939 XII 28
Polizei als Freund und Helfer, Vermittler bei den Behörden_Gend,Mstr Herken an Bürgermeister: Amtliche Anordnungen durch Ausschellen werden oft nicht von den Bürgern (nicht Volksgenossen!) außerhalb des geschlossenen Stadtteils gehört.
"HerrnBürgermeister bringe ich dieses zur Kenntnis wie die Bevölkerugn sich darüber ausspricht, vielleicht ist auch heir ein Ausweg zu findem um diesem Übel auch hier abhelfen zu können"
Daruaf anweisung an Becker und Menke, die Bekanntmachung weiter vor dem Toren zuer folgen
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1945 VI 6
Meldebestätigung für den Hilfspolizisten Franz Pälmke, Nordstr. 3,
* 04.04.91
1945 VI 7 LR BE
Die Polizei untersteht der Mil Reg und zwar ohne Einschränkung. Die Herren Bürgermiester haben an Polizeibeamten und pol. Dienststellen keine Befugnisse. (mehr)
1945 IX 4 B 127
Landespolizeipräsident von Westfalen: Abwicklung aller Vorgänge der früheren Dienststelle des Befehlshabers der Ordnungspolizei un der früheren Stapoleitstelle MS
1946 II 19
Neuordnung der Polizei; Vollzugs- und Kriminalpolizei steht ganz unter der Befehlsgewalt und Aufsicht der MilReg
aufgaben der bisherigen Verwaltungspolizei:
- Meldewesen
- Pawesenn
- Staatsangehörigskietswesen
- Namen, Namensänderung
- Zeugnisse, Bescheinigungen
- Straßen, Straßenordnung
- Verkehrsregelung ....
- Gewerbepolizei
- Gesundheitspolizei
- Veterinärpolizei ...
- Baupolizei usw.
1946 III 13 B48
Lt Verfügung des Kommandierenden Polizeioffiziers RB MS sind folgende Polizeibeamte zum 1. 4. 1946 wegen Polizeidienstuntauglichkeit in den Ruhestand versetzt
Polizei.Meister Karl Möller, Sendenhorst
Versorgungsbezüge auf 225 RM festgesetzt (22 Dienstjahre seit 1923)
1946 III 29
Pol.Meister Hahnekamp von der PolStation Heessen nach Sendenhorst versetzt. verlangt Trennungsentschädigung (Frau wohnt in Heessen; Februar 1945 von Schlochau,Pommern geflüchtet
1946 X 16 B128
Stadtdirektor beschwert sich, daß trotz der seit längerer Zeit durchführten Trennung von Polizei und Verwaltung die Stadt immer noch die Portokosten für die Polizeistation trägt
04.05.1946 B 49
Nachweis der kommunalen Polizeibeamten: Sendenhorst drei Schupo
Anm. die Polizeibeamten werden aus Gemeindemitteln bezahlt
1946 X 23
Stadt beantragt Mietentschädigung für die von der Poliezistation benutzten Diensträume siet 1. 4. 1946 in Höhe von monatlich 60 RM
1947 VII 17 Beckum (B48)Neueinteilung der Polizeistationen:
Pol.St. Vorhelm aufgelöst. Stationsbereiche Sendenhorst und Vorhelm zur PolStation Sendenhorst vereinigt. Leiter Sendenhorst. ist Polizei-Meister Zerbe, Vorhelm. Vertreter Po-Mstr Hahnekamp, Sendenhorst.Polizeistation 8 (Sendenhorst) erfaß S.S-Ksp, Enniger und Vorehlm
Gruppenpsten Enniger, Polizeiposten Vorhelm
1949 I
Polizeiwachtmeister Söthe (keine weiteren Informationen)
Polizei
Polizeidiener
1832
Für den verstorbenen Polizeidiener Lahrmann wird eingestellt Degenhart
Jahresgehalt 60 Thlr, dazu 15 Thlr Uniformgeld
Aufgaben Degenhart:
Begleitung der Kantonisten nach Beckum zur Aushebung durch die Departements-Commission für zwei Tage eine Thlr
Polizei
(nach Akten des Kreisarchivs)
ca 1830
Polizeidiener in Enniger 75 Rthlr Gehalt
Vorhelm 60 Rthrl
S'horst 100 Rthlr
und jeweils 15 Rthlr für Dienstkleidung
1834
erstmalig: Anfertigung einheitlicher Dienstkleider (Uniformen):
- Kappe mit roten Streifen
- Bewaffnung nebst Knüppel und Schild (müsssen noch beschafft werden)
- Tuch von Kaufmann Phil. August Rose MS
- Schneider Vunke Ahlen
- Schild (Leder) nach dem Vorbild des Oelder Polizeidieners
1854
Suspension des Polizeidieners Degenhart
1855
Wege und Gefangenenwärter Gerhard Kottenstein übernimmt die Stelle des Degenhardt
1856
Freispruch des Degenhardt betr unsittl Verhalten (ders. seit 1830 im Dienst)
1864
Miete für den im Osttor wohnenden Gefangenen- und Wegewärter Kottenstein
1872
Anstellung eines eigenen Polizeidieners für das Ksp
Ksp zahlt Degenhardt 40 Thl Pension, Stadt 60 Thl = 100 thl; zu wenig
___________________________________________________
1832 X LR BE
Bezug: Bericht über die schlechte Aufführung des Bernard Linnemann: Einsetzen von sechs neuen Scheiben in der Wohnung des Polizeidieners Degenhart, weil ihm solche frevelhafter Weise von noch unbekannter Hand eingeworfen wurden
Polizeisergeant Bernard Pieper
* 1886 IV (Greven); Eltern Weichensteller Ferdinand P oo Marg Tegeder
Vokrsschule, Rektoratcshule bis Untertertia, Bahnarbeiter Emsdettten, Militär
21 III - 14. VI 1909 Polizeiscule Recklinghsuen; Ist befähigt zum Polizeisergeanten
1ca 1914
Umschlagdeckel, Handschrift Hetkamp:Personalakte Polizeisergeant Bernhard Pieper
01.09.1909 Einstellung (Diensteid) als PolSerg. in Sendenhorst
Jahresgehalt 950 + 150 Mietensch. + 100 Kleidergeld = monatl.100M
auch Vollziehungsbeamter und Wegeaufsicht
1912 Antrag Pfr Beckmann, Pieper als Kirchenschweizer einzustellen wird von Bürgermeister Hetkamp abgelehnt
1917 Wiedereinstellung in den Militärdienst
1919 statt Polizeisergeant Polizeiwachtmeister
1920 III 22: Vereidigung Pieper: Ich schöre Treue der Reichsverfassung"
1929 Einführung eines wöchtliche vorzulegenden Dienstbuches
ab 1931 Unregelmäigkeiten bei der Abrechnung von beigetriebenen Steuern und Außenständen. Klagen mehren sich. Pieper verwickelt sich in Widersprüche, schafte Verwahnung
1931 IX: die Stadtkasse ist dauernd in Geldschwierigkeiten, Zum größten Teil ist diese Geldknappheit daruaf zurückzuführen, daß der Vollziehungsbeamte die Aufträge entweder gar nicht oder sehr lässig ausführt
1931 XII Unterschlagung eines Briefes
1932 I: Flucht in die Pensionierung: Amtsärztliche Zeugnis: Pieper ist ein stark fettleibiger Mann von hochroter Gesichtsfarbe und kurzem, gedrungenen Körperbau
Unter besonderer Berücksichtigung er körperlichen und geistligen Antrengungen, die heute an einen Polizeibematen gestellt werden, halte ich eine volle Dienstunfähigkeit auf Grund meines Untersuchungsbefunden nocht mehr gegeben.
Anfang 1932: Ermittlungsverfahren eingeleitet (Unterschlagung und Fälschung)
1932 VIII 22 Polizeihauptwachtmeister und Vollz,B. Pieper aus Sendenhorst wird von der Strafkammer des LG MS wegen Unterschlagung im Amten sowie Urkundenfälschung und Betrug zu einer Gefängnisstrafe von 1 Jahr 7 Monaten bei sofortiger Verhaftung verurteilt
1932 X Reichsgericht Leipzug verwirft die Revision
1932 X LR Einleitung eines Disziplinarverfahrens
1933 VI 6 Nachweis zur Festsetzung der Versorgungsbezüge: 65% der Dienstbezüge, = 2278 RM, von der Dienststrafkammer auf 50% auf 7 Jahre reduziert = ca 1750, = monatlich 148 RM
1934 I 10 Entlassung aus dem Strafvollzug; Rststrafe im Gnadenweg erlassen
1937:Bürgermeister beurteilt P Führung: Seine Kinder sind ordentlich erzogen und gehören dem RAD, der Hitlerjugend und dem BDM an. Er Selbst gehört der NSKOV an, welches eine Gliederung der Partei ist. Aus gesundheitlichen Gründen erwerbsunfähig
1937 VII +Pieper; Frau stellt Antrag auf Witwenrente
1938 III 31:Regierungspräs. überweist die Personalakten des +Polizeiwachtmeisters Pieper (52J)
Stadt versucht, die Witwen- und Waisenrente nicht anzuerkennen, da sie bereits stark mit Pensionzahlungen (Düchtung, Hetkamp, Kleinhans, Saerbeck, Westtor 402) belastet ist. Gesuche werden hin- und hergeschoben. Ausgang nicht bekannt
Polizei-Hauptwachtmeister Bernard Pieper
* 01.04.1986
verheiratet,Kinder
- Heinrich * 08.07.1913
- Felix * 09.09.1916
- Anna * 18.06.1919
- Hildegard * 22.05.1924
- Walter * 26.05.1925
Grundgehalt 2700
Wohnungsg 474
Kinderzulage 1440 gesamt 4672 RM
1918 X 31
Antrag des Gendarmerie Wachtmeister Kleinke und des Polizeisergeanten Pieper auf Befreiung ihrer Schutz- und Begleithunde von der Hundesteuer; genehmigt
1920 II B 128
Gendarmerie Wachtmeister Kleinke erhält Zulage für Vertretung von 8 Wochen während der ERkrankung des Polizei Wachtmeisters Pieper
1920 V
B. Siekmann beantragt beim Landratsamt Erhöhung der Miete für die angemietete Gendarmeriewohnung
1920 VIII 27
BE beabsichtigt, mehrere Landjäger einzustellen. Sendenhorst will einen unverheirateten Mann übernehmen, da hierfür Wohnung vorhanden. Keine Familienwohnung
1920 X 18
Einweisung des unverh. Vizefeldwebels E. Bull, Holzminden in eine Aushilfsjägerstelle (Sendenhorst); wohnt beim Metzgermeister Niermann, Oststraße
1923 III 31 B 127
LR teilt Zuständigkeitsabgrenzung mit:
Oberlandjäger Kleinke:
engerer Dienstbezirk Sendenhorst (alle Bauerschaften) und Sommersell, Wessenhorst
erweiterter Dienstbezikr; Landjägeramt Vorhelm
1924 V 20
LR: Oberlandjäger Herken, engerer Dienstbezirk Sendenhorst
1924
Landrat: gemäß Dienstvorschrift der preußischen Landjägerei sollen sich die Landjäger an den Standorten, der gleichzeitig Sitz der Ortspolizeibehörde ist, wenigstens einmal wöchentlich beim Bürgermeister zur Entgegennahme etwaiger Ansuchen melden.
1925
Landjäger Herken
1926 IV
Aushang von Plakaten zur Eröffnung der Halle Münsterland
1927 III B127
Landjägereiamt Vorhelm (Ljägermeister Gerats)
- Ahlen I und II, Sendenhorst (Herken)
(Dez 1927 von Vorhelm nach Ahlen verlegt)
1932 III 31
Ausschreibung der Stelle des Polizeihauptwachtsmeisters
eingestellt wird Versorgungsanwärter Heinrich Schulte, wohnhaft Hamm, Kentroper Weg 15
01.11.1932
Dienstantritt
Personalien: * 25.08.1900 Thuine, Kreis Lingen
wohnahft Weststr. 287, Sendenhorst
8.11.1936 SA-Sportabzeichen
1934 B144
Merkblatt Nachprüfung der Gemeindepolizei
Polizeihauptwachtmeister 34J., wird nach staatlichen GRundsätzen besoldet
keine Hilfspolizei eingestellt
Diensteinteilung erfolgt auf Anordnung des Bürgermeisters
Es ist ein Nachtwächter vorhanden
Schulte hat 3mal in der Woche nachts Dienst 2-3 Stunden
keine Ausländer im Bezirk
Gasthöfe, Meldewesen: geschieht, aber fast keine Übernachtungen
keine Lokale mit weiblicher Bedienung
Baugenehmigungen 1933: 31, 1934 13
1941 IX 5
Beuurteilung durch Austrup: In dienstlicher Hinsicht war Sch stets sehr aktiv und äußerst eifrig Er ist ein pflichttreuer Beamter, hat eine leichte Auffassungsgabe und eignet sich gut im Fahndungs. und Erkennungsdienst. Sch hat einen ehrlichen und aufrichtigen Charakter ...
wird von der Stadt Sendenhorst zur Beförderung als Polizeimeister vorgeschlagen: (18 Jahre im Polzeidienst, dh seit 1923)
hat mehrere Lerhgänge besucht Gasuführerschule und Reichsführerschule der NSDAP
1941 IX 12:Untersuchung durch die Sanitätsstelle der Schutzpolizei REcklinghausen (Zahnetraktion, Impfung gegen Pocken, Typhus und Paratyphus) Einsatz in Rußland vorgesehen?
Personalbogen: * Thuine Kreis Lingen 25.08.00 oo Maria Klene, Dörpen Kreis Ascheindorf, Sohn Erich *1935 Rheine.
1941 XI 1 Schutzpolizeidienstabteilung Rheine
1943 Schulte kann für seine Familie in Rheine keine Wohnung bekommen.
1936 B 128
Erstmalig: Ergebnis bei der Verkehrskontrolle am 18. Juli 1936
Gendarmerie, Amtsbreich Sendenhorst
Gebührenpflichtige Verwarnungen: Radfahrer 2
Kräder 3
Sicherstellung 1 Kraftrad
Vorführung 1 Kraftrad
bei PKW und LKW Fehlanzeige
1937/38
Polizeiliche Strafverfügungen (hier 1946 Mitteilung an LR)
1937
11 wegen groben Unfug
1 wegen Abspringen vom fahrenden Zug
3 wegen ruhestörenden Lärm
6 Übertretung baupol Gsetze
8 Benutzung falscher Gewicht
1 Unterlassung der pol anmedlung
1 weil Sohn nicht zur Schule geschickt
1938
12 grober Unfug
1 Nichtfestsetzung eines beißigen Hunde
2 Unerlassung pol Anmeldung
5 Gefährdung des Verkehrs
1 ruhestörender Lärm
3 Nichtbeachtung baupol Gesetze
1 wegen freien Herumlaufesn von Hühnern
1938 III B 128
Verkehrskontrolle auf drei Tage ausgedehnt
kontrolliert beanstandet
PKW 44 3
Fuhrwerke 2 -
Fahrräder 37 4
insgesamt 7 gebührenpflichtige Verwarnungen
1938 V 18
Reichführer SS und Chef der Deutschen Poliezi:
ich verbiete für alle Angehörigen der SS und Poliezi den neu augenommenen Tanz "Swing" in Uniform zu tanzen
1939 XII 28
Polizei als Freund und Helfer, Vermittler bei den Behörden_Gend,Mstr Herken an Bürgermeister: Amtliche Anordnungen durch Ausschellen werden oft nicht von den Bürgern (nicht Volksgenossen!) außerhalb des geschlossenen Stadtteils gehört.
"HerrnBürgermeister bringe ich dieses zur Kenntnis wie die Bevölkerugn sich darüber ausspricht, vielleicht ist auch heir ein Ausweg zu findem um diesem Übel auch hier abhelfen zu können"
Daruaf anweisung an Becker und Menke, die Bekanntmachung weiter vor dem Toren zuer folgen
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
1945 VI 6
Meldebestätigung für den Hilfspolizisten Franz Pälmke, Nordstr. 3,
* 04.04.91
1945 VI 7 LR BE
Die Polizei untersteht der Mil Reg und zwar ohne Einschränkung. Die Herren Bürgermiester haben an Polizeibeamten und pol. Dienststellen keine Befugnisse. (mehr)
1945 IX 4 B 127
Landespolizeipräsident von Westfalen: Abwicklung aller Vorgänge der früheren Dienststelle des Befehlshabers der Ordnungspolizei un der früheren Stapoleitstelle MS
1946 II 19
Neuordnung der Polizei; Vollzugs- und Kriminalpolizei steht ganz unter der Befehlsgewalt und Aufsicht der MilReg
aufgaben der bisherigen Verwaltungspolizei:
- Meldewesen
- Pawesenn
- Staatsangehörigskietswesen
- Namen, Namensänderung
- Zeugnisse, Bescheinigungen
- Straßen, Straßenordnung
- Verkehrsregelung ....
- Gewerbepolizei
- Gesundheitspolizei
- Veterinärpolizei ...
- Baupolizei usw.
1946 III 13 B48
Lt Verfügung des Kommandierenden Polizeioffiziers RB MS sind folgende Polizeibeamte zum 1. 4. 1946 wegen Polizeidienstuntauglichkeit in den Ruhestand versetzt
Polizei.Meister Karl Möller, Sendenhorst
Versorgungsbezüge auf 225 RM festgesetzt (22 Dienstjahre seit 1923)
1946 III 29
Pol.Meister Hahnekamp von der PolStation Heessen nach Sendenhorst versetzt. verlangt Trennungsentschädigung (Frau wohnt in Heessen; Februar 1945 von Schlochau,Pommern geflüchtet
1946 X 16 B128
Stadtdirektor beschwert sich, daß trotz der seit längerer Zeit durchführten Trennung von Polizei und Verwaltung die Stadt immer noch die Portokosten für die Polizeistation trägt
04.05.1946 B 49
Nachweis der kommunalen Polizeibeamten: Sendenhorst drei Schupo
Anm. die Polizeibeamten werden aus Gemeindemitteln bezahlt
1946 X 23
Stadt beantragt Mietentschädigung für die von der Poliezistation benutzten Diensträume siet 1. 4. 1946 in Höhe von monatlich 60 RM
1947 VII 17 Beckum (B48)Neueinteilung der Polizeistationen:
Pol.St. Vorhelm aufgelöst. Stationsbereiche Sendenhorst und Vorhelm zur PolStation Sendenhorst vereinigt. Leiter Sendenhorst. ist Polizei-Meister Zerbe, Vorhelm. Vertreter Po-Mstr Hahnekamp, Sendenhorst.Polizeistation 8 (Sendenhorst) erfaß S.S-Ksp, Enniger und Vorehlm
Gruppenpsten Enniger, Polizeiposten Vorhelm
1949 I
Polizeiwachtmeister Söthe (keine weiteren Informationen)
Sparkassenwesen_
1936 B47
Sparkassenrendant Heinrich Dorsel
Gegenbuchführer Josef Umlauf
1945 XII 1
Sparkassenrendant Dorsel am heutigen Tage 40j. Dienstzeit
Ehrenurkunde
Strafesachen, Anzeigen, Übertretungen
B 138
1923 IV 3 Bernhard Herweg, Hotel Ridder, an Polizeibehörde:
Am 1.April d. J. Abends gegen 8 Uhr kam der Bernard Hasselmann und Fritz Kröger, beide aus Sendenhorst, in meinem Wirtschaftslokale, und belästigten die anderen Gäste in der gröbsten und gemeinsten Art und Weise mit Schimpfworte, daß die sich da mehrere Mal über beschwerten.
Herr Valentin Dünnewald aus Sendenhorst machten den Fritz Kröger aufmerksam über sein Verhalten und bat ihm ruhig zu sein, worauf Herr Fritz Kröger antwortete Läk mi in den Fut. Aus Zerstörungswut nahm Fritz Kröger die Notenhefte und Bücher vom Klavier und zerknitterte die und war sie hinter das Klavier.
Einige Schupobeamten belästigte der B. hasselmann mit den Worten der gemeinsten Art, z. B. Aschloch, Dreksack, halt deine Flappe u.s.w.
Hieruaf bat mic Herr Sudhoff, und Herr Dünnewald aus Sendenhorst hier einzuschreiten, In Folge dessen verbate ich Herr B. Hasselmann derartige unanständige Worte nicht mehr zu gebruachen, und sich anständig zu benehmen. Als beide es nicht unterließen ihr Benehmen anständig zu machen, verbot ich ihnen das Lokal mehrere Male.
Diese kamen meinen Aufforderung nicht nach und nahmen eine drohende Haltung gegen mich ein, und belästigten mich in der gemeinsten Art und Weise mit den gröbsten Schimpfworten z. B. grüner Junge, dummer Mensch von Fritz Kröger, von B. Hasselmann mit Drecksack, Aschloch u.s.w. Zeuge dieser Worte sind Willy Schmies, Theodor Schlautmann und Gustav Möllman, alle aus Sendenhorst.
Fritz Kröger machte ich aufmerksam ich wollte mich über ihn beschwereden, worauf er mit antwortete, dan flög ich achtkäntig auc seinem Bau, seit Vater hielt mit ihm. Am andern Morgen stand an eine Tür meinem Lokal gegenüber mit Kreide angeschrieben die Worte: Du Aschloch, Du kannst mich im Asch lecken, welche vermutliche Weise von beiden genannnten aufgeschrieben sind.
Weitere Zeugenn sind noch folgende SChupobeamten; Poliezwachtmeister Juat, Polizeiwachtmeister Wilhelm Buchalick und Polizeiwachtmeister Klawihn, der 8ten Bereitschaft Sendenhorst, und Herr Gendarmerie Wachtmeister a. D. B Stautz (?).
Ersuche ergebenst die beiden genannten Personen wegen groben Unfug und Hausfriedensbruch zur Anzeige zu bringen.
B. Herweg
1922-1924
Übernachtung von Gelegenheitsarbeitern, Korbflechtern usw, in Scheunen rund um Sendenhorst (zB Wieler Schuene). Dabei Diestähle und gegenseitige Beraubungen
1923 II
Bergmann Theodor Hohn, MS Ritterstraße bettelt in Sendenhorst und ammelt für die Ruhrspende ohen Genehmigung.
1923 V 25
Spannungen und tätliche Auseinandersetzungen zwischen Mitgliedern der 8. Bereitschaftspolizei und Sendenhorstern in der Wirtschaft Bisping
Carl Bussmann, Gerhard Wegmann, Peter Lohmann, Bernhard Schliephorst: Schupo soll unschädlich gemacht werden, Es sollte jeder mit vollen Taschen erscheinen, Dynamitpatronen sollen den Beamten vor die Füße geschleudert werden,
die Beamten sind: Straßenräuber, Lumpen, Baltikumräuber, Rotzjungen, die sich in Sendenhorst breitmachten Ringe an den Händen trügen und den Arsch voll Schulden trügen. Die Essener SChutzpolizei setze sich als lauter Lumpen zusammen, die wie die Bocumer Volkszeitung schrieb, in der Essener Folterkammer Menschen zu Tode gequält hätten. (Bußmann wird exmitiert ...)
Von dem Bussman und GEnossen wurde in der Wirtschaft weiterhin beratschlagt, wie sie die Schupo herausekeln sollten, Dabei probierten sie eine Zündschnur aus, die höchstwahrscheinlich zu dem Anschlag auf das Geschäftszimmer benutzt werden sollte, Schliephorst versuchte auch bei Herrn Löckmann Revolvermunition käuflich zu erwerben, und wie man allgemein hört, ist Lohnmann im Besitz einer Schußwaffe
Herr Hullerum bedroht Geschäftszimmer werde mit Gewalt geräumt Unterschrift Ranocher Polizei-Leutnant
Abschrift von Austrup an den Staatsanwalt.
-->Bergmann Peter Lohmann* 1890, erhält Haft von 10 Tagen (Widerstand und Körperverletzung); Haftbefehl später aufgehoben
dafür Zahlung von 55 Goldmark
1924 VI
Diebstahl von 3 Mottorädern aus den Motoradwerken Jaspert Sendenhorst
- Fabrikat Haja (H. Jaspert?) Motor, Hansa Gestell, Emaillierung Krischrot, Namenszug am Tank gelbt Federnde Hintergabel im Rahmen liegend
Untersuchungrichter des Staatsgerichshofes zum Schutze der Republik:
Haftbefehl wegen Vorbereitung des Hochverratsverbrechens:
- Frau Elfirede Golke, geb Eiseler gen. Ruth Fischer, Brelin, * 1895 Leipzig, bisher Reichstagsabgeordnete
- Tischler Walter Ulbrich, * 1893 VI 30 Leipzig
1925 III
Strafsache gegen Wallmeyer Sendenhorst,wegen Diebstahl (Näheres nicht bekannt)
20erJahre: Zahlreiche Fahrraddiebstähle; Wiederbschaffung meist erfolglos
1929 IV 30
Provisionsreisende Bernhardine Borgmann verlangt Herausgabe eines von der Ortspolizeibehörde zu Unrecht beschlagnahmten Ansichtsexemplars des von ihr vertriebenen Werkes "Praktischer Hausschatz der Heilkunde von Sanitätsrat Dr. Paul Borgmann". Darauf wurde ihr von der Firma gekündigt. Erheblicher Verdienstausfall!
1930 V 17 Wolbeck
Geen die in Sendenhorst wohnhaften
- Bernhard Kössendrup und
- Peter Lohmann wird eine Geldstrafe von 15 RM wegen Betreten fremder Grundstücke ohne Erlaubnis verhängt Da beide zahlungsunfähig dreitägige Haftstrafe
1930 IX 19
Anzeige PHW Pieper an Polizeiverwaltung Sendenhorst:
Am Sonnat 7. IX 1930 (Wahlsonntag) waren die Wohlfahrtempfänger Hubert Wessel und Peter Lohmann stark betrunken. L. soll abends 9im hause und auf der Straße stark gelärmt haben.
Anm. Lohmann, Wessel und Butterweg sind diese Woche andersow am arbeiten
1930 X 23
Brennereibesitzer Johann Graute meldet den Diebstahl von 60 Stück Hochstamm Stachelbeersträucher aus seiner Obstplantage
Wahrscheinlich mit Wagen fortgeschafft
1930 XI
Amtsanwaltschaft MS: Strafsache Jordan und Genossen, Aktenanforderung
---> besonder viele Fahrraddiebstähle sowie andere Einbrüche aus Heessen
1931 VI
Abschlachtung eines einjährigen Rindes auf der Weide des Landwirts Gößlinghoff
...die höchstwahrscheinlich zu dem Anschlag auf das Geschäftszimmer benutzt werden sollte, Schliephorst versuchte auch bei Herrn Löckmann Revolvermunition käuflich zu erwerben, und wie man allgemein hört, ist Lohnmann im Besitz einer Schußwaffe
Herr Hullerum bedroht Geschäftszimmer werde mit Gewalt geräumt Unte...
Losto Film Theater
30.07. - 02.08. 1948
Verschlossene Lippen
Beiprogramm Tragödien im Insektenreich
(In Vorbereitung:
- Lumpaci Vagabundus
- Das Rettende Lied usw
06. -09.08.1948
Unser Programm "Ihre Melodie"
13. - 16.08.1948
Unser Programm: Wiener G'schichten, eine musikalische Kommödie; Beiprogramm Welt im Film
In Vorbereitung: Und die Musik spielt dazu
20. - 23.08.48
Unser Programm: Hafen der Versuchung (Simone Simon und Robert Newton)
27. - 30.08.48_
Unser Programm: Und die Musikspielt dazu (Operette "Saison in Salzburg)
In Vorbereitung: Pat und Patachon als Mädchenräuber
Kreis
1829-1832
A 216
1829
Verordnung über die Wahl der Kreissstände
Nach Kreisordnung besteht die kreisständische Versammlung aus
1. ehem reichsmunittelbaren Standesherren
2. qualifizierte Besitzer ehem landtagsfähiger Güter
3. 4 Deputierte der Städte Beckum, Ahlen, Oelde und Sendehorst
4. 5 Depuiterte der Ladnbürgermeistsereien Beckum, Ahlen, Liesborn, Oelde, Sendenhorst
Wahlen erfolgen durch Gemeinderäte
1829 Juli
Gemeinsame Wahl von Ksp sowie Enniger und Vorhelm:
1. Bürgermeister Brüning, Stellvertreter Dr. Forstmann
aus dem Wahlverzeichnis:
gewählt mit
Wahl der Stadt Sendenhorst
1. Bürgermeister Marcus, Stellv. Kaufmann Everke
1831 Juni 6 LR
a) Ausmittlung der unterstützungsbedürftigen Landwehrmänner
b) Abgabe von Vorschlägen zur Art der Unterstützung
d) » die Bildung von Hülfsvereinen, wobei den Frauen wieder eine schöne Gelgenheit zu gemeinnütziger edler Wirksamkeit unter der oberen Leitung eines aus Männern oder anderen Mitgliedern des Armenvorstandes zu bildenden Hauptvereins sich darbieten würde«
1831 Juli 18
Auf Anfrage betr. Hand und Spanndienste teilt der Bürgermeister mit:
a) Kirchspiel ist für Militär-Vorspann
b) Stadt für alle Krüppelfuhren zuständig
1831 Aug 22, von Vincke:
... Wegen Nalaß der Domänen-Prsästationen eröffne ich, daß solcher nicht entstehen wird, sobald die in Werke begriffene Erörterung des solchen begründenden Bedürfnisses vollendet sein wird.
... Über das angeblich wegen Ihres den Dom Präst. gewidmeten Fürsorge von Königl Regierung geäußerte Mißfallen erfordere ich näherer Auskunft
1831 Sept
Currende: Die Bitte wegen Erwirkung eines Steuernachlasses für bedrängte Prästationen wurde vom
Oberpräsidenten mit Stillschweigen übergangen
1832 Oktr 30 LR BE
Tagesordnung der Kreiständsitzung am 13. Nov
... die häufige und beklagenswerte Erscheinung einer Auflösung der bestehenden Ackerwirtschaften und deren Zereilung in Niederlassung ohne eingeie Erährungskraft wird mit dem Wunsche zur Erwägung empfohlen, daß Anträge auf vorbeugenden Maßrgegeln schriftlich vorbereitet in Beratung gegeben werde.
- Bedürfnis nach gediegenen Bauhandwerkern soll beraten werden. Geeignete Subjekte sollen durch Prämien zur Vollendung ihrer Ausbildung ermuntert werden
- Nachteilige Folgen der gerichtlichen Abschätzung
_ Protest wegen der Nachteile für die Stadt Beckum durch den Bau einer Stückchaussee nach Dolberg bei Einziehung des früher gewährten Wegegelde; Suspension des Wegebaus zwischen Oelde und Beckum
1815 Neuwahl von Kreistagsabgeordneten
Da die Deputierten König und Stellvertreter Beumer 1850 als Stadtverordenten ausgeschieden sind, weiter, da Bürgermeister Brüning (Enniger) und sein Stellvertreter Werring verstorben sind, ist Neuwahl erforderlich
Kreistagsabgeordente
Jahr
Deputierter
Stellvertreter
bis 1850
König
Beumer
1854
Böcker, Wirt
Silling, Wirt
1862
Brüning
Böcker (Leutnant)
1866
Hennemann Bürgermeister
Everke Hch
1868
Everke, Kaufmann
Böcker Bd
1872
Meyer, Bürgermeister
Brüning
1873
Brüning
Albering Bürgermeister
1877
Tawiede
Ridder
1882
Everke
1829-1832
A 216
1829
Verordnung über die Wahl der Kreissstände
Nach Kreisordnung besteht die kreisständische...
10.07.1894
Bürgermeister Wibberding macht darauf aufmerksamn, ob es für Sendenhorst nicht zweckmäßig sei, die Unterstellung der Stadt unter die Landgemeindeordnung zu erwägen
Abstimmung 6:4
Unter nach stehenden Bedingungen wrid das Städterecht aufgegeben und die Stadt unter die Landgemeindeordnung gestellt:
1. Das Amt und der Wohnsizt des Amtmannsn muß dauern din der Stadt bleiben
2. Bei nächster Erledigung des Amtes Vorhelm Vereinigung unter dem Namen Amt Sendenhorst
30.11.1895
Unterstellung der Stadt unter die Landgemeindeordnung:
Das Collegium glaubt, die Abgabe des städtischen Wahlrechts nocht annehmen zu können. der Amtssitz könnte später aus der Stadt herausgelegt werden
Daher: Eine Vereinigung der Gemeinde Ksp Sendenhorst und der Stadt wird für sehr vorteilshaft und wünschenswert angesehen.Bitte an die Regierung, auf das Ksp Einfluß zu nehmen, daß Ksp als Amtsbezirk dem Bürgermeister Sendenhorst unterstellt wird
10.07.1894
Bürgermeister Wibberding macht darauf aufmerksamn, ob es für Sendenhorst nicht zweckmäßig sei, die Unterstellung der Stadt unter die Landgemeindeordnung zu erwägen
Abstimmung 6:4
Unter nach stehenden Bedingungen wrid das Städterecht aufgegeben und die Stadt unter die Landgemeindeordnung gestellt:
1. Das Amt und der Wohnsizt des Amtmannsn muß dauern din der Stadt bleiben
2. Bei nächster Erledigung des Amtes Vorhelm Vereinigung unter dem Namen Amt Sendenhorst
30.11.1895
Unterstellung der Stadt unter die Landgemeindeordnung:
Das Collegium glaubt, die Abgabe des städtischen Wahlrechts nocht annehmen zu können. der Amtssitz könnte später aus der Stadt herausgelegt werden
Daher: Eine Vereinigung der Gemeinde Ksp Sendenhorst und der Stadt wird für sehr vorteilshaft und wünschenswert angesehen.Bitte an die Regierung, auf das Ksp Einfluß zu nehmen, daß Ksp als Amtsbezirk dem Bürgermeister Sendenhorst unterstellt wird
Laternen
Alte Sign I 8-3
Laternen 1828-1887
1812
Maire Langen schafft 3 Straßenlaternen an
1828 II
Öffentlicher Verkauf der Laternen
Heinrich Hurtig, Glaser, bietet als einziger 6 Tlr 15 Sg
1828 X 28
In hiesiger Stadt wird beabsichtigt, eine Straßenbeleuchtung einzuführen und sind zu diesem Behufe beriets die Laternen angeschafft worden. Zur Kostenberechnung soll Bürgermeister Lohagen, Warendorf, den Bedarf von Öl für eine Laterne angeben
1828 X 11
Gemeinderaäte beschließen die Laternen nicht zu verkaufen und die Beleuchtungskosten aus den extraord. Einnahmen zu nehmen.
In der öffentlichen Versteigerung erhält Gemeinderat Wichart für 12-5 Tlr den Zuschlag der Stadt
1828 X 29
Stadt Warendorf gibt an, bisher keine Straßenbeleuchtung eingeführt zu haben.
1829
Reg MS genehmigt die Beibehaltung der Laternen und die Wiederaufstellung auf dem Kirchhof. Zugleich wird die Benutzung derselben bei dunkler Witterung gestattet
1830
Ausschreibung: Anstreichen und Verglasen der drei alten Straßenlaternen (ua neue Scheiben werden aus böhmischem Glas gewonnen)
1868
Petroleumlampenfabrik Wagner und Co Ffm bietet Lieferung einer Straßenbeleuchtung an. Stadt bestellt darauf 8 Laternen zur Lieferung an die Westf. Eisenbahnstation Drensteinfurt. »Um dem seit Jahren gefühlten Bedrüfnisse nach einer Straßenbeleuchtung in hiesiger Stadt wenigstens in etwa nachzuhelfen« Anschaffung von 4-5 Laternen durch freiwillige Sammlung, Laufende Kosten übermimmt die Stadt.
Gesamtkosten 44.29 Taler
Ausschreibung zur Lieferung von Petroleum für die Städt Beleuchtung: Das zu liefernde P. muß von der besten Qualität sein, wasserhell und geruchslos.-
1868
H Brandhove, Zimmer- und Maurermeister, liefert 4 Pfähle, achteckig bearbeitet, mit eisenem Zapfen, Schließangel und Deckplatte sowie Anbringung der Laternen für 12 - 21 Taler
1872-1878
Kaufmann Everke liefert das Petroleum, zuerst für 3 Gg 10 Pf pro Liter, 1875 für 24 Pfg, 1876 für 38 Pf, 1877 für 24 Pf. Nachdem die Lieferung öffentlich ausgeschrieben, drastischer Rückgang der Preise-
(1878 19.5 Pf, 1882 18 Pfg).
die Laternen wurden mit Petroleum gespeist: Vergabe meistbietend
Die Anlage war Sache der Anlieger. Die Unterhaltung übernahm die Stadt (wenigstens um 1890)
Sept 1892
Maurer Friedrich Seelige erhält fgür das Anzünden der Laternen statt bisher 40, 60 Mk jährlich
Okt. 1895
Erhöhung der Vergütung auf 70 Mk
Jahrmarkt
1651
zwei freie Markttage
27.Mai
4. Oktober
27.10.1893 Ratsprotokoll
Beschluß der Verlegung des Herbstmarktes au den letzten Dienstag im September
Einführung eine Kram- und Viehmarktes auf dem letzten Dienstag im April
Jahrmarkt
1651
zwei freie Markttage
27.Mai
4. Oktober
Mistgruben
27.10.1893 Ratsprotokoll
Beschluß der Verlegung des Her...
Behördliche Anstrengungen betr. Beseitigung der Misthaufen auf den Straßen
1778 XII 17 MS
Regierung MS genehmigt betr. der Mistgruben zu Sendenhorst, daß dieselben gemäß dem Vorschlag Geisberg bei anfangenden Straßen von daselbst nicht völlig abgeschaffet, wohl aber wo selbige gar zu weit in die Straße eingreifen, bis zur gehörigen genugsamen Breite derselben eingeschränket werden sollen und habe ihr darnach den Aufsehern des Straßenbaus zu instruieren
1778 XI 9 MS an Rentmeister zu Wolbeck
Anlage von neuen Straßen in Sendenhorst; Bericht eingefordert: außerdem ... daß Ihr fordersambst darüber ob die Mistfalle an den Straßen ohne großen Beschwer nicht völlig weggeschaffet werden können, gutachtlich berichten sollet
Geisberg berichtet wegen der Mistgruben nach MS:
1. daß die dasige Eingesessene ohne Vieh und einigen Land zu Garten und Korn nicht bestehen können, weil selbige besonders die geringen Leute nicht im Stand sind so vieles zu verdienen, daß sie alles nötige für Baares Geld ankaufen können.
2. sind alle Häuser so eingerichtete, daß die Viehställe gleich vorn im Hause und an der Straße liegen, damit das Vieh am Bequemlichsten aus- und eingetrieben und der Mist gleich aus den Ställen in die Gruben geworden werden kann.
3. Wann nun die Mistgruben vorn an der Straßen abeschaffet werden sollten, so müßten selbige entweder hinter den Häusern angelegt oder bei jeder Abmistung der Mist außerdemmit Wegn oder Karre gefahren werden; weilen aber sehr viele hinter ihren Häusern gar kein Platz dazu haben und ohnehin in diesem Fall der Mist fast täglich durch das ganze Haus geschoben werden müßte, eins und anderen Teils, wenn diejenige, so hinter ihren Häusern kein Platz haben, solchen Mist bei jedem Abmisten aus dem Stall nach den Ländereien fahren sollten, dieses ganz ohnerträglich kostbar fallen müßte.
So ist unser ohnmaßgebliches Gutachten, daß die Mistgruben in dem Wigbold Sendenhorst nicht völlig abgeschaffet, wohl aber wo selbige gar zu weit in der Straße eingerissen, bis zur gehörigen genugsamen Breite derselben eingeschränkt werden mögen.
1778 XII 17 MS
Regierung MS genehmigt betr. der Mistgruben zu Sendenhorst, daß dieselben gemäß dem Vorschlag Geisberg bei anfangenden Straßen von daselbst nicht völlig abgeschaffet, wohl aber wo selbige gar zu weit in die Straße eingreifen, bis zur gehörigen genugsamen Breite derselben eingeschränket werden sollen und habe ihr darnach den Aufsehern des Straßenbaus zu instruieren
StAS II 1- 2 (alte Signatur 1804/1805)
Abschaffung der Mistgruben
18.10.1804
Nachdem der Magistrat die Einwohner aufgefordert hatte, die Misgruben wegzuräumen, ersuchten dieselben dringend, davon Abstand zu nehmen. Es genüge, die Gruben mit einem Geländer oder einer Mauer von 4 Fuß zu versehen, denn:
a) die Äcker und Gärten liegen sämtlich vor den Toren der Stadt
b) Mistbehälter könnten nur vor dem Oststor angelegt werden wegen der Wegeführung vor den übrigen Toren
Der üble Geruch wird sich in Zukunft verschlimmern;: Z Zt wird der Mist unmittelbar aus den Ställen in die angrenzenden Gruben geworfen und festgetreten. In Zukunft müßte der Mist durch die Stadt gefahren werden. Weil aber die meisten Bürger nru wenige Vieh und Ackerland hätten, müßte der Mist solange vor ihren Türen liegen bleiben, bis sich die Kosten des Transports lohnten. Sollte der Miste hinter das Haus gebracht werden, so nähmen die angepflanzten Bäume bzw die der Nachbarn Schaden.
Die Abtritte sind überall so angelegt, daß sie sich in die Mistgrube ergießen. Falls die Mistgruben nicht mehr vorhanden, würden sich die Abflüsse auf die Straße ergießen mit unausstehlichem Gerucht.
Ahlen und Beckum, ehemals landtagsfähige Städte stellen es ihren Bürgern frei, ihre Mistgruben weiterhin zu benutzen.
31.10.1804
Landrat tadelt: Wenn der Magistrat etwas weniger Neigung zur Verteidigung der dasigen Mistpfützen hätte, sso würde die Sache dort so große Hindernisse nicht finden, Um indessen die SChreiberei über diesen Gegenstand ein Ende zu machen, wird bei 5 Tlr Strafe angeordnet
a) Anlage verdeckter. mit starken Bohlen überlegte Behälter vor den Haustüren, bodengleich oder
b) Verlegung vor die Stadt
10.11.1804
Alle Bürger mit Mistgruben werden zum Rathaus zitiert Dort wird ihnen der Schriftwechsel mitgeteilt und erklärt, daß sie sich jetzt bei entsprechender Strafe an die Anordnugn des LR halten müßten. Bei Bedarf werde ihnen ein Platz vor den Toren der Staddt angewiesen.
19.12.1804
Die Resolution der Bürger Panning, Knipping und Konsorten wird zurückgewiesen, Sollten sich am 1. März noch Mistgruben vor dem Hause befinden, wird der Magistrat in Strafe von 5 Taler genommen, Bei Neubauten ist darauf zu achten, daß die Mistgruben vor den Häusern wegfallen.
27.12.1804
Allen betroffenen Bürgern trägt der Magistrat die Entscheidung des LR vor, Bis 1. Arpil 1805 sind alle Mistgruben zu beseitigen
31.05.1805
Endgültige kgl Verfügung: Mistgruben sind utner die Erde oder vor die Stadt zu verlegen
17.06.1805
Magistrat läd sämtliche Mistgrubenbesitzer vor, um sie von dem kgl Urteil zu unterrichten
16.06.1805
LR erwartet Bereisung Sendenhorst durch den Departements-Minister von Angern und wünscht deshalb die Beseitigung der Mistgruben
22.06.1805
Kreisreiter Pötter inspizeirt die Mistgruben. Androhung der Exektuion (militärisches Exekutionskommando).
1805 VI 28
Magistrat zeigt, an, daß der kreisausreiter Pötter in der Stadt unhergeagngen und überall festgestellt habe, daß die Misthaufen abgefahren bzw mit Erde gleichgemacht. Bitte um Aufhebung der Exekution
1805 VI 28
Magistrat hatte in seinem letzten Bericht vom 8. VII. sich für die Abschaffung der Mistgruben verbürgt. LR jat sich jedoch bei seiner letzten Anwesenheit in SEndenhorst deutlich überzeugt, daß an der Erfüllung nicht weiter gedacht worden ist. Nochmalige Androhung. Wenn nicht im Verlauf von 14 Tagen sämtliche Misthaufen fortgeschafft sind, erfolgt Exekution.
1807 Harkotten
als in den Jahren 1804 und 1805 die Fortschaffung der Mistgruben von den Straßen in Sendenhorst befohlen wurde, wurde acuh dei Mistgrube an der vom Kirchspiel zu unterhaltenden Küsterei zugefüllt und eine andere hinter dem Hause ausgemauert. Dazu Verlegung der Abtritte ...
Langen bekommt 42 Rthlr angewiesen, weil er die Arbeit mit städtischen Handwerkern hat ausführen lassen
Nachtwächter
Vorläufer des Ortspolizisten; Ende des 18. Jh als Amtsperson mit einem Rock uniforniert:
Rock des Stadtsdieners
1794
zeiget der Stadtsdiener an, daß die vorherigen Stadtsdiener alle 2 Jahre einen neuen Rock bzw. Geld dafür ad 4 Taler aus Stadtsmitteln erhalten hätte Da sein Gehalt mit 8 Tlr jährlich gering wäre, ihm solches ebenmäßig wieder zukommen lassen.
Resolutum
Da die Anzeige des Stadtsdieners, nach genommener Einsicht der älteren Stadtsrechnungen richtig befunden, so ist bewilligt, daß ihm solche Begehren, jedoch mit der Condition gestattet werden möchte, daß ihm ein Rock so nach dem gemachten ungefährigen Überschlag zu 7 Taler käme, verfertiget, er aber solchen nicht anders als auf Sonn- und Feiertage, und wann er in Stadtsgeschäften wäre anziehen dörfte. Auch dahin sorgen müsse, daß er sieben Jahre damit auskommen könnte
Restanten 1688 (Stadtrechnungen)
Johan Lütikhaus, Nachtwecker 3 Monate7 - 10 ½ Schill
1795 Ratsprotokolle
Nachwächter Joan Henrich Hagedorn wird von deen Rat zitiert ... und ist ihm a Magistratu bedeutet, daß zur mehreren nächtlichen Sicherheit für hinwieder zwei Nachtwächter angeordnet werden sollen, und also nebst ihm noch einer angesetzt werden soll er, Hagedorn erklärte hierauf, daß er solchen nicht annehmen wollte, und wenn ihm diese Bedienung nicht allein gelassen würde, so stünde er auch freiwillig davon ab.
Eschienen Joan Henrich Hartman senior und Joan Henrich Hartman junior, und ist ihnen befraget, ob sie, das sie vorhin schon Nachtwächter dahier gewesen wären, diese Bedienung wieder vom 1. Mai gegen das gewöhnliche Lohn annehmen wollen, welches sie beide bejahten. Darauf zum Nachtwächter angenommen, und muß jeder die halbe Nacht jede Stunde wechselseitig an den bekannten Orten in der Stadt blasen.
ca. 1825
Stadtkasse übernimmt die Hälfte der Behandlungskosten (Chirurgus Sulzer) des Nachtwächters Hartmann, und zwar 1 Thlr 18 Gg.
A661
1838
Tagelöhner Johann Menke zeigt an, daß sein Schwiegervater, der Nachtwächter Anton Hartmann vor 14 Tagen gestorben sei. Er habe den Nachtwächterdienst bereits 8 Jahra für seinen kränklichen Schwiegervater versehen: Antrag, ihm das Amt definitiv zu übertragen.
1846
Publicandum, daß der Nachtwächter von jetzt an mit einer Flöte die Stunden, mit dem Horn dagegen Brandunglück und andere Nothfälle anzeigen wird.
1847 Okt
Gehorsamstes Gesuch des Nachtwächters Johannes Menke um Erhöhung seines Gehalts (Wenngleich ich zur Verwaltung meines Amtes noch rüstig, so ist es mir bei meinem vorgerückten Alter (58 jahre) jetzt nicht mehr möglich, wie früher des Tages über auf Tagelohn zu gehen und so für mich und meine Familie den Unterhalt zu erwerben.
die Gehaltserhöhung wird vom Rat ohne Angabe von Gründen abgelehnt
1856 März
Anton Menke, sohn des + Johannes Menke, will den Nachtwächterdienst bis zum Ende des Jahres weiterführen und dafür auch das Gehalt von 40 Talern beziehen, Genehmigt
1857 April
Anton Menke kündigt den Dienst zum 1. Juli 1857
Darauf folgende Bewerbungen:
- Tagelöhner Kackeness (Nr 28)
- Tgl Bernhard Bartmann (Nr 308)
- Tgl Kortenjahn (Nr 306)
- Tgl Heese (Nr 122)
Zum Juli 1857
wird darauf der Tgl Heinrich Kortenjahn als Nachtwächter angestellt. Kortenjahn stirbt 1864
1864 Okt
Ausschreibung der Nachwächterstelle. Daruaf 6 Bewerbungenn:
1. Heinrich Becklas, Tgl Nr 46, 32J, militärfrei
2. Bernard Stammkötter, Tgl, 46J, militärfrei
3. Theodor Menz, Weber, Nr 63, 27J, militärfrei
4. Lutterbeck Bernard Tgl, Nr 147, 28J. Train
5. Künne Theodor Nr 29, Tgl, Landsturm
6. Kötter Zacharias, Steinhauer, 36J.
Aufgaben eines Nachwächters:
Die Funktionen stehen observanzmäßig fest, derselbe habe mit der Flöte die Stunden, mit dem Horn dagegen Brandunglück und andere Notfälle anzuzeigen. Der Künne gelobte hierauf seinen Diestn mit Wachsamkeit, Eifer und größter Gewissenhaftigkeit wahrzunehmen.
1865
Das Gehalt beträgt weiterhin 40 Tlr, eine Zulage von 10 Tlr wird abgelehnt
1866 Febr 5
Ercshien der Künne und bat, ihm einen neuen Dienstmantel zu bewilligen.
Abgelehnt mit Rücksicht auf das nahe Ende des Winters und dem Künne überlassen, sein GEsuch beim Beginn des künftigen Winters zu erneuern.
1889
Theodor Künne erklärt: Ich beziehe ein Gehalt von 120 Mk. Ich bin 70 Jahre alt, meien Ehefrau Getrud geb Hummelt, ist 68 Jahre alt, mein einziges Kind Elisabeth 30 Jahre alt. Verzicht auf Beitrig zur WEstf. Witwen und Waisenversorgungskasse
1890 Ratsprotokoll
Nachtwächter Künne erhält jährlich 150 Mark und eine jederzeit widerrufliche Zulage von 50 Mk_
(Antrag: Weil ich als Nachtwächter der Stadt S. bereits im Dienste ergraut bin, und wegen meines Alters (72 J) schwere Arbeit nicht mehr verrichten, folgedessen mit einem Gehalte von 150 Mark mein Auskommen nicht haben kann, möchte ich bitten, mir doch eine Gehaltserhöhung zu gewähren.
1893
Nachdem Künne nicht mehr dienstfähig, wird ein Vertreter gesucht. Bewerbungen:
1. Hermann Deitert
2. Arbeiter Joseph Schmies
3. Zimmermann Heinrich Saerbeck (ders. wird provisorisch angestellt)
1894 Juli
Ausschreibung; wegen des geringen Einkommens (200 Mk) kommt kein Civilversorgungsberechtigter infrage
1894
Künne wird nahegelegt, außer seinem Nachwächteramt auch die Stelle des Totengräber niederzulegen. Künne erhält dafür 150 Mk Jahrespension.
1894 Nov
Saerbeck stellt Antrag auf einen neuen Mantel, weil der von Künne bisher benutzte ganz verschlissen und zu eng ist (so daß ich denselben nur ohne Rock und unter Beihülfe tragen kann)
1895 Febr
Saerbeck legt Rechnung vor (2 m Stoff, Wolle, Futter, Machelohn 9 Mk) Gesamt 36.78 Mark
1.1.1895
definitive Anstellung des Zimmermann Saerbeck als Nachtwächter
S. hatte Künne bereits vertreten
200 Mk Jahreslohn;
erhält neuen Mantel im Wert bis 30 Mark (soll sich den Mantel selbst kaufen)
1898
Instruktionn für den Nachtwächter:
Sommer (Anfang Mai bis Ende September) von 11 Uhr Abendes bis Morgens 4 Uhr (5 Stunden) in allen Straßen zu patroullieren. Seit 1. 1. 1898 Controlluhr, die zur Controlle erforderlichenn 6 Kästchen sind angebracht:
1. Rathaus
2. Tippmeier Ostgraben
3. Pagenkemper, Nordtor
4. Fuest am Südgraben
5. Hassenkamp am Westtor
6. Schrey auf der Weststraße
Der Nachtwächter hat in jeder Stunde die sämtlichen Stationen zu begehen.
Der Nachtwächter hat bei seinen Patrouillen nciht nur auf Feuer, sondern auch auf alle sich nächtlich auf der Straße ahfhaltende Personen sein Augenmerk zu richten, muß, wenn er verdächtige Personen oder Sachen, betrunkenen oder die nächtliche Ruhe störende Subjekte antrifft, sofort davon dem Polizeibeamten Anzeige machen und nötigenfalls solche Subjekte selbst anhalten und zum Arresthaus abführen resp. dem Bürgermeister Anmzeige behuf Bestrafung zu machen
Bei entdecktem Feuer in der Stadt muß derselbe gleich Lärm schlagen und alles mögliche thun, die Führer der freiwilligen Feuerwehr aus der nächtlichen Ruhe zu bringen. ..
1910
Rechnung des Nachtwächters Heinrich Saerbeck über 162 Mark betr. Steuerzettel, Vorladungen usw. herumbringen 5 Monate
1913
Ärztliches Attest Dr. Roerkohl wegen Verletzung Unterschenkel. Bruch des linken Speichenknochens (Dienstunfall)
1914
Provinzialhauptkasse elgt das Ruhegehalt für Nachwächter Saerbeck auf jährlich 267 mark fest.
17.02.1921
Stadtverordnete wählen Maurer Heinrich Ahlandt als Nachtwächter
Gehalt 6000 Mk jährlich; Versicherungsbeiträge durch die Stadt
hierzu Vorbemerkung: solche Klagen waren um 1830/50 in vielen westf. Orten üblich
vgl. Rietberg S. 541 (Stuwe) ... Noch zwanzig Jahre später (1836) fehlte in keiner Resolution zu Straßenbaufragen der Hinweis auf diese durch die Verlageurng des Bielefeld-Lippstädter Handelsweges erlittenen VErluste ... Und man zog Konsequenzen: von nun an bemühte man sich intensiv darum, daß wenigstens die für die Stadt so wichtige STrecke WD-PB chausseemäßig ausgebaut wurde.
Niedergang 19. Jahrhundert
Preuß. Finanzministerium stellt 1831 (Mißernten!) 20.000 Thlr zinslos für Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen im Bielefelder Raum zur Verfügung
gut ausgebaute Straße dringend notwendig. Erst 1850 erster Spatenstich
1847 Arbeitsbeschaffungsprojekt
1853/54 Strecke Wiedenbrück - Rietberg fertiggestellt
die nächsten Chaussierungen 1876/77 und 1883/84
Den gesunkenen Wohlstand und die mißlichen Verhältnisse der Stadt Sendenhorst betreffend
Vorlage statistischer Unterlagen ...und dabei submissest zu bemerken, daß der gesunkenen Wohlstand und die Dürftigkeit der Einwohner von mehreren Feuersbrünsten und namentlich von dem letzten im Jahre 1806 stattgehabten großen Brande, wodurch 129 Wohnhäuser und mehrere Scheunen ein Raub der Flammen wurden, wobei der Kirchturm ausgebrannt und die Glocken verloren gegangen und die Kirche gelitten hat, daß sie dieserhalb und hauptsächlich, weil sie zu klein ist, neu gebauet werden muß, herrührt. Dieses Unglück (es ging auch fast alles Mobilar-Vermögen verloren) tarf die Einwohner desto empfindlicher und stürzte sie in ungeheure Schulden-Last, da die Häuser zu niedrigen Summen bei der Feuer-Societät versichert wqren - Jetzt da sie selbst aus Furcht für gleiches Unglück zu ihrem wahren Werte haben versichern lassen, drücken die Beiträge der Societäts-Kasse.
Eine 2. Ursache ist die Verlegung des Gerichts von hier nach Ahlen, wodurch ebenfalls bedeutnden Nahrungs- und Erwerbsquellen verschwunden sind.
Eine 3. und große Ursache des Verfalls ist, daß schier aller Verkehr und alle Passage von diesem Städtchen geschwunden ist. Früher passierten alle und bedeutende Transporte mit Korn von Lippstadt, Soest und Gegend durch Sendenhorst nach Münster und Holland; ferner alle Eisen- und Kupfertransporte von Warstein und aus dem Siegenschen. Die Führer übernachteten alle in Sendenhorst oder wurden darin abgeladen und von Sendenhorstschen Einwohner wieter transprotiert, wodurch die Stadt bedeutenden Verdienst hatte, welcher aber alles durch die Schiffbarmacherung der Lippe und durch die Anlage eine Chaussee von Lippstadt und Soest über Hamm nach Münster aufgehört hat.
Aufzuhelfen wäre diesem Orte durch die Anlage einer Chaussee von Drensteinfurt durch Sendenhorst nach Warendorf, wodurch unbezweifelt bedeuteende Waaren-Transprote aus den Rhein-Provinzen dem Bergischen un der Grafschaft Mark nach Osnabrück, Minden und Gegend Sendenhorst passieren und Nahrung in diesen Ort bringen würden, wiel durch die Verbindung der Chaussse von Hamm nach Münster von Drensteinfurt aus mit jener von Münster durch Warendorf ein um 5 Stunden kürzerer Weg erzielt wird.
Der Weg von Drensteinfurt über Sendenhorst und Hoetmar nach Warendorf ist von jeher in einem so schlechten Zustande gewesen, daß er nicht einmal in der guten, geschweige denn in der schlechten Jahreszeit passiert werden kann.
So sehr die Einwohner des Städtchens Sendenhorst den Nachteil des verlorenen Verkehrs und Nahrungsstandes empfinden und allem diesem durch die Anlage des Weges von Drensteinfurt nach Warendorf abzuhelfen wünschen, so fehlt es der Stadt bei ihrer drückenden Schuldenlast (66.719 Thlr) um so mehr an bereiten und zulänglichen Mitteln, da der Weg neu angelegt werden muß un dazu mit der Grundentschädigung eine bedeutende Summe erforderlich ist.
Der huldreichen Gnade seiner Majestät unsers Allergnädigsten Königs bleibt es daher lediglich anheim gestellt, ob den übrigens fleißigen Untertanen zu Sendenhorst die verlorene Nahrungsquelle durch Zuwendung der besprochenen 5.000 Taler wieder zukommt ...
1819
"Beförderung der Obstbaumzucht"
Bürgermeister Langen wendet sich an Lehrer Kriege, empfihelt den Domvicarius Langen, jetzt Pensionarius in Sendenhorst zu Rate zu ziehen
Kriege zeigt sich erfreut, hatte nie »eine angenehmere Verfügung« Empfiehlt als Standort die kleine Insel vor dem Südentor
Langen bittet um Zuweisung von Holz aus dem Tiergarten oder Schufuhter Holz. Das Grundstück soll mti einem Stankett eingefriedigt werden und, da es an einem Bache leigt (Helmbach), soll eine Brücke gebaut werden
Oberförster Holling gibt Zustimmung zum Holzschalg aus dem Schufuther Hol: Fällung von 36 Eichen 1285 Kubikfuß, Preis 200 Taler
Neuer Standort: An der Westenkapelle gelgener Leprosengarten im Beistz der Armen. Der Garten ist zur Zeit an Zimmerann Tawidde verpachtet. T. verlangt von der Gemeinde für Mist, vorzeitige Aufgabe der Pacht 10 Taler
... Die Vorschrift hochlöblicher Regierung in einem Rescript, daß zu Sendenhorst eine lebendige Hecke statt einer hölzernen Umzäunung anlgegt werden müsse, weil erste Holz produziert, letztere aber konsumiert, also in jeder Hinsicht vorzuziehen sei.
Kunst, Denkmalpflege, Ortschroniken
Stadtbeschreibung
Romanische Kirche Sendenhorst
Literatur:
1. Lübke, Westfalen S. 222 und 333
2. Otte, Romanische Baukunst S. 609
3. Lotz, Deutschland S. 554
Landratsamt 21
betr: Erhaltung der geschichtlichen Bau- und Kunstdenkmäler im Kreise Beckum
1854 XII 10
Bürgermeister Kreuzhage beantwortet Fragenkatalog über Kunstdenk-mäler
1881
Bürgermeister Albering vervollständigt Angaben für das Handbuch für Kunst und Kunstgewerbe
1887
Fehlanzeige über Funde von geschichtlicher Bedeutung und wischenschaftlichem Wert (Bürgermeister Panning)
Amt Vorhelm A 163:
Führung vaterl. Chroniken:
Enniger
1814 I 17
rückte bei tiefem Schnee und starkem Froste das erste Grenadierre-giment des Königs von Sachsen unter dem Obersten von Döring in Enniger und Vorhelm ein und hielt eine Woche Nachtquartier und setzte anderen Taggs über Münster den Marsch gegen Frankreich zur großen alliierten Armee fort.
1814 VI 16-18
Ligny und Belle Aliance
Bürgermeister:
1. Brüning Johann Heinrich 1809-1814, freiwillige Niederlegung des Amts
2. Franz Brüning
Johan Heinrich B. ab 1840 Beigeordneter
Schon 1832 wurde dem Bürgermeister Johan Heinrich B. zu Enniger die Verwaltung der Bürgermeisterei Sendenhorst unter Beibehaltung seines Wohnsitzes zu Enniger übertragen.
Bei Verleihung beider Bürgermeistereien an seinen Sohn Franz Brüning erfolgte die Verlegung des Verwaltungs-Büros der Bürgermeisterei Vorhelm nach Sendenhorst
Amtsblatt 1817 Nr. 39 betr. Führung vaterländischer Chroniken
Chronik Bürgermeister Brüning ca 1840
... die an der Angel gelegenen Grundstücke gehören zu den fruchtbarsten der Gemeinde
Niemand hat die schöne Gelegenheit, an der Angel eine Mühle anzulegen, beachtet.
andere Bäche, die den Namen kaum verdienen: Nienholtsbach
Hellenbach (Härderfeld --> hinter Boeckenbeumer in die Werse)
Meerbach entsteht an verschiedenen Hecken und Laufgräben beim Gut Tockenburg
auffallend der plötzliche Übergang vom Sande zum Ton an der Hardt; unfruchtbarster, zähester Ton
Größter Teil der Landwirtschaft aus sauren Weiden und Wiesen mit Hafer und Weizenboden
Hardt, Härderfeld wären für Kiefern und Eichen qualifiziert
Fast nur mittelmäßige Kolonate, 100-200 Morgen
kaum Kötter und größere Grundbesitzer; Ausnahme Schulze Bering, 500 Mg
der Handel mit Grund und Boden schläft fast ganz
Verbesserung in der Landwirtschaft kann nur durch das Fortschreiten der Kultur und Intellegenz bewirkt werden
Hier bewegt sich jedoch noch so ziemlich alles im alten Geleise. Die Landeskultur befindet sich noch ganz auf der Stufe, worauf sie zu Bernards von Galen Zeiten stand.
Kirchspiel gesamt 18830 Mg
Ackerland 9082 Mg 48.2%
Wiesen 1223
Weiden 6320 gesamt Wiesen/Weiden 40.1%
Holz 1470 7.8%
Gärten 138 0.7
Teiche 4
Lachen, \eden 3
Heiden 44 0.2
Gebäude 64
Wege 412
Bäche 64 Rest 2.9%
Das Kirchspiel wurde in mstr. Zeit von einem Rezeptor, der in der Stadt wohnte, verwaltete
Erhaltung denkmalwerter Gebäude:
Sendenhorst 4ten April 1855
Betr. Erhaltung der älteren baulichen Anlagen und Gebäude in den Städten betr.
beehre Euer hochgeboren ich gehorsamst zu berichten:
Bauliche Anlagen zum Verschlusse und Vertheidigung der hiesigen Stadt sind mit Ausnahme des noch in seiner früheren Gestalt vorhandenen Stadt-Grabens nicht vorhanden. Die Wälle und Mauern wurden kurz nach der Beendigung des 7jährigen Krieges abgetragen und die Stadtthore, welche jedoch ohne alle Bedeutung in polzeilicher und militairischer Beziehung, sowohl als für monumentale Geschichtsruinen, sind vor etwa einem Dezennium abgebrochen worden.
Sonstige ausgezeichnete Gebäude oder Gebäudeteile fehlen ebenfalls gänzlich, seitdem das einzige Gebäude von höherem Alter die Pfarrkirche im vorigen Jahre wegen Baufälligkeit niedergerissen ist.
===>Abbruch der romanischen Pfarrkirche 1854
Die häufigen Brandunglücke, von welchen die Stadt fast vom 16ten Jahrhundert, ganz besonders der s.g. große Brand von 1806, heimgesucht wurde, erklären es hinreichend, weshalb die Stadt nichts aufzuweisen hat, was für die Geschichte oder Kunst von Wichtigkeit sein könnte.
Was schließlich die Repertorien der Gemeinde-Archive betreffen, so sind solche noch vorhanden und werden fortgeführt.
Der Bürgermeister
Kreuzhage
1888
Quantes Kreuz
Bf. Enniger, Angelbrücke unter Uferbäumen, Denkmal für Elisabeth Schütte
1927 V 29
Veranstaltung zum Besten eines Denkmals für die gefallenen Helden aus Stadt- und Landgemeinde Sendenhorst (Kreisarchiv S 3 /205)
1930 VII 14 Glocke im Bilde
Einweihung des Kriegerdenkmals Sendenhorst (... Hoch auf das dt. Vaterland)_
1929 VI B 26
Ankauf von drei Pergamenturkunden
Ernst Weber, Antiquariat und Münzen., Paderborn, biete der Stadt drei Pergamenturkunden von 1621, 1654 und 1662 ohne Siegel zum Preis von 35 RM an.
Quittung .. "und lege noch ein altes Güterverzeichnis von 1570 bei." <==== Hof Schotte (B. Kleinhans?)
Wo sind die Urkunden geblieben?
Sendenhrost, den 9. Januar 1948
Statistik
1. Ortsansässige 2.907
Flüchtlinge 590
Evakuierte 447
3.994
2. Bürgermeister Bernhard Stapel, Schulstraße 243
STadtdirektor Heinrich Esses, Markt 90
3. Stadtreat 15 Mitglieder: CDU 11
SPD 1
Z 1
plos 2
5. Polizeistation 8, Tel 133 7 Polizeibeamte einschl. Posten Enniger, vorhelm
6. CDU Vorsitzender Caspar Roeren, Hardt 60 Mitglieder
SPD Vors Hermann Bücker, Kühl 307, 53 Mitglieder
KPD Vors Bruno Salowski, Südtor 380, 18 Mitglieder
Z Vors Dr. Untiedt,Oststr. 53, keine Mitgleider
7. Ausweichoberschule der Stadt MS, 22 Lehrer 370 Schüler
Volksschule S. 13 701
9. St. Josef-Stift Sendenhorst, Anstalt für Knochen-Drüsen- und Gelenktuberkulose 5 Ärzte, 18 Pfleger, 310 Betten
10. Ortsverband des DRK, Leiter Stadtdirektor Eugen Strotmann Sendenhorst Markt 91
Flüchtlingsgemeinschaftsküche Neustraße 43
11. Sendenhorster Maschinenfabrik Osttor
Spielwarenfabrik Altehage, Zweigstelle Sendenhorst, Oststraße
Sauerstoffwerk Westfalen Ladestraße
12. 18 Bauern
1949 II 8 (B25)
Beschreibung der Stadt Sendenhorst (deutsch/englisch) auf Anforderung der MilReg
Auszug
- Größe 389 ha, 65m über NN
- 4069 Einwohner, Einheimische 2996, Evakuierte 423, Flüchtlinge 650 =17% der GEsamtbevölkerung; mit Bombengeschädigten 27%
600 echte, 50 Flüchtlinge aus der russischen Zone
- Industrie.harsteinwerk, Maschinenfabrik, Weberei, Sauerstoffwerk, sonst Kleingewerbebetriebe
- Religion: Eingesessene Bevölkerung fast ausschließlich r.k. nach Zuzug von Evakuierten und Flüchtlingen 3583 Kath, 451 Ev, 35 Sonstige
-Parteipol: Politische Struktur spiegelt sich im Rat wieder: 7 CDU, 1 SPD, 1 Z.
Politische Tätigkeit der Parteien äußerst gering
- Gewerkscahften entfällt
Schulen
- eine kath Volsksschule 11 Lehrerstellen, 582 Kinder
ev 2 117
Schulverband, Stadt Kirchspiel
- Ausweichoberschule STadt MS, 9klassig, 350 Schüler, Sendenhorst trägt die sächlichen Kosten
- Jugendgruppen
- Sportgemeinschaft mit 2 JGr, Ziel: körperliche Ertüchtigung und
- Pflege der Kameradschaft
- Kath Jugend: 6 Gruppen; Ziel Erziehung auf christl. Grundlage
1949 V 9
Vorlage in englischer Sprache
Ortssatzung
Bekanntmachungen Vorschriften
1925 IV B29
Straßenreinigung
Es wird hiermit wiedeholt daraif aufmerksam gemacht, daß auér an den Samstagen auch an jedem Mittwoch die Straßen zu fegen bzw zu reinigen sind
1928 III
Nochmaliges Verbote: Schuttabladen in der Greienkuhle (Bleich- Eisenteile, Hecken- und Baumabfälle)
1928 XII 16
Bekanntmachung: Polizeiverordnung für den STadtbezirk Sendenhorst von 19. II. 1925; _ 8: Die zum Reinigen der öff Wege verpflichteten hjaben eine durch Frost oder Schneefall herbeigeführte Glätte der Bürgersteige bzw der Straßen oder Wege durch Bestreuen mit abstumpfenden Mitteln Asche, Sand, Sägemehlt, zu beseitigen_
Polizei
Polizeidiener
Acta generalia Polizeysachen
1804-1812
1804
Überschrift: Ctr. Grolle et Consorten.
Anweisung des kgl preuß. Gerichts an den Magistrat Sendenhorst, polizeiliche Maßregeln zu treffen, wenigstens von Sonntag auf Montag durch die Stadtpförtner mit Zuziehung einiger tüchtiger Bürger des Nachts patrouillieren zu lassen, um Ruhestörer zu vigiliren und im Betretungsfalle zu arretiren.
Die Anweisung wurde ausgelöst durch eine Kalge des Juden Levi David über nächtliche Belästigungen:
"Erschein der Denunciant Levi David und zeigte jämmerlich klagend an, daß der vor einigen Wochen in der Stadt Sendenhorst an ihn, seinen hausgenossen und sein haus von den damals schon namhaft gemachten Denunciaten verübten Excesse noch nicht im mindesten aufgehört habe, sondern dieselben noch immer fortführen, in der Nach vor seiner Haustür mit Steinen von beträchtlicher Größe zu werfen und davor zu stoßen, als wäre es ihre Absicht, dieselbe, wie schon einmal geschehen, zu sprengen, um so über sein Vermögen herzufallen. .. Beweislast schwierig, da die Untaten während der nacht geschehen.
Die Denunciaten fahren in ihrem der ganzen Stadt bekannten menschenfeindlichen Benehmen ferner ungestört fort. Auch seine Dienstboten verließen ihn unter dem gegründeten Vorwand, ihres Lebens nicht mehr sicher zu sein
1807
Polizeiordnung:
1. Ein jeder Hauswirt hat die Pflicht, seine Dienstboten oder Gesellen zu veranlassen, sich abends nach zehn Uhr nicht mehr auf der Straße sehen zu lassen. Sollten zwei zusammen ertappt werden, soll man sie als Ruhestörer arretiren. Auch die Hauswirte sollen bestraft werden, denn es ist die Pflicht eines jeden Eingesessenen, zur handhabung der Polizei und öffentlichen Ruhe das Seinige beizutragen.
2. Das Zusammenrottiren und Singen und Lärnen des Abends auf den Straßen wurd ebenfalls bei den Strafen verboten.
3. Das Tobackrauchen auf den Straßen und in den Häusern auf den Dehlen und wo brennbare Materialien vorhanden. wird bei Strafe von 5 Rthlr verboten, Stadtsdiener Panning und die Pförtner sind angewiesen, auf die Übertretung genau zu achten.
4. Gastwirte müssen die Personalien, Herkunft, Ziel und Zweck der Reise von fremden Übernachtenden feststellen.
Diese Verfügung soll zu jedermans Einsicht in den Wirtshäusern angeschlagen werden.
1818
Polizeidiener Laarmann
1830
Aus den Polizeiakten: Wegegeldempfänger Debbelt erhebt Pflasterteld. Salzladungen sind gebührenfrei.
Fuhrmann Steffen (Enniger) wird zum 20fachen Betrag für defraudiertes Wegegeld bestraft (= 20 Sg). In dem untersuchten Wagen waren Colonialwaaren:
- 6 Ballen Kaffee
- 7 Körbe mit Zucker
- 3 Bund Stockfisch
- 1 Sack Wacholderbeeren
- 2 kleine Fäßchen Öl
- 3 Fässer Tabak
1831
Mißhandlung der Frau Schlüter
1832
Maulkorb für Metzgerhunde
1834
Beanstandung der Düngerhaufen Linnemann-Schwarte
1832
Für den verstorbenen Polizeidiener Lahrmann wird eingestellt Degenhart
Jahresgehalt 60 Thlr, dazu 15 Thlr Uniformgeld
Aufgaben Degenhart:
Begleitung der Kantonisten nach Beckum zur Aushebung durch die Departements-Commission für zwei Tage eine Thlr
ca 1830
Polizeidiener in Enniger 75 Rthlr Gehalt
Vorhelm 60 Rthrl
S'horst 100 Rthlr
und jeweils 15 Rthlr für Dienstkleidung
1831
Polizeidiener Lahrmann und Degenhard
1832 X LR BE
Bezug: Bericht über die schlechte Aufführung des Bernard Linnemann: Einsetzen von sechs neuen Scheiben in der Wohnung des Polizeidieners Degenhart, weil ihm solche frevelhafter Weise von noch unbekannter Hand eingeworfen wurden
1834
erstmalig: Anfertigung einheitlicher Dienstkleider (Uniformen):
- Kappe mit roten Streifen
- Bewaffnung nebst Knüppel und Schild (müsssen noch beschafft werden)
- Tuch von Kaufmann Phil. August Rose MS
- Schneider Vunke Ahlen
- Schild (Leder) nach dem Vorbild des Oelder Polizeidieners
ca 1840 Kritik des LR an der Amtsführung des Polizeidieners
Mangel an wirklicher Vollziehung. Gefordert wird
Überprüfung des Zustands der Wege und Brücken.
Bettler und Vagabunden
ungebengelte herumlaufende Hunde
Wirtshäuser
Es reicht nicht, in den Berichten zu schreiben "ist vollzogen"
1841 Okt
Degenhart wird nach der Untersuchungssache Krey et Degenhard zu einer Geldbuße von 10 Rthlr verurteilt. Hierzu Anmerkung Brüning: Der Polizeidiener Degenhart befindet sich ohne Vermögen und in ganz dürftigen Umständen; daher monatliche Raten von 1 Rthlr.
Dagegen schlägt das Gericht Ahlen eine Gefängnisstrafe vonn 14 Tagen im Arrrestlokal Sendenhorst vor.
1854
Suspension des Polizeidieners Degenhart
1855
Wege und Gefangenenwärter Gerhard Kottenstein übernimmt die Stelle des Degenhardt
1856
Freispruch des Degenhardt betr unsittl Verhalten (ders. seit 1830 im Dienst)
1864
Miete für den im Osttor wohnenden Gefangenen- und Wegewärter Kottenstein
1872
Anstellung eines eigenen Polizeidieners für das Ksp
Ksp zahlt Degenhardt 40 Thl Pension, Stadt 60 Thl = 100 thl; zu wenig
1872 Polizeidiener Heinrich Kottenstein
1872 probeweise für das Kirchspiel eingestellt
1887 Antrag auf Gehaltserhöhung
1896 Anschaffung eines Polizei-Sergeanten Seitengewehr
1897 Gratifikation des Kottenstein (100 mark) für 25 Jahre im Dienst
1898 Antrag, die Hälfte der Osten für einen Mantel zu erstatten
1901 30 Mark für einen Dienstmantel bewilligt
1901 Für Beaufsichtigung der Steingrube auf dem Belterwort, Elmenhorst, und Leitungn der fuhren und Abladestellen für den Ausbau des zweiten Drittels der Chaussee Sendenhorst-Hoetmar zusätzlich pro Stunde 30 Pfg bewilligt
1905 Jahresgrundgehalt wird von 375 auf 400 Mark erhöht
Polizeisergeant Bernard Pieper
* 1886 IV (Greven); Eltern Weichensteller Ferdinand P oo Marg Tegeder
Volksschule, Rektoratschule bis Untertertia, Bahnarbeiter Emsdettten, Militär
21 III - 14. VI 1909 Polizeischule Recklinghsuen; Ist befähigt zum Polizeisergeanten
1ca 1914
Umschlagdeckel, Handschrift Hetkamp:Personalakte Polizeisergeant Bernhard Pieper
01.09.1909 Einstellung (Diensteid) als Pol Serg. in Sendenhorst
Jahresgehalt 950 + 150 Mietensch. + 100 Kleidergeld = monatl.100M
auch Vollziehungsbeamter und Wegeaufsicht
1912 Antrag Pfr Beckmann, Pieper als Kirchenschweizer einzustellen wird von Bürgermeister Hetkamp abgelehnt
1917 Wiedereinstellung in den Militärdienst
1919 statt Polizeisergeant Polizeiwachtmeister
1920 III 22: Vereidigung Pieper: Ich schöre Treue der Reichsverfassung"
1929 Einführung eines wöchtliche vorzulegenden Dienstbuches
ab 1931 Unregelmäigkeiten bei der Abrechnung von beigetriebenen Steuern und Außenständen. Klagen mehren sich. Pieper verwickelt sich in Widersprüche, schafte Verwahnung
1931 IX: die Stadtkasse ist dauernd in Geldschwierigkeiten, Zum größten Teil ist diese Geldknappheit daruaf zurückzuführen, daß der Vollziehungsbeamte die Aufträge entweder gar nicht oder sehr lässig ausführt
1931 XII Unterschlagung eines Briefes
1932 I: Flucht in die Pensionierung: Amtsärztliche Zeugnis: Pieper ist ein stark fettleibiger Mann von hochroter Gesichtsfarbe und kurzem, gedrungenen Körperbau
Unter besonderer Berücksichtigung er körperlichen und geistligen Antrengungen, die heute an einen Polizeibematen gestellt werden, halte ich eine volle Dienstunfähigkeit auf Grund meines Untersuchungsbefunden nocht mehr gegeben.
Anfang 1932: Ermittlungsverfahren eingeleitet (Unterschlagung und Fälschung)
1932 VIII 22 Polizeihauptwachtmeister und Vollz,B. Pieper aus Sendenhorst wird von der Strafkammer des LG MS wegen Unterschlagung im Amten sowie Urkundenfälschung und Betrug zu einer Gefängnisstrafe von 1 Jahr 7 Monaten bei sofortiger Verhaftung verurteilt
1932 X Reichsgericht Leipzug verwirft die Revision
1932 X LR Einleitung eines Disziplinarverfahrens
1933 VI 6 Nachweis zur Festsetzung der Versorgungsbezüge: 65% der Dienstbezüge, = 2278 RM, von der Dienststrafkammer auf 50% auf 7 Jahre reduziert = ca 1750, = monatlich 148 RM
1934 I 10 Entlassung aus dem Strafvollzug; Rststrafe im Gnadenweg erlassen
1937:Bürgermeister beurteilt P Führung: Seine Kinder sind ordentlich erzogen und gehören dem RAD, der Hitlerjugend und dem BDM an. Er Selbst gehört der NSKOV an, welches eine Gliederung der Partei ist. Aus gesundheitlichen Gründen erwerbsunfähig
1937 VII +Pieper; Frau stellt Antrag auf Witwenrente
1938 III 31:Regierungspräs. überweist die Personalakten des +Polizeiwachtmeisters Pieper (52J)
Stadt versucht, die Witwen- und Waisenrente nicht anzuerkennen, da sie bereits stark mit Pensionzahlungen (Düchtung, Hetkamp, Kleinhans, Saerbeck, Westtor 402) belastet ist. Gesuche werden hin- und hergeschoben. Ausgang nicht bekannt
Polizei-Hauptwachtmeister Bernard Pieper
* 01.04.1986
verheiratet,Kinder
- Heinrich * 08.07.1913
- Felix * 09.09.1916
- Anna * 18.06.1919
- Hildegard * 22.05.1924
- Walter * 26.05.1925
Grundgehalt 2700
Wohnungsg 474
Kinderzulage 1440 gesamt 4672 RM
1918 X 31
Antrag des Gendarmerie Wachtmeister Kleinke und des Polizeisergeanten Pieper auf Befreiung ihrer Schutz- und Begleithunde von der Hundesteuer; genehmigt
1920 II B 128
Gendarmerie Wachtmeister Kleinke erhält Zulage für Vertretung von 8 Wochen während der ERkrankung des Polizei Wachtmeisters Pieper
1920 V
B. Siekmann beantragt beim Landratsamt Erhöhung der Miete für die angemietete Gendarmeriewohnung
1920 VIII 27
BE beabsichtigt, mehrere Landjäger einzustellen. Sendenhorst will einen unverheirateten Mann übernehmen, da hierfür Wohnung vorhanden. Keine Familienwohnung
1920 X 18
Einweisung des unverh. Vizefeldwebels E. Bull, Holzminden in eine Aushilfsjägerstelle (Sendenhorst); wohnt beim Metzgermeister Niermann, Oststraße
1923 III 31 B 127
LR teilt Zuständigkeitsabgrenzung mit:
Oberlandjäger Kleinke:
engerer Dienstbezirk Sendenhorst (alle Bauerschaften) und Sommersell, Wessenhorst
erweiterter Dienstbezikr; Landjägeramt Vorhelm
1924 V 20
LR: Oberlandjäger Herken, engerer Dienstbezirk Sendenhorst
1924
Landrat: gemäß Dienstvorschrift der preußischen Landjägerei sollen sich die Landjäger an den Standorten, der gleichzeitig Sitz der Ortspolizeibehörde ist, wenigstens einmal wöchentlich beim Bürgermeister zur Entgegennahme etwaiger Ansuchen melden.
1925
Landjäger Herken
1926 IV
Aushang von Plakaten zur Eröffnung der Halle Münsterland
1927 III B127
Landjägereiamt Vorhelm (Ljägermeister Gerats)
- Ahlen I und II, Sendenhorst (Herken)
(Dez 1927 von Vorhelm nach Ahlen verlegt)
1932 III 31
Ausschreibung der Stelle des Polizeihauptwachtsmeisters
eingestellt wird Versorgungsanwärter Heinrich Schulte, wohnhaft Hamm, Kentroper Weg 15
01.11.1932
Dienstantritt
Personalien: * 25.08.1900 Thuine, Kreis Lingen
wohnhaft Weststr. 287, Sendenhorst
8.11.1936 SA-Sportabzeichen
1934 B144
Merkblatt Nachprüfung der Gemeindepolizei
Polizeihauptwachtmeister 34J., wird nach staatlichen Grundsätzen besoldet
keine Hilfspolizei eingestellt
Diensteinteilung erfolgt auf Anordnung des Bürgermeisters
Es ist ein Nachtwächter vorhanden
Schulte hat 3mal in der Woche nachts Dienst 2-3 Stunden
keine Ausländer im Bezirk
Gasthöfe, Meldewesen: geschieht, aber fast keine Übernachtungen
keine Lokale mit weiblicher Bedienung
Baugenehmigungen 1933: 31, 1934 13
1941 IX 5
Beuurteilung durch Austrup: In dienstlicher Hinsicht war Sch stets sehr aktiv und äußerst eifrig Er ist ein pflichttreuer Beamter, hat eine leichte Auffassungsgabe und eignet sich gut im Fahndungs- und Erkennungsdienst. Sch hat einen ehrlichen und aufrichtigen Charakter ...
wird von der Stadt Sendenhorst zur Beförderung als Polizeimeister vorgeschlagen: (18 Jahre im Polzeidienst, dh seit 1923)
hat mehrere Lerhgänge besucht Gauführerschule und Reichsführerschule der NSDAP
1941 IX 12:Untersuchung durch die Sanitätsstelle der Schutzpolizei Recklinghausen (Zahnetraktion, Impfung gegen Pocken, Typhus und Paratyphus) Einsatz in Rußland vorgesehen?
Personalbogen: * Thuine Kreis Lingen 25.08.00 oo Maria Klene, Dörpen Kreis Ascheindorf, Sohn Erich *1935 Rheine.
1941 XI 1 Schutzpolizeidienstabteilung Rheine
1943 Schulte kann für seine Familie in Rheine keine Wohnung bekommen.
1936 B 128
Erstmalig: Ergebnis bei der Verkehrskontrolle am 18. Juli 1936
Gendarmerie, Amtsbreich Sendenhorst
Gebührenpflichtige Verwarnungen: Radfahrer 2
Kräder 3
Sicherstellung 1 Kraftrad
Vorführung 1 Kraftrad
bei PKW und LKW Fehlanzeige
1937/38
Polizeiliche Strafverfügungen (hier 1946 Mitteilung an LR)
1937
11 wegen groben Unfug
1 wegen Abspringen vom fahrenden Zug
3 wegen ruhestörenden Lärm
6 Übertretung baupol Gsetze
8 Benutzung falscher Gewicht
1 Unterlassung der pol anmedlung
1 weil Sohn nicht zur Schule geschickt
1938
12 grober Unfug
1 Nichtfestsetzung eines beißigen Hunde
2 Unerlassung pol Anmeldung
5 Gefährdung des Verkehrs
1 ruhestörender Lärm
3 Nichtbeachtung baupol Gesetze
1 wegen freien Herumlaufesn von Hühnern
1938 III B 128
Verkehrskontrolle auf drei Tage ausgedehnt
kontrolliert beanstandet
PKW 44 3
Fuhrwerke 2 -
Fahrräder 37 4
insgesamt 7 gebührenpflichtige Verwarnungen
1938 V 18
Reichführer SS und Chef der Deutschen Poliezi:
ich verbiete für alle Angehörigen der SS und Poliezi den neu augenommenen Tanz "Swing" in Uniform zu tanzen
1939 XII 28
Polizei als Freund und Helfer, Vermittler bei den Behörden_Gend. Mstr Herken an Bürgermeister: Amtliche Anordnungen durch Ausschellen werden oft nicht von den Bürgern (nicht Volksgenossen!) außerhalb des geschlossenen Stadtteils gehört.
"Herrn Bürgermeister bringe ich dieses zur Kenntnis wie die Bevölkerung sich darüber ausspricht, vielleicht ist auch hier ein Ausweg zu findem um diesem Übel auch hier abhelfen zu können"
Darauf Anweisung an Becker und Menke, die Bekanntmachung weiter vor dem Toren zu verlesen
1945 VI 6
Meldebestätigung für den Hilfspolizisten Franz Pälmke, Nordstr. 3,
* 04.04.91
1945 VI 7 LR BE
Die Polizei untersteht der Mil Reg und zwar ohne Einschränkung. Die Herren Bürgermiester haben an Polizeibeamten und pol. Dienststellen keine Befugnisse. (mehr)
1945 IX 4 B 127
Landespolizeipräsident von Westfalen: Abwicklung aller Vorgänge der früheren Dienststelle des Befehlshabers der Ordnungspolizei un der früheren Stapoleitstelle MS
1946 II 19
Neuordnung der Polizei; Vollzugs- und Kriminalpolizei steht ganz unter der Befehlsgewalt und Aufsicht der MilReg
aufgaben der bisherigen Verwaltungspolizei:
- Meldewesen
- Pawesenn
- Staatsangehörigskietswesen
- Namen, Namensänderung
- Zeugnisse, Bescheinigungen
- Straßen, Straßenordnung
- Verkehrsregelung ....
- Gewerbepolizei
- Gesundheitspolizei
- Veterinärpolizei ...
- Baupolizei usw.
1946 III 13 B48
Lt Verfügung des Kommandierenden Polizeioffiziers RB MS sind folgende Polizeibeamte zum 1. 4. 1946 wegen Polizeidienstuntauglichkeit in den Ruhestand versetzt
Polizei.Meister Karl Möller, Sendenhorst
Versorgungsbezüge auf 225 RM festgesetzt (22 Dienstjahre seit 1923)
1946 III 29
Pol.Meister Hahnekamp von der PolStation Heessen nach Sendenhorst versetzt. verlangt Trennungsentschädigung (Frau wohnt in Heessen; Februar 1945 von Schlochau, Pommern geflüchtet
1946 X 16 B128
Stadtdirektor beschwert sich, daß trotz der seit längerer Zeit durchführten Trennung von Polizei und Verwaltung die Stadt immer noch die Portokosten für die Polizeistation trägt
04.05.1946 B 49
Nachweis der kommunalen Polizeibeamten: Sendenhorst drei Schupo
Anm. die Polizeibeamten werden aus Gemeindemitteln bezahlt
1946 X 23
Stadt beantragt Mietentschädigung für die von der Poliezistation benutzten Diensträume siet 1. 4. 1946 in Höhe von monatlich 60 RM
1947 VII 17 Beckum (B48)Neueinteilung der Polizeistationen:
Pol.St. Vorhelm aufgelöst. Stationsbereiche Sendenhorst und Vorhelm zur PolStation Sendenhorst vereinigt. Leiter Sendenhorst. ist Polizei-Meister Zerbe, Vorhelm. Vertreter Po-Mstr Hahnekamp, Sendenhorst.Polizeistation 8 (Sendenhorst) erfaß S.S-Ksp, Enniger und Vorehlm
Gruppenpsten Enniger, Polizeiposten Vorhelm
1949 I
Polizeiwachtmeister Söthe (keine weiteren Informationen)
Sparkassenwesen_
1936 B47
Sparkassenrendant Heinrich Dorsel
Gegenbuchführer Josef Umlauf
1945 XII 1
Sparkassenrendant Dorsel am heutigen Tage 40j. Dienstzeit
Ehrenurkunde
Strafesachen, Anzeigen, Übertretungen
B 138
1923 IV 3 Bernhard Herweg, Hotel Ridder, an Polizeibehörde:
Am 1.April d. J. Abends gegen 8 Uhr kam der Bernard Hasselmann und Fritz Kröger, beide aus Sendenhorst, in meinem Wirtschaftslokale, und belästigten die anderen Gäste in der gröbsten und gemeinsten Art und Weise mit Schimpfworte, daß die sich da mehrere Mal über beschwerten.
Herr Valentin Dünnewald aus Sendenhorst machten den Fritz Kröger aufmerksam über sein Verhalten und bat ihm ruhig zu sein, worauf Herr Fritz Kröger antwortete Läk mi in den Fut. Aus Zerstörungswut nahm Fritz Kröger die Notenhefte und Bücher vom Klavier und zerknitterte die und warf sie hinter das Klavier.
Einige Schupobeamten belästigte der B. Hasselmann mit den Worten der gemeinsten Art, z. B. Aschloch, Dreksack, halt deine Flappe u.s.w.
Hierauf bat mich Herr Sudhoff, und Herr Dünnewald aus Sendenhorst hier einzuschreiten, In Folge dessen verbate ich Herr B. Hasselmann derartige unanständige Worte nicht mehr zu gebrauchen, und sich anständig zu benehmen. Als beide es nicht unterließen ihr Benehmen anständig zu machen, verbot ich ihnen das Lokal mehrere Male.
Diese kamen meinen Aufforderung nicht nach und nahmen eine drohende Haltung gegen mich ein, und belästigten mich in der gemeinsten Art und Weise mit den gröbsten Schimpfworten z. B. grüner Junge, dummer Mensch von Fritz Kröger, von B. Hasselmann mit Drecksack, Aschloch u.s.w. Zeuge dieser Worte sind Willy Schmies, Theodor Schlautmann und Gustav Möllmann, alle aus Sendenhorst.
Fritz Kröger machte ich aufmerksam ich wollte mich über ihn beschwerden, worauf er mit antwortete, dan flög ich achtkäntig auc seinem Bau, seit Vater hielt mit ihm. Am andern Morgen stand an eine Tür meinem Lokal gegenüber mit Kreide angeschrieben die Worte: Du Aschloch, Du kannst mich im Asch lecken, welche vermutliche Weise von beiden genannnten aufgeschrieben sind.
Weitere Zeugenn sind noch folgende Schupobeamten; Poliezwachtmeister Juat, Polizeiwachtmeister Wilhelm Buchalick und Polizeiwachtmeister Klawihn, der 8ten Bereitschaft Sendenhorst, und Herr Gendarmerie Wachtmeister a. D. B Stautz (?).
Ersuche ergebenst die beiden genannten Personen wegen groben Unfug und Hausfriedensbruch zur Anzeige zu bringen.
B. Herweg
1922-1924
Übernachtung von Gelegenheitsarbeitern, Korbflechtern usw, in Scheunen rund um Sendenhorst (zB Wieler Scheune). Dabei Diestähle und gegenseitige Beraubungen
1923 II
Bergmann Theodor Hohn, MS Ritterstraße bettelt in Sendenhorst und sammelt für die Ruhrspende ohne Genehmigung.
1923 V 25
Spannungen und tätliche Auseinandersetzungen zwischen Mitgliedern der 8. Bereitschaftspolizei und Sendenhorstern in der Wirtschaft Bisping
Carl Bussmann, Gerhard Wegmann, Peter Lohmann, Bernhard Schliephorst: Schupo soll unschädlich gemacht werden, Es sollte jeder mit vollen Taschen erscheinen, Dynamitpatronen sollen den Beamten vor die Füße geschleudert werden,
die Beamten sind: Straßenräuber, Lumpen, Baltikumräuber, Rotzjungen, die sich in Sendenhorst breitmachten Ringe an den Händen trügen und den Arsch voll Schulden trügen. Die Essener SChutzpolizei setze sich als lauter Lumpen zusammen, die wie die Bocumer Volkszeitung schrieb, in der Essener Folterkammer Menschen zu Tode gequält hätten. (Bußmann wird exmitiert ...)
Von dem Bussman und Genossen wurde in der Wirtschaft weiterhin beratschlagt, wie sie die Schupo herausekeln sollten, Dabei probierten sie eine Zündschnur aus, die höchstwahrscheinlich zu dem Anschlag auf das Geschäftszimmer benutzt werden sollte, Schliephorst versuchte auch bei Herrn Löckmann Revolvermunition käuflich zu erwerben, und wie man allgemein hört, ist Lohnmann im Besitz einer Schußwaffe
Herr Hullerum bedroht Geschäftszimmer werde mit Gewalt geräumt Unterschrift Ranocher Polizei-Leutnant
Abschrift von Austrup an den Staatsanwalt.
-->Bergmann Peter Lohmann* 1890, erhält Haft von 10 Tagen (Widerstand und Körperverletzung); Haftbefehl später aufgehoben
dafür Zahlung von 55 Goldmark
1924 VI
Diebstahl von 3 Motorädern aus den Motoradwerken Jaspert Sendenhorst
- Fabrikat Haja (H. Jaspert?) Motor, Hansa Gestell, Emaillierung Krischrot, Namenszug am Tank gelbt Federnde Hintergabel im Rahmen liegend
Untersuchungrichter des Staatsgerichshofes zum Schutze der Republik:
Haftbefehl wegen Vorbereitung des Hochverratsverbrechens:
- Frau Elfirede Golke, geb Eiseler gen. Ruth Fischer, Brelin, * 1895 Leipzig, bisher Reichstagsabgeordnete
- Tischler Walter Ulbrich, * 1893 VI 30 Leipzig
1925 III
Strafsache gegen Wallmeyer Sendenhorst,wegen Diebstahl (Näheres nicht bekannt)
20erJahre: Zahlreiche Fahrraddiebstähle; Wiederbschaffung meist erfolglos
1929 IV 30
Provisionsreisende Bernhardine Borgmann verlangt Herausgabe eines von der Ortspolizeibehörde zu Unrecht beschlagnahmten Ansichtsexemplars des von ihr vertriebenen Werkes "Praktischer Hausschatz der Heilkunde von Sanitätsrat Dr. Paul Borgmann". Darauf wurde ihr von der Firma gekündigt. Erheblicher Verdienstausfall!
1930 V 17 Wolbeck
Gegen die in Sendenhorst wohnhaften
- Bernhard Kössendrup und
- Peter Lohmann wird eine Geldstrafe von 15 RM wegen Betreten fremder Grundstücke ohne Erlaubnis verhängt Da beide zahlungsunfähig dreitägige Haftstrafe
1930 IX 19
Anzeige PHW Pieper an Polizeiverwaltung Sendenhorst:
Am Sonnat 7. IX 1930 (Wahlsonntag) waren die Wohlfahrtempfänger Hubert Wessel und Peter Lohmann stark betrunken. L. soll abends 9 im Hause und auf der Straße stark gelärmt haben.
Anm. Lohmann, Wessel und Butterweg sind diese Woche anderswo am arbeiten
1930 X 23
Brennereibesitzer Johann Graute meldet den Diebstahl von 60 Stück Hochstamm Stachelbeersträucher aus seiner Obstplantage
Wahrscheinlich mit Wagen fortgeschafft
1930 XI
Amtsanwaltschaft MS: Strafsache Jordan und Genossen, Aktenanforderung
---> besonder viele Fahrraddiebstähle sowie andere Einbrüche aus Heessen
1931 VI
Abschlachtung eines einjährigen Rindes auf der Weide des Landwirts Gößlinghoff
A 593
Tierschutz
1855
wird hiermit vermerkt, daß
1. der Tgl. Hermann Bocholt
2. der Schneider Engelbert Debbelt
die von ihnen gehaltenen beiden Perde in einem derartig trostlosen Zustand habenn versinken lassen, daß schon der Anblick der Thoere das menschliche Gefühl empört. Nichtsdestoweniger werden beide Thiere täglich zu den schwersten Arbeiten verwendet, und zum Skandal für das Publikum abgetrieben und mit Schlägen öffentlich mißhandelt, wenn die Thiere vor Kraflosigkeit Pflug, Egge oder Wagen nicht mehr aus der Stelle zu bewgen vermögen.
Außerdem stehen beide Beistzer in dem Verdachte, daß sie ihre Theire auf fremden Grundstücken über Nacht un an Sonntagen während des Gottesdienstes weiden pres. hüten. Der Bochholt ist bereits unter dem 22ten Nove 1853 wegen Thierquälerei verwarnt worden
Nach mehreren Zeugenverhören erhält Hermann Bockholt (Nr 19) eine Polizeistrafe von 1 Tlr wegen Hütens auf fremden Grundstücken und 10 Rthlr wegen Thierquälerei
1857
ehefrau Börger (Nr 53) macht Anzeige, sie habe soeben das Pferde des Ölmüllers Christian Schmitz, der solches regelmäßig ohne Aufsicht weiden lasse, in unserer in der alten Stadt belegenen Parzelle, welche mit Roggen bestellt ist, weidend betroffen
1858
Nachtwächter Kortenjan gibt zu Protokoll: Der hiesige Gastwirt Anton Neuhaus besitzt zwei Hunde, welche mich des Nachts widerholt bellend verfolgen. Der einen davon ist eine röthliche Dogge, ist überdies böse, daß ich derselben auch mit Schlägen kaum erwehren kann, und muß daher bitten, mich von diesem Hindernis bei Ausübung meines Diestens zu befreien
1858
folgende Hunde wurden ohne Halsband auf der Straße laufend betroffen
1. Torwesten Haus 275
2. Hoppe Haus 277
3. Handelsmann Reinhaus am Kirchhofe (In der Vernehmung zugegeben; Unterschrift wurde mit Rücksicht auf die heilige Sabbatfeier abgelehnt
1859
Polizeidiener Degenhart:
Heute morgen vor 11 Uhr, während des sonntäglichen Hauptgottesdienstes, traf ich in der als Schenklokal benutzten Küche des hiesigen Schenkwirts Böcker (Nr 115) den hiesigen Glaser und Anstreicher Schrei, welcher ein Glas Branntwein vor sich stehen hatte
1861
Der schulpflichtige Sohn des Zimmermanns Decker, hier, gestand ein am Hause des Apothekers König befindliches Nest einer Grasmücke zerstört zu haben
1861 Juli
zeigten die Koloantsbesitzer in der Bauerschaft Brock Schulze Heinrichs und Kolon Kersting an:
am Dienstag desn 16ten, als wir von der Hochzeit des Sorges um 11 Uhr Abends zu Hause fuhren, wurden wir von der Wohnung des Gerbers Leiffeld Nr 320 im Vorbeifahren mit einer schmutzigen Flüssigkeit, welche größtentheils aus Wasser bestand, überschüttet und der Wegen sowie unsere Kleidungsstücke verschmutzt.
Indem wir auf Bestrafung des Leiffeld antragen, bemerken wir zugleich, daß sich im Hause des Leifeld außer dem Tanzllehrer, welcher sich zur Zeit dort aufhoelt, der Gerhard Klosterkamp befanden, welche gegebenenfalls Auskunft zu geben vermögen
(darauf Befragung, u a. des Tanzlehrers Hermann Koch aus Hamm, der sich zur Zeit im Hause des Leifeld aufhält)
1863
Küper Hermann Kerkmann wohnhaft auf der Südstaße, hat seit mehreren Tagen unds Nächten einen großen Eichbaum vor seinem Hause auf der Straße liegen, das oberer theil des Baumes geht beinahe bis mitten auf die Straße
1863
Nachstehende Personen hatten getern vormittag ihre Bodenluken nicht geschlossen
- 137, Maurer Lindemann, Südgraben
- 141, Küper Lutterbeck, Südgraben
- 140, Schuhmacher Twessen
- 75, Ackersmann Heinrich Telgmann am Nordgraben
- 237, Schenkwirt Witte am Armenhause
1863
Anzeige, daß heute morgen während des Gottesdienstes 9 Geschäfte ihre Schaufenster nach der Straße unverblendet hatten.
Aus der Rechtfertigung des Isaak Lefmann;
An meinem Hause befindet sich kein Schaukasten, vielmehr benutze ich die inner Seit der Fenster zum Aufhängen von Waren, welche an Sommertagen durch Läden von außen verblendet werden.
Eines der beiden Fenster war am 6ten dieses Monats verschlossen, während das andere , woran der Verschluß defekt ist, nicht verschlossen gehalten werden konnte.
Ich habe den Schmiedemeister Arnskötter vor längerer Zeit schon beauftragt, den Haken zu reparieren
1865
Gestern mrogen ist aus Anlaß der Hochzeit des Tgl Waldmann innerhaln der STadt mit Gewehren geschossen worden.
Trotz Verwarnung sind bis in die Nacht hinein Schüsse gefallen
Trotz umfachreichem Verhör kann der Schütze nicht ermittel werden
1865
Der Windmüller Strücker von hier hat einen schwarzen Teckelhund, welcher bissig ist und die Leute weite Strecken verfolgt, besonders beißt derselbe die vorbeipassierenden Pferde hinten in die Hacken welches ich hiermit zur Anzeige bringe
Janke, Gendarm
1868 Amtmann Brüning, Enniger an Bürgermeister Sendenhorst:
Als ich gestern Morgen um 9 Uhr auf einer Dienstreise die Stadt S. passierte und beim metzger Kalthoff an der Nordstraße um die Ecke bog, lagen drei Schweine gebunden bis mitten auf der Straße. Wie diese die Pferde nahen sahen, fingen dieselben an, stark zu grunzen, worauf die Pferde scheuten und kehrt machten. Wäre nicht die Deichsel gebrochen und den Pfern in die Zügel gefallen, so wäre beim Wenden auf dem engen Raume wahrscheinlich der Wagen auf dem engen Raume umgefallen und ich und mein Kutxscher geschleift worden. Es dauerte beinahe eine Stunde bis der Wagen in der nahen Schmiede des Stapel repariert war und ich meine Reise fortsetzen konnte.
Bei meiner Rückkehr habe ich bemekrt, daß das Blut der geschlachteten Schweine durch die Straßen-Rinne floß. Die fraglichen Schweine gehörten dem Metzger Kalthoff in der Stadt Sendenhorst und pflegt derselbe, wie ich vernommen habe, die Schweine auf der Straße zu schlachten.
Antrag, Kalthoff zu bestrafen. ... Ich erlaube mir, darauf aufmerksam zu machen, wie das Schlachten des Viehes auf der Straße in der Nähe der Schulen geeignet ist, das Gefühl der Kinder abzustumpfen und Rohheit zu erzeugen
1869 Juli 12
Tgl Bernard Holtmann zeigt an, wie gestern abend um 9 3/4 Uhr der anscheinend invalide Georg Bäcker ihm Vorwürfe gemacht, daß er das hiesige Schützenfest nicht mitgemacht und daß er ein schlechter Kerl sei. Er habe sich dieses verbeoten, worauf der Bäcker ihn aber angegriffen und die Halbinde zerrissen und mit der Pfeife geschlagen. Der Vater des Bäcker sei darauf seinem Sohne zu Hilfe gekommen und ihm beim Schlagen unterstützt.
Ordnungsstrafe für Bäcker 1 Tlr, für Holtmann wegen Teilnahme 1/2 Taler
1869 Okt Bericht Janke, berittener Genndarm:
Zeige gehorsamst an, daß ich heute Vormittag den Schenkwirth Heinrich panning auf seiner Dehle beim Hexelschneiden mit brennender Tabackspfeife rauchend antraf.
1870 April
Polizeidiener Degenhart macht Anzeige, daß der Tgl Schraeder neuerdings im Westfelde auf dem Fußwege nach Everswinkel Runkel ausgegraben habe.
1871 Juni
Polizeidiener macht Anzeige, daß abends gegen 11 Uhr auf der Weststraße vor den Wohnungen es Gastwirts Wilhelm Panning und des Tgl Bd Hagemann große Ruhestörung verursacht, groben Unfug und Schlägereien verursacht worden sei.
Degenhart erklärt, er habe in Erfahrung bringen können, die Merhzahl der betreffenden Culpaten beistehe aus Mitgliedern der hiesigen Sodalität; dieselben warenn nämlich am selbigen Nachmittage (Anm. Pfingmontag) zu dem Schenkwirth Schlotte am Wegen mach Drensteinfurt gewesen und wie sie Abendes gegenn 11 Uhr zurückkehrten, haben sie sich noch bei dem Gastwirth Wilhelm Panning Einlaß gefunden , dort sich etnzweit und demnächst groben Umfug auf der Straße und Schlägerei verübt.
1873
Janke Gendarm: Bei meiner heutigen Patrouille traf ich die Windmüller
1. Bröckelmann
2. Stricker
3. Wößmann
4. Neuhaus
zwischen 11 und 11 1/2 Uhr vormittags während des Hauptgotttesdienstes am Sonntage am Mahlen, welches ich hiermit zur Anzeige bringe.
1874
Anzeige Gernsdarm Janke: Tgl Hch Becklas hat diesen Morgen eine Häckselmaschine, welche durch ein Göbelwerk in Bewegung gesetzt wird, in Betrieb gesetzt. Der Verlängerungsbaum war nicht bedeckt
1 Tlr Strafe
1875
Wundarzt 2. Klasse A. Stoffers erhält eine Ordnungsstrafe, weil er geimpft hat, obwohl er nach dem Imfpgesetz dazu nicht befugt war
Beigefügt Liste von fünf Kindern, die privatim geimpft zu Hoetmar
1875 Dez
Gastwirt Peter Schulte trägt vor. Am dienstag gegen 8 Uhr erschien der Handelsmann Theodor Zimmerman von hier in einem angetrunkenen Zustande. Als ich ihm Getränke verweigerte, entfernte sich derselbe. Sogleich darauf kam er abermals zurück. Als ich ihm hierauf bemerklich machte, daß er mein Lokal sofort zu verlassen habe und hierauf die Tür zurriegelte, schlug er mir drei Schein ein
6 Mark Ordnungsstrafe
1877
Handelsmann Caspar Hausen beantragt Ausstellung eines Waffenscheins zum Tragen eines Revolvers, um sich, wie er erklärte, bei fereren Anfällen von Leuten auf der Landstraße, welche seit einem Jahre wiederholt bei ihm vorgefallen seien, genügend sich vertheidigen zu können
Landrat will nur Waffenschein zur Ausübung der Jagd zugestehen
1877 Sept
Caspar Hausen wird zu 3 Monaten Gefängnis wegen Widerstand gegen Beamte bestraft
1878 Juli
Caspar Hausen meldet dem Bürgermeister: Wie ich in Erfahrung gebracht, soll meine Frau Dorothea geb Sporbeck schon längere Zeit verbotenen Umgang mit dem Tischelergesellen Martin Mussilowski, angeblich aus Koblin, gehabt haben. Ich kann dieses durch Zeugen und Briefe nachweisen, . Am 2.. des Monats, da ich gerade nicht zu Hause war, hat meine Frau sich heimlich nach dem dieselbe verher meine besten Möbel veräu0ßert hat, entfernt. Ich vermute, daß sie mit dem Mussilowski vagbundierend herumtreibt. ... dieselbe soll sich jetzt in Unna bei dem Pferemetzger August Sparbeck befinden. Ich bitte, miene Frau polizeilich anzuhalteen, sofort zurückzukehren
1878 Oktz
Als in verwichener Nacht die Unterzeichneten (Kottenstein und Jahnke) bei dem Wirth Spöttel der Tanzmusik Feierabend machten und die Gäste durch mehrmalige Aufforderung sich zu entgernen, äußerte der Maurer Hermann Schmitz von hier, ich gehe nicht, so lange noch ein Mann hier ist, derselbe wurde aus dem Haus entgfernd, kam aber immer wieder aufs neue in das Haus. Es wird um Betrafung angetragen
1879 Jan 5
Rückantwort der Gendarmerie Oesede auf Anfrage der Bürgermeisterei Sendenhorst:
10. Gendarmeriebrigade, Osnabrücker Offizier-Distrikt an das kl. Amt Iburg
Anzeige gegen
1. die Ehefrau maria Theresia Hausen aus Sendenhorst bei Münster
2. den Tischlergesellen Martin Musilefky aus Kolytyn in Posen
3. den Malergesellen Joseph bartmann aus Sendenhorst
sämtlich wegen Aufführung von Schaustellungen im Umherziehen ohne Legitimation bzw. Gewerbeschein.
Die Ehefrau Hausen in Begleitung der beiden Nebengenannnten betreiben im Unherziehen erstens ein Gewerbehandel mit Bild und 2. geben mit einem kleinen Panorame Schaustellungen resp. zeigen für Geld damit den Krieg zwischen Türken und Russen, den Todt Jesu usw. ohne im Besitz für das Jahr 1789 ein Gewerbeschein zu haben, erstens der p. Musilefiky und Bartmann am 31. des Monats von Haus zu Haus in Holiten getan, vorzüglich der Pächterin Wittwe Schlüter und schlage ich den Haussohn Schlüter als Zeuge vor, ferner in Kl. Oesede wurden am selben Tage Nachmittags wurden beide genannten allein, ohne Frau Hausen. angetroffen, dfaß solle für Geld in der Gastwirthschaft bei Judmeyer sein die Bilder in Panoramalisten und als ich selbe nach dem Gerwerbe fragte, gaben selbe zuerst an, ihn nicht bei sich zu haben. Als ich jedoch am Abend selbe in der Herberge revidierte, hatte auch dieselben keinen Gewerbeschein und 2. hat die Hausen am 4. des Monats hier in Oesede trotzdem jedoch allein von haus zu Haus die Schaustellung ohne Gewerbeschein und ohne polizeiliche Erluabnis im Umherzoehen betrieben und schlage als Zeugen vor (3 Nomen)
Wie ich in Erfahrung gebracht habe, soll die Hausen von ihrem Ehemann forggelaufen sein und sich mit diesen beiden als Handelsfrau umhertreiben und vorzüglich mit dem Muslifky in ehelichem Verhältnis leben
gez. Wrede, Fußgendarm
1879
Erschien der Chausseegeldempfänger Bartmann von hier und trug an daß der Knecht des Kornhändlers Hinteler aus ahlen, dessen namen ich nicht anzugeben vermag, zweimal die mir untergebene Barriere vor dem Ostthore mit einem einspännigen Fuhrwerke ohne das tarifmäßighe Chausseegeld zu entrichten, passiert hat. Dieses beträgt 25 Pfennige (Chausseegeldtarif von 1840
A 593
Postwesen
WZ 54, S. 278
Bonse/Post:
... Nach dem bestimmten Zeugnisse des jetzigen Postverwalters Gerard Bonse in S. ist nun aus dem Besitze seiner Familie eine fürstl. Thurn- und Taxis'sche Bestallungsurkunde aus dem Ende jenes Jahrhunderts (17. Jh) abhanden gekommen, durch welche einem Vorfahren die Wahrnehmung der Poststelle in S. übertragen wurde. Letzterer muß der damalige Bürgermeister Heinrich Bonse gewesen sein (+ Neujahr 1700), dessen Haus an der Südpforte des Städtchens stand.
Anm: Hch Bonse war kein Bürgermeister
Das Haus wurde erst 1714 gebaut
Erste Bestallungsurkunde 1741
1773 VII 31
Beim Antritt des Generalpostmeisters Bestallungsurkunde für Gerhard Heinrich Eustachius Bonse, * 1732, Bürgermeister zur "weiteren Bedienung derer Posthalterey zu S. ...
Quellen: OPD MS
717 Sendenhorster Postagentur und Telegrafendienst 1867-1894
697 Diensträume 1911-1930
695 Landbriefträger 1848-1924
167 Albersloh ab 1872
191 Landpostfahrt zwischen Drensteinfurt und Walstedde 1883-1925
1011 Sendenhorst Umschaltstelle, dann Ortsfernsprechnetz 1905-1928
OPD 695: Akte Landbriefträger Sendenhort 1848-1924
1848: Landbriefbestellung in Sendenhorst
Bei der Postexpdition S. kommen jährlich nicht mehr als 150 Briefe nach dem platten Lande vor.
Von einer Landbriefträgeranstalt ist abzusehen.
1852
ein besoldeter Landbriefträger kann nicht bestehen, um so weniger, da die Landbewohner, welche ihre Briefe nicht abholen lassen und von Zeit zu Zeit Briefe erhalten, in der Stadt H„user angewiesen haben, wo dieselben angegeben werden
1852
179 Brief, davon 94 vom Landbriefträger, 85 durch Boten abgeholt
1852 IV 30
Tagelöhner Poppenburg übernimmt dreimal wöchentlich Zustellung, 5 Sg pro Tour = 26 Rthl im Jahr
Poppenburg kann Dienstkaution (50 Rt Staatsschuldscheine) nicht aufbringen.
Zeugen des Vertrags: Heinrich Böhmer, Bernard Stammkotter
1852 VI 4
Bonse bescheinigt den Erhalt einer Landbriefträgertasche, die ins Inventar - Verzeichnis Nr 1 Ab 6a eingetragen ist.
1852 XII 21
Antrag des Polizeidieners Degenhard auf Verleihung der bei der hiesigen Postexpedition eingeführten Landbriefträgerstelle nebst Invalidenversorgung
Bonse befürwortet, da Degenhard
- Träger der vom König am 23. VIII 1851 gestifteten Denkmünze ist
- 1848/49 ausgerückt ist (Soldaten soll von den Behörden Vorschub versprochen sein)
- Degenhard hohe Kosten für die Anschaffung von Kappe, Kittel, Armband hatte
- Degenhard gibt sein Amt als Polizeidiener auf, da das Gehalt 90 Rtlr zu gering zum Leben sei
--- Antrag Degenhard wird abgelehnt
1854 IV 1
Poppenberg scheidet aus; an seiner Stelle Maurer Theodor Jungmann
Hierzu Bonse: Für die geringe Summe von 5 Sg ist kein Mann zu finden, um so weniger, da die arbeitende Klasse wegen der in Angriff zu nehmenden Chausseebaus hier vollauf beschäftigt sein wird und ein gewöhnlicher Handlanger schon 10 Sg verdient.
Lohn 24 Rthl; trotz Bedenken Vertrag mit Jungmann: Postgang Mittwoch und Sonnabend
1855 V
Rücknahme der Kaution; Landbriefträger Poppenberg hat abgedankt und arbeitet als Maurergeselle mit seinem Meister auswärts
1855
Verhandlungen mit Jungmann wegen wöchentlicher sechsmaliger Bestellung
Jungmann verlangt 72 Rthlr ("nicht zuviel, da Arbeiter sehr gesucht sind und täglich 12-14- Sg verdienen können. (bei 315 Tagen, täglich 13 Sg = 136 Rt)
1856
Amtliches Verzeichnis der Bauerschaften und der adligen Häuser
- Wiese
- Tockenburg
- Deitkamp
keine Landbriefkästen, 1 Kasten in der Hardt
1865
Jungmann kündigt; erhält darauf extraord. Unterstützungen
1868
Erhöhung seiner Gehalts (den Leistungen entsprechend) von 84 auf 100 Rthlr
1869 IX 29
Jungman vom Schlag gerührt; halbseitig gelähmt. Vorläufige Vertretung Weber und Steinhauer Bernhard Heiman
Kaplan Evelt bestätigt den Tode des Jungmann (oo Maria Cath Voßkötter)
1869/70
Stückmann Landbriefträger
1870 VI 1
Gefreiter Kassenbrock (empfohlen vom General-Commando des 7. Armee-Corps, vermittelt durch Brennereibesitzer Vrede, Vorsteher Landgemeinde)
1881
Übersicht über Gehöfte und Zeitaufwand: 5 Stund 39 Minuten ein Weg (von S. über Kötter Beckmann, Vrede, Ottenloh und zurück nach S.)
1886
Einstellung eines nicht ständigen Post-Hilfsboten für die Bft Elmenhorst und Sandfort,
1895
Kassenbrock; gesteigerter Verkehr, vor allem Zeitungsbestellgeschäft. Problem: Dunkelheit im Winter
1896
Dauernde Hilfskraft für Kassenbrock für die Wintermonate, Kleinhöing
1896
Tabelle der mit der ersten Personenpost von Drensteinfurt für das erste Revier des Landbestellbezirks eingegangenen Postsendungen:
- Zeitungen 13 x Münster. Anzeiger
- 28 Briefe in 3 Tagen
Einzuschlagende Fußwege sind in Folge des schweren Lehmbodens selbst bei mäßigen Niederschlägen schwer passierbar.
- Ständiger Posthülfsbote Wessel, Tagegeld 1,80 Thaler
1898
2 Reviere: - Kassenbrock 403 Einwohner 24,1 km
- Hülfsbote Wessel 471 Einw. 27, 3 km
1900
die beiden Landbesteller haben Marschleistungen zu verrichten, welche das zulässige Höchstmaß von 28 km täglich und wöchentlich 168 km erheblich übersteigen.
Vermehrung des Personals gefordert.
1902
Neuorganisation;
Häuser im Außenbereich, aber noch Stadt Sendenhorst: Börger, Lepper, Krankenhaus, Wöstmann, Hesselmann, Ramesohl, Kössendrup, Löckmann, Melisch, Overhage
1902
Briefbote Holtkamp
- Beschwerden der Bewohner der Feldmark: Mühlenbesitzer Wöstmann, zum Außenbezirk gerechnet! Ramesohl, erhält täglich zehn Briefe
1902
Antrag auf 2. Landbestellung: Vom Tage der Betriebseröffnung der Eisenbahn MS-Neubeckum wird das Unterbeamtenpersonal in Sendenhorst um eine volle Kraft verstärkt.
- (Kassenbrock wohnt am Beginn der Bft Bracht)
bis 1903
Hardt von Tönnishäuschen bestellt
1917
Unmöglichkeit, Telegramme zu befördern wegen zunehmendem Mangel an Fußbekleidung
OPD MS 697 Diensträume
1911 III 9
Revision, Der vorhandenen Klappenschrank mit 20 Leitungen ist voll besetzt. Aufstellung eines Schranks zu 50 Leitungen stößt wegen Raummangel auf Schwierigkeiten. Dringend Erweiterung notwendig.
- Vorschlag, das Postamt in das Haus des Dr. med Borgmann zu verlegen.
1911 V
Mietvertrag Post/Dr. Borgmann
1911
Nach Fehlleitungen von Briefen (Lindenhorst Kreis Dortmund o. „.) genauere Bezeichnung des Ortes gewünscht. Borgmann:
... so wolle von dem Zusatz Kreis Beckum Abstand genommen werden, da dieser Ort, abgesehen von seinem üblen Beinamen, in der näheren Umgebung ebenso wenig im hohen Norden wie im Süden bekannt ist wie Sendenhorst. Besser: Westfalen oder Bez. Münster, das Sendenhorst mit seinen 17 Kornbranntwein-Brennereien eine der ältesten Städte in der Herstellung des berühmten Alten Münsterländer Korns im Münsterland ist.
Darauf OPD: genehmigt Briefstempel wie gefordert: Sendenhorst, Bezirk Münster
1911
Fabrikant Brauereibesitzer Wieler hat mit der Stadt auf 15 Jahre die Stromlieferung vereinbart, Gleichstrom 2 x 110 Volt.
Sammelanlage; Preis des Lichts 45 Pf kwh; Zählermiete 50 Pf.
Post stellt Antrag auf Einrichtung einer elektrischen Beleuchtung mit 14 Lampen
1911
Beleuchtungskörper durch Installateur Meyer, der die Anlage gemacht hat.
1911 X 3
Inbetriebnahme der neuen Diensträume; Miete 1000 Mark jährlich
1914
Vermehrung des Landbriefträger-Personals
1915 XI
Dringenden Ausbesserung des bisherigen Posthandwagens und Anschaffung eines zweiten zur Ortsverteilung.
- Offerte; Bernhard Decke, Wagenbau mit mechanischem Betrieb; Drescherei mit Motorbetrieb
1921-1926
Mietvertrag Postassistent Witte in Sendenhorst und Frau Dr. Borgmann
Lageplan:
Strotmann Borgmann Mütherig Zimmermann
Telegrafie
1888
Errichtung der neu gefertigten telegraphischen Einrichtung; hergestellt von Engmann, Leitungsrevisor
Albersloh, Walstedde, Sendenhorst
Telegrafen (Telefon)
Plan und Genehmigung für
Nr. 1 Ramesohl, Fabrikant, Osttor 53
Nr. 2 Wasserwerk der Stadt Ahlen (Hardt)
Nr. 3 H Wieler, Brauerei und Elektrizitätswerk, Osttor 81
Nr. 4 Hulerum (?)
Nr. 5 Bernhard Herweg
Nr. 6
7
8
9
10
11
12 Westf. Sand- und Kiesindustrie
13
14 Sendenhorster Stanz- und Emallierwerke
13. 12. 1905
Telegramm: Umschaltstelle Sendenhorst heute fertig gestellt.
1927
Kabelverlegung: 280 Außenleitungen
1812 2 Juli A 595
Neuigkeiten: Am 30ten Juny wurde die Fußbotenpost, welche die Correspondenz zweimal in der Woche von Münster nach Hamm führte, geschlossen, und am selbigen tage eine reitende Post, welche 4 mal in der Woche die Mairie Sendenhorst passiert, wieder eingeführt (Langen)
1824
Di und Fr Fahrpost:
Hamm - Ahlen- Sendenhorst - Hoetmar - Warendorf
Anschluß an die Post nach Cassel und Münster
1824 VI 21
Ab 1. Juli: Fahrpost zwischen Oelde, Beckum und Warendorf; Anschluß an die Post nach Cassel und Münster
Botenposten zw. Warendorf und Hamm
Mo und Do 5 Uhr morgens über Ahlen Beckum. Oelde
Di und Fr 5 Uhr morgens