Nachbarn II
Dolberg
954 Curtis nomine Thuliberg in comitatu Wirinhardi in pago Westfala an Kloster Fischbeck an der Weser. Bestätigung durch Otto I.
Anf. 16 Jh
Memorienbuch Visbeck erwähnt als Stifter Domina Helmburgis oo Her Richert von Dolberg; Kinder Junckher Richart und Junckher Aldeges
WZ 7 S. 49ff
Ab 1151
Nobiles terrae nostrae (in Urkunden des Bischofs vom Münster) Werner und Henricus de Thulberge.
Nach Mooyer Bruder des Anno, Erzbischof von Köln
1079-1089
Walter wurde bei Erwitte getötet und in Soest begraben. Er soll Stammvater der Edlen von Dolberg sein.
Leitname der von Dolberg Werinher und Walter
vor 1193
Gründung der Kirche zu Dolberg auf dem Grund des Oberhofes durch Wernher von Dolberg
1022-1032
Die edlen Frauen Reimod und Vrederuma stiften sieben Kirchen, u. a. Unkingtharpe
Veränderung der Lippe bringt Üntrop zum Großen Teil auf Kölner Gebiet
Haus Haaren gehört damit zur Kölner Diözese
1207 WUB III 46
Bischof Otto schenkt Liesborn einen Zehnten in parochia Duleberge sitam von 30 sol., den bisher Ertmarus (auch Omarus) de Stromberge als Burglehen besaß
(1208 U 47 Omarus et Olricus de Stromberge als Zeugen)
1244 XII 13 WUB VII 576
Heinrich Niger von Arnsberg verkauft dem Kloster Welvere ligna que Welschholt dicuntur, ein Lehen des Grafen von Arnsberg,
Bürgen: Walther de Thuleberge, Henricus des Vlerike, Henricus Scule, milites
Acta aput Hamm presentibus Sifrido sacerdote et Wicboldus iudice de Hamme.
1245 WUB VII 605
Graf Adolf von der Mark eignet Kappenberg eine Erbe in Wambel, das Ritter Nicolaus von Stipele aufgelassen hat.
Zeugen: Waltherus nobilis de Dulberg, Adolfus et Richardus fratres de Boinen, Ludbertus de Boinen dapifer, Gerwinus de Rineknrode, Arnoldus, Theodoricus et Adolfus de Altena, Henricus de Vitinchove, Gerhardus de Letene, Arnoldus de Didenchoven, Arnoldus notarius.
1251 V 1 WUB VII 756
Graf Engelbert von der Mark schenkt der Kirche in Mark zum Ersatz für den in der Fehde mit Bischof Otto von Münster zerstörten Kirchturm einen Hof in Schmehausen.
Zeugen ... Waltherus vir nobilis de Dulberg
1251 WUB III 527
Liesborn verkauft der Ludgerikirche in Münster decimam nostram in parrochia Dulberge sitam ... pro 66 marcis
1308 VII 3 WUB VIII 443 Münster
Der Domdekan Lubertus de Langhen und das Domkapitel bezeugen, daß der Pfarer Johannes zu Doleberghe Nottuln gegenüber seinen Ansprüchen auf den Hof Odelinchof entsagt hat.
Höfe, Sonstiges
1325 VII 26 Kentrup U 38
Gottfried von Huvele verkauft dem Kloster Kentrup das Eigentum des Hauses Ghethen und trägt dem Grafen von der Mark, dem bisherigen Lehnsherrn, das Haus zu Gusnen gt Richterhus zu Lehen auf
Zeugen: Gerhard van Witten Johannes gt Clot.
1401 VII 22 UB Volmarstein 771
Gerlach Luttelowe oo Greite verpfänden vor Gerlach van Summeren, Gograf und Richter zu Hamm, Godert van der Reke ihren ganzen Hof zu Weselderen Ksp Dolberg.
1578 Mauritz U 1112
Rentenverkauf des Johan von Nehem an Mauritz aus den Höfen Ackwick Ksp Hövel, Klockenbusch und Tyinckhoff Ksp Dolberg.
Drensteinfurt
851
villa Stenvorde in regione Dreni (Translatio S. Alexandri i. M. G. SS. II. S. 678)
1137 WUB II Cod. 234
Schenkung von 15 sol. in parrochia que Steinvorde nuncupatur
1203 WUB III 20
Bischof Hermann II gibt Überwasser den Zehnten im Ksp (Dren-) Stenvord, welchen Gerlach Bitter von ihm zu Lehen getragen und der Äbtissin verkauft hat
Zeugen Kleriker
1239 III 14 WUB III 356
Bischof Ludolf bestätigt, daß Hermann, Ritter von Münster, noster ministerialis decimam in parrochia Stenvorde, ein münstersches Lehen, zugunsten Ludgeri für 50 Mark resigniert hat
Zeugen: Geistlichkeit, Ritter, scabini Monasterienses
1272 WUB VII 1455 Drensteinfurt
Gostia Wwe von Gesmold, in Stenvordia manens, überträgt dem Pfarrer von Drensteinfurt zwei Wortstätten, Brink, alteram vero Antiquam Vaccarum Domum dictam in Stenwordensis ecclesie villa sitas
Die letztere soll das Kloster Leden später erhalten
Siegel ihres Sohnes Bernhard Ritter v Gemold
Z: Arnold judex, villicus in Nordhove
1273 VIII 29 INA LH, Schloß Drensteinfurt U 1
Bernhardus miles dictus de Gesmele (Gesmold) erklärt, sein Vater Ludolf, Ritter, habe das Herzebrocker Gut in Olden Melle der Osnabrücker Kirche übertragen. Dafür erhält Herzebrock von ihm proprietatem domus dicti Westdorpe in villa Stenvorde super Drenum. Geschehen zu Münster
1285 Archiv Drensteinfurt Loc. B
Schuldbrief des Gerwin von Rinkerode oo Gostia. Das Ehepaar tragen der Wwe des Ludolf Gesmelle, Gostie, einen Hof (aream) in Steinfurt auf dem Drein östlich de Kirchhofs auf. Dieser Besitz wurde später dem Konvent (Herzebrock) übertragen.
Kindlinger, Geschichte der Familie und Herrschaft von Volmestein II, Osnabrück 1801.
Ende 13. Jh Einkünfte der Familie von Rinkerode
Wortstätten in der späteren Stadt (Wortzins vermutlich 5 Eier und 1 Huhn, ergibt 58 Wortstätten):
Hii sunt denarii Arearum in Steynvorde dicti Wortgelt et pulli et ova
n Plebanus Garthus II Den
n de area parvi Walteri II Den V ova, I pullum
n Brinkman II Den
n Korf de area Twent II Den
Summa ovorum 285, summa pullourm 58.
1349 XI 24 Volmarstein UB 402
Die Brüder Gerhardus und Lubertus de Galen sowie Rotgherus de Galen, Sohn des +Wescelus de Galen, Gograf zu Hamm, übertragen Thid. de Volemstene proprietatem mansi siti in Panewik super Drenum.
1353 Urkunde Mauritz 206
Verkauf des Kotten Bukowe im Ksp Drensteinfurt durch Gerhard von Westerwinkele
1392 Mauritz U
Mauritz verpachtet dem Johan von Stenvorde gt Cleyhorst das Erbe Eykentorpe im Ksp Drensteinfurt
1396 VII 4 UB Volmarstein 647
Johan van Volmesteyne Can. Mon verkauft Johan van Beckincktorpe* im Ksp Drensteinfurt Bft Natorp wohnhaft, seine Eigenhörige Grete.
* Beckinctorpe, Bekedorpe Ministerialenfamilie ???
1412 (Werden, Lehen)
Stephan de Mechelen cum domo Selen (Selm) et advocatia curtis in Ossenbeke in p. Steynvorde oppe Dreyn
(1519 3 Höfe)
1418 III 9 UB Ägidii 224
Riter Johan van Vechtorpe oo Mette und Sohn Godeke verkaufen Ägidii für 40 Mark eine Rente auf den freien Gütern de Steinhove und Middendorpes hove im Ksp Drenstenvorde Bft Nortorpe
Bürgern: Diderick van Hameren, Johan van Langen, Hinrikes Sohn
Zeugen Cordt Staell, Herman Muel
1426 UB Volmarstein
Verschreibung eines Witwensitzes für Lysabet von Wysch, Hausfrau des Johan von Volmestein
1. Hus und Woninghe to Stenvorde up dem Dreyne und Molen und Vischerie mit dem vrien Wibbolde und Veste
2. Gherichte tho Stenvorde in den vrien veyr pelen als dorslachtig eghen
3. Hove to Bockhorst = Ampthof, dazu:
a) Albertes Gut Panewick
b) Vrochtengut
c) Schokenhove to Panewik
d) Eynmans gud to Stenvorde
e) Godeken Gud to Borbenne
f) Bakenkotten Buren
1478 (A Dom U 385)
Brüder Gerdt und Diderick van der Recke, Söhne +Didericks und Frau des D. Margareta verkaufen alten Dom Rente von 100/5 Gg aus ihren freien Erben Hof tho Broke K Heessen und Averdunck K Drensteinfurt Bft Groten Averdunck
1490
Anna vom Haus Reck oo Gert v Galen
1491 Borg U 328
Rentenverkauf aus dem freien Erbe Vogeldinck im Ksp Stenforde up den Drene in den vier Pfälen von Drensteinfurt
1502 IX 20 UB Ägidii 372
Ermeke Dreyhuses, Wwe Hermannes Schryvers van Plettenberch verkauft eine Rente aus den Gütern der Travelmanne, aus des +Pryses Haus auf der Gronensteghe und einen Gulden aus dem Erbe Westhues to Buren im Ksp Dreynstenforde, das Johan van der Rechke gehört.
1519
Ameke, Werdener Lehen
1527 Mauritz U 289
Der Dekan von St. Martini ernennt den Priester Herman Studt zum Pfarrer von Drensteinfurt
1545
Eheberedung Joh v Hövel, Kath v d Reck, D’furt; Brautschatz 1200
Rthlr
1542
Fundation des Armenhauses
1638
Aufnahme eine Kapitals von 50 Rthlr um einen zeitlichen Schulmeister zu seinem Unterhalt und zur Unterweisung der Jugend überlassen und vermacht
(Jährlich Zinsen 3 Rthlr)
1673 II 9
Generalfeldmarschall Herzog und Fürst v Bournonville erteilt Joh Dietrich v d Recke aus dem kaiserlichen Hauptquartier zu Hamm salva guardia
1762 Allodial-Archiv Haus Steinfurt Band II
Bürgermeister der Freiheit Drensteinfurt beurkunden die Aufnahme einer Hypothek von den Eheleuten Johann Bernard Topp oo Anna Margarethe Bonse zu Münster
Riepensell
1329 VIII 13 Volm UB 335
Verkauf der Güter in Ripensele, domum dictam to Bracht und domum dictam to Botinctorpe durch Nesa, uxor Th de Volemsteine an den Offizial der Mstr. Kirche Everhard d Run
Haus Riepensell
in der Bft Eickendorf an der Straße von Drensteinfurt nach Borbein an der Werse bzw. an einem Nebenarm der Werse
Buschhues to Riepensell, bischöfliches Lehen; Lehnsträger
1379 Otto de Meyer
1549 Johan Rodde, des +Godderts Sohn
1574 Goddert Rodde, das Gut ist wüst und schatzfrei
1595 Johan Rode, Freigraf
1664 Herding
1711 Johan von der Reckt kauft Riepensell, teils bischöfliches Lehen, teils allodial, von Godfried von Diepenbrock zu Riepensell respective. Bernardina von Schölver, Frau Rave. Die zugehörigen Höfe liegen teils in Sendenhorst, teils in Drensteinfurt
frühe Erwähnungen der Sendenhorster, zu Riepensell gehörigen Höfe:
1326 Volendeshove in villa dicta tho Broke
1328 Suthof thon Broke (curia) mit dem burgherichte
1338 curtis ton Broke
1346 curtis Northof ton Broke
1353 mansus dictus Gerdinck in burscapio tho Broke
Drensteinfurt - Statistik
(nach Schwieters ö. Lüdinghausen)
Bauerschaft | Höfe | Freistuhlgut |
Dorf | 16 | 0 |
Mersch | 13 | 4 (Quest, Kaup, Kros, Baggelmann) |
Rieth | 11 | 6 (Niehues, Jeumann, Wieschmann, Peßmann, Niesmann) |
Ossenbeck | 9 | 0 |
Natorp | 13 | 0 |
Averdung | 11 | 0 |
Eikendorff | 17 | 2 (Frye to Ekendorp, Kroes) |
Aus dem Archiv Drensteinfurt
1505
Alike Acquakes und Kinder verk 6 St Land in der Freiheit D.
1529
Gerd und Joh v Hövel zu Stockum verk v d Reck die Kunnershove vor der Freiheit D'furt
1534
Ludgeri verk v d Recke eine binnen D. zwischen Wedemhove und Kirchhofe gelegenen Hausstätte und Stätte bei der Höckersporten
1621
Tauschvertrag: von der Recke erhält Koeps Erbe D.; Gerd Valcke v Galen erhält Brunemann, Bft Altenwalstedde
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Welpendorp
Ende 14. Jh Domkapitel (CTW II)
Officium Rynckenrode - Denarii areales
2 sol Welpinctorpe
2 sol. Welpinctorpe pertinens Jo. de Ascheberghe
1488 Borg U 307
Conrad von Rietberg, Bischof von Osnabrück, belehnt Johan Kerckerinck mit zwei Gütern zu Welpinchtorpe (Wicherdes - und Rupeldeserbe) in Dienstmannstatt nach Verzicht seines Schwiegervaters Dederick Huges.
1523 Einkünfteregister Ägidii 158
Lamberti: 3 Gg dedit Johan Kerckerinck, 1528 nunc Welpendorp to Albersloe, 1529 Johan van Welpendorp
1544
Evert v Welpendorp zu Ossenbeck verkauft Catharina Renverdes einen Spieker auf der Südseite auf dem Kirchhof gegen Hundstegers Garten
1620 U 994 (ß)
In der Kanzlei zu Lübeck vor Notar Laurenz Kerckerinck bekundet Konrad Mennemann Ansprüche von seinem +Vater Hans M., ebenfalls Bürger zu Lübeck auf das elterliche Lehngut Welpendorp (Osnabrücker Lehen) zu besitzen.
1621 VIII 7
Hermann Menneman bekundet in Sachen des Gut Welpendorp nach+ seines Bruders, Ansprüche
1671
Antrag auf die beim Kaiser nachgesuchte Permutation der Allodialgüter Steinfurt und Welpendorf mit Hausgericht, Zoll- und Wegegeld gegen kaiserliche Lehngüter außerhalb des Stift Münster.
Enniger
1226 WUB III 224
Das Kloster Quernheim verkauft Freckenhorst die Manse Hegerinclo in parochia Enigere für 29 ½ Mark. Die Manse ist frei von Vogteidiensten und anderen Belastungen
Zeugen nur Freckenhorster Kanoniker und der ganze Konvent von Quernheim
1232 WUB III 299
Streit wegen der Verleihung der Kirche zu Enniger
1282 X 16 WUB III 1183 Enningere
Benigna, Witwe Hildemars, Tochter des Drosten Theoderich und ihre Söhne Heinricus, Johannes und Hermann resignieren den kleinen Zehnten dem Alward von Balehorn und seiner Frau Aleyd und ihren Erben, die dem Kloser Freckenhorst hörig sind, und die den Zehnt gekauft haben. Der Zehnte, der vom Hof Somerselen geleistet wird, wird von Alward Freckenhorst übertragen im Beisein von Bernard von Drelingen und Heynrich von Polingen.
Vorher hatten Benigna mit ihren Söhnen Verzicht geleistet in oppido Alen coram iudicio et in signum testimonii vinum ipsius Alwardi bibentibus: Arnoldo dicto Bigigerte, Everhardo dicto Wintersole, Adolfo de piscina, Johanne de Wolfem, Conrado Scoken, Hermanno dicto Edeleman, Henrico dicto de Borgere et Hermanno de Polingen ...
Datum et actum Enningere
1295 IV 29 WUB III 1509
Symon EH de Lippia verkauft curtis Osthof iuxta Enengere (S. Osthof) nach Verzicht seines Lehnsmannen Lambert von Boynen und dessen Lehnsleute Wilhelm und Gottschalk von Ascheberg an Marienfeld (mit allem Zubehör, mit dem Kolonen Gottfreid oo Gertrud und sechs Söhnen, ferner Hermann, der in dem zugehörigen Kotten wohnt und mit dessen Frau Kunegunde und vier Kindern, schließlich Cristina de Hohorst)
Zeugen: ... Hermannus de Daverenberge, ... Arnoldus de Mechlen, Gotscalus de Walegarden ...
1303 IX 15 WUB VIII 159 Rheda
Symon EH de Lippia, bekundet, daß vor ihm und seinen Burgmännern zu Redhe, sowie vor dem Freigrafen Arnoldus die Brüder Kezlere Marienfeld ihre Hufe Pekenhorst im Ksp Eningere als Eigentum für 22 Mark verkauft haben
Acta sunt coram nobis et castellanis nostris in Redhe, Bernhardo de Beveren, Conrado de Avenstrot, Ottone de Sendene, Hinrico dicto Scole, Thetmaro dicto Retberg, militibus Arnoldo iudice et vrigravio nostro ...
1303 XII 1 WUB VIII 175
Symon EH de Lippia bekundet, daß die Brüder Hermann und Johann van der Brugge ihren Hof thor Bruggen im Ksp Enincger für 60 Mark an Marienfeld verkauft haben. Zustimmung des Johannes Retberg, Kanonikus zu Vrekenhorst, Ritter Thetmarus, Conradus et Federicus dicti Retberg, Brüder. Thetmarus verzichtet mit seiner Frau Walburgis und seinen Töchtern Cristina und Gertrudis sowie Conradus mit seinen Söhnen Conradus und Johannes und Frau Kunegundis auf ihr Ansprüche an dem Hof.
Freigraf Hermannus dictus Span bestätigt mit dem königlichen Bann vor dem Freistuhl zu Belen den Verzicht.
Schöffen des Freistuhls, Wescelus de Lacberge miles, Johannes Scoke, Fredericus Verlinch, Ecbertus van der Beke, Arnoldus de Vrekenhorst, Hermannus de Overbeke, Arnoldus de Seppenhagen vrigravius. Die drei Brüder dicti Ketteslere, zur Zeit unverheiratet verzichten gegen Zahlung von 8 Mark auf einen Rente aus dem Hof.
Zeugen die castellani in Rhede de Beveren, Avenstrot, Sendene, Scolen
Bisachten - Grundlage des Hauses Neuengraben ?
1316 XII 12 WUB VIII 1119 Münster
Notar Johannes dictus de Berghe bekundet, daß Bernhardus de Bisachten bekannt hat: Bona in Bisachten que inhabitat et colit, pertinentia ad obedientiam in Somersele in ecclesia Monateriensi, esse servilis conditionis (vulsculdich) Er schwört, daß er zeitlebens ein vulschuldichman der gt. Kirche sei ... et tenere in statu debito, quod huldelike dicitur ...
Zeugen drei münstersche Bürger, Gerhardo de Wic, Henrico de Droleshaghen necon aliis
1318 XI 4 WUB VIII 1294
In der Kirche zu Telghet vereinbaren der Knappe Gerhardus dictus de Langhen und der Knappe Arnoldus dictus Vrekenhorst, Sohn Bertoldus einen Austausch von Gütern (wesle). Gerhardus gibt area sive locus mansionis Hovestat dicitur infra Freckenhorst et unus campus Camp, die Arnold und Sohn bisher von ihm zu Lehen trugen. Er erhält das Eigentum einer Manse thor Huffe in Suthotman in par. Enyngher. Nachdem der Vater resigniert hat, überträgt Gerhardus die Manse Sohn Bertold zu Lehen, eo iure quod manstat dicitur.
Zeugen nach Geistlichen Ludolfus de Vechtorpe, miles, Lubertus de Heringhen, Wescelus Drotzethe, Levoldus de Monte, ... Ludolfus Span ...
1325 VIII 5 WUB VIII 1876
Die Brüder Wescelus und Bruno dicti Quernem bekunden, daß sie unter Zustimmung der Hildegundis, Gattin des Wescelus und seiner Kinder Gerhardus und Otburgis das Eigentum der Hofe Westenhorst im Ksp Ennighere dem Bernardus dictus Lewen und seien Erben vor dem Gericht in Sendenhorst verkauft haben.
Zeugen: Johannes dictus van den Stocke, tunc temporis iudex, Engelbertus dictus Bitter, Conradus dictus Retberg, Bernhardus de Hasle, Hermannus de Rinchoven, Lyvoldus van der Wisch, Everhardus dictus Buch, Johannes thon Sode, Johannes dictus Oldecet, Hermannus dictus Vulf, Hermannus de Rokesler, Ludolfus van der Wisch, Conradus dictus Rodemeger, Andreas van der Heghe, Themo dictus Gulegrope, Johannes de Curia (auch de foro), Johannes de Walegarden, Nyger de Stenvordia,
Hermannus van der A, plebanus de Sendenhorst, Ecbertus eius capellanus et Wilhelmus de Ghenecghe ceterique
Siegel Wesceli de Quernhem WS 256,1
INA BE (Manuskript)
Gut Enniger Alter Besitz des Stifts Mauritz; Aktivlehen
Vogtei über den Hof zu Enniger und die zugehörigen Erben Kemenade, Heyde, Hagedorn, Willikenhove, Detmarshove, Hasekenhus zu Polingen und Dychus (nach INA Bursteinfurt)
Lehnsinhaber
- 1366 von Walegarden
- 1422 von Walgarden
- 1435 von Horstel
- 1443 Horstel
- 1460-1678 von Vos
später wahrscheinlich in Zeitpacht
Anfang 19. Jh säkularisiert und durch die Familie Haerkamp erworben
1326 Msc IV (Sammlung Wilcken III 112)
Verkauf der Vogtei über einige Häuser, die zum Hofe Enniger gehören
1327 Mauritz U 92
Ritter Vulfard von Walegarden verkauft dem Propst von Mauritz die Vogtei und das Anrecht der Hufen Hagedron und Levoldeshove im Ksp Ennigere.
1331 Mauritz U 101
Stift Mauritz verwandelt die dem Pfarrer von Enniger, Johan Monnich, zustehende Kornerente in eine Geldrente
1359 U 203
Knappe Gotschalk von Walgarden verkauft sein Haus zu Telechove im Ksp Ennyngher Bft Westenhorst an Pfarrer Everhard zu Ennynghere
1359 Mauritz U 209
Grunstückverkauf durch Gottschalk von Walgarden zu Enniger (Dreehus)
1362 Mauritz U 224
Der Kanppe Gerhard Batenhorst verkauft Lyndemanshove Ksp Enniger, Bft Wessenhorst an Pfarrer Everhard zu Enniger
1366 U 242
Johann von Walegarden mit dem Hof Enniger belehnt
1366
Pfarrer Everhard zu Ennyngher, Rektor des Raphael-Altares zu Mauritz
1389 Mauritz U 363
Belehnung des Johan von Walgarden mit dem Hof zu Enegher auf vier Jahre
1420 Mauritz U 416
Rabode von Eysschede verkauft dem Gottfried Horstele den Hof zu Enniger
1443 Mauritz U
Heinrich Horstele verkauft dem Propst von Mauritz jedes Anrecht an den Hof zu Enyger
1475 Mauritz U 635
Klage des Junker von Steinfurt betr. seiner Vogteirechte ggen die Kolonen des Hofes Enniger und den zugehörigen Hofen (ebenfalls U 637/640)
1552 Mauritz U 1038
Präsentation des Gerhard von Wullen für eine Vikarie zu Enniger durch Anna von Berghe
(vgl, Henrich von Wullen, Reformator von Hamm)
1850 VIII Amtsblatt
Veränderungen; Amt Vorhelm, Gemeinde Enniger: Gemeindeverordneter Hense statt +Oekonom Brüning als Ortsvorsteher
Everswinkel
1305 (1304) III 3 WUB VIII 264
Bischof Otto bekundet, Johannes de Erethe, Bürger zu Münster, habe für sein Seelenheil den Brüdern vom Deutschen Haus zu Münster, die ihm und seinen Vorfahren nach Eigentumsrecht gehörigen Besitzungen, das Erbe Magnam domum (Grothus)* in Erethe, die Erben Levoldinc, Middeldorp und Worden mit zwei Kotten verkauft. Zustimmung von Elysabet, Witwe des Wernherus dictus dictus Matevrent, Aleydis, ihre Tochter, Johannes de Depenhem oo Mechtildis, Aleydis de Erethe, Sohn Henricus, ein Presbyter, Brunstenus de Emesbroke, Ritter, oo Gertrudis, Söhne Hermannus und Conradus sowie sämtliche Miterben.
Zeugen: Lutbertus decanus, Theodericus preposituds vet eccl s. Pauli, Johannes de Remen, can Mon; Gerlacus de Beveren, Ludolfus de Sconenvelde, Hermannus de Sconenbeke, milites; Henricus dictus Rike, Svederus de Alen, magistri civium Mon, Hermnnaus de Suncghere, Theodericus et Theodericus de Sconenbeke, Godefridus de Koten, Godefridus de Dernebocholte famuli, Ecbertus notarius noster.
· Dorsualnotiz 16 Jh: Grothus in Eversswinkel
nach Inventar des Gemeindearchivs (Schmiedr)
Zusammenstellung A. Schröder
Bauerschaften
Erte
Mehringen
Müssingen
Schute
Versmar
Wester
Winningen
1810-1813 E. gehört zum Kanton Sednhorst, Dep Ruhr, Arr. Dortmund, Maire Everswinkel; Maire Freiherr von Höfflinger
später oft in Personalunion von Alverskirchen oder Freckenhorst verwaltet
bis 1817 Bürgermeister Grüter, Albersloh
1838 Bürgermeister Freiherr von Amelunxen zu Köbbing
1601 Pastor Hermann Langen (vgl S.)
1817
276 Wohnhäuser
2158 Einwohner; Haupterwertb Ackerbau, Leineweberei und etwas Handwerk
1820
174 Webstühle, 49 Meister, 36 Gesellen
19.990 Morgen, davon ca 1000Morge unnutzbar
1862
9386 AL; 4892 Waldungen, 3556 Weide, 558 \dland
1882
keine Hausweber mehr
1862
Brenner Eduard Niemer errichtet ersten Dampfkessel
1912
Josef Roberg, Molkerei, eigens Elektrizitätswerk
1817
1. Ziegelei in der Erter Bft, v Vischering
2. Krug gt Wilskotten
3. Wassermühle mit 2 Gängen am Mussenbach (sch Ummegrove)
4. Wassermühle am Hoetmarer Bach (S. Zumhülsen)
5. Windmühle (Erbdroste) auf dem Everswinkler Berge
6. Ölmühle, Erbdrost
7. dito, S. WEsthoff
8. dito Konnermann und Niekötter
1820
14 Schenkwirte
1862
Verhältnisse der arbeitenden Klasse
Eine Familie der arbeitenden Klasse hat notwendig (jährlich)
an Nahrungsmitteln 50 Rt
Wohnung 12
Brennmaterial 6
Kleidung und Wäsche 20
Hausrat und Werkzeug 6
94 Rthlr
Abgaben ca 3 Rt
An Arbeit fehlt es hier nicht Es können tägl 8 - 12 Sg verdient werden.
Die Nahrungsmittel werden selbst gebaut auf angepachteten Ländereien und ist die Arbeit nicht brechnet, weil solches es morgens oder abeds ohne Unterbrechung der tägl nötigen Tagesarbeit geschieht.
Armenhaus für 16 Personen vorhanden; Sie leiden keine Not
60 Prsonen lebe ganz oder teilweise von Amosn.
Jährlich werdn Flachs zum Spinnen gesammelt und de Bewohnern des Armenhauses gegeben und ihnen der Spinnlohn gezahlt.
3 Schule, 3 Lehrer 292 Kinder; Industrieunterreicht
1840
Verzeichnis der Altschatzpflichtigen:
Dorf Everswinkel Nr. 114 -189 (76 Haushalte im Dorf)
1909
Liste der Hausbesitzer: 207 Haushalte
1910
Der Wohlstand ist wie allgemein bekannt ein sehr guter zu nennen
STraßen von Everswinkel-Dorf mit ele. Beleuchtung versehen
1825
Gewerbetreibende Bezirk Everswinkel
92 Föcke, Branntweinbrenner, 2 Knechte
94 Grundkötter, Branntweinbrenner
109 Ossenbeck, dito, 1 Knecht
111 Schräder Franz, Branntweinbrenner und Müller, 1 Knecht
1859
Gewerbe: Branntweinbrenner 5
Kirche 1836/37 für 2000 Rthlr repariert
1878/79
Gewerbesteuerrolle
88 Diepenbrock, Kolonialwaren, Vieh; Bäcker und Brauer
94 Grundkötter, Franz, Kol.waren, Bäcker und Brauer
111 Joseph Schräder, Brauer und Bäcker
109 Ossenbck Gerhard, Kolwaren Bäcker und Brauer
31 Dorf, Kortmann W. Webr, arbeitet mit 6 Webstühlen
1825
Bericht über die sog Kuhle, Viehtränke oder Börne.
Diese Kuhle wird seit Menschengedenken als Viehtränke benutzt: Seitens der Weber erst seit 1800. von den Webern des Ortes zum Garnwaschen und Spülen begraucht, Vorher hatte jeder Weber hinter seinem Hause ein Loch, worin er sein Garn wusch.
1824 vier große Wasserbottiche mit Wasser, mitten im Dorf
1859
Steingruben in der Hoetmarer Mark
Gemeinde Everswinkel 2
Ksp Hoetmar 19
Ksp Freckenhorst 14 (u.a. in Elm)
Ksp Enniger 5
Gesamt 40
1900
Gewerbliche Anlagen
Josef GRoße-Erdmann; Erter 5, Dampfbranntwein-Brennerei 2 Arbeiter, Konzession 1896
1844
Apotheke:
Gesuch der Amtmänner Everswinkel, Wolbeck, Hoetmar zur Etabl einer Apotheke im Dorf E.
Trotz Anträge 1855, 1866 erst 1911 genehmigt: wohleingerichtettes Krankenhaus vorhanden
1826
WEg über den Everswinkler Berg nach Sendenhorst
1833
Weg von E. nach S. Lehmboden, nicht bepflanzt
1849
Ausbau (Spandienst) Wegebau nach S. über de sog Nägeling
1840
Bewerbung mehrerer Weber um die Nachtwächterstelle: Die Weber-Profession ist son in Stockung, daß man bei dem größten Fleiße nicht mal das trockene Brot damit verdienen kann.
Anstellung weber Rott; Übergabe von Flöte, Horn und Schelle
1881
Gründung der freiwill, Feuerwehr
1874
Einrichtung von 9-10 STraßenlaternen aus Stiftungen; Übernahme der Beleuchtungskosten (Petroleum); Laterne verbrennt zwischen 5-12 Uhr 1/4 L Petroleum
1906
Elektrische STraßenbeleuchtung
1909
Landrat: sechs Gemeindn, die bereits El. Straßenbeleuchtung, wollen sich zu einer Überlandzentrale zusammenschließen (ElWerke Ag MS)
1912
Roberg bietet Gleichstrom für 45 Pf Lichtstrom kw an
824 Lampen angeschlossen
Straßenbeleuchtug durch Fa Petermann D-dorf für 2165 Mark angelegt
A 66 Kreisarchiv Akten:
1833-1844 Instansetzung des Weges auf dem Everswinkeler Berg und weiter nach Sendenhorst
Hamm und Nachbargemeinden
1244 XII 13 WUB VII 576
Heinrich Niger von Arnsberg verkauft dem Kloster Welvere ligna que Welschholt dicuntur, ein Lehen des Grafen von Arnsberg,
Bürgen: Walther de Thuleberge, Henricus des Vlerike, Henricus Scule, milites
Acta aput Hamm presentibus Sifrido sacerdote et Wicboldus iudice de Hamme.
1248 WUB III 497
Thancmarus, Mönch zu Cappenberg, und quondam civis in Hammone, hatte bei seinem Klostereintritt domum dictam Liedencke seinem Verwandten Ritter Gerwin Pil übertragen, die Hörigen des Hofes Thitmar, Hertmar, Luthgard und Methild aber sich vorbehalten. Mit Zustimmung seiner Frau Wendelmodes befreit er die vier von dem Joch der Unfreiheit und schenkt sie Cappenberg als Wachszinsige.
1256 WUB VII 933
Verzicht des Grafen von Tecklenburg und Übertragung von Gütern in Höingen an das Kloster Himmelpforten:
testes: dominus Arnoldus plebanus in Hamme et socius Rotgerus, Theod. Torig, miles de Hammo, Wilhelm de Vulflen, Thomas de Werle, Ecbertus de Muntelo, Johannes Harme, Henricus Spreynke
1254 VI 6 WUB III 570 Kappenberg
Engelbert Graf von der Mark verspricht Cappenberg Sühne ,,, nos ipsi fecisse inuiruam in capiendis hominibus ipsius et exactionem in ipsis faciendo ...
Zeugen: Arnoldus plebanus in Hamme, Engelbertus plebanus in Camene, Walterus nobilis de Thjolberge, Brüder von Menhovele, Herimannus de Leudinchusen, Hinricus de Rechede, Gerwinus de Rinkenrode, Adolfus de Boyne, Godefridus de Hovele, Luberrtus de Boyne .. Everhardus de Hesnen, scabini de Monasterio ...
1254 VI 6 WUB III 571 Cappenberg
Graf Engelbert von der Mark überträgt das Patronatsrecht ecclesiam in Marca cum filia sua in Hammone et capella in castro universisque attinentiis an Cappenberg
Zeugen wie U 570; hier Arnoldus plebanus in Marca (nicht Hamm!)
1258 III 25 WUB VII 978
Graf Eengelbert von der Mark verzichtet zugunsten des Klosters Fröndenberg auf einen dem Hof gehörigen Hörigen.
Zeugen. Bernhardus Bitter officialis noster, Gerhardus dictus Vilhavere, iudex in Hamme, Ludbertus, villicus de Bugge
1259 WUB VII 1041, Hamm
Ritter Everhard Colt stellt einen Freibrief aus für Wendelburgis, Tochter Bernhards de Welvere (W. will wohl Hammer Bürgerin werden)
Siegel oppidanorum in Hamm; Everhardo milite de Hessen, Theoderico de Arbore, Thederico dicto Roge
Arnoldo villico de Svederinc
1269 VI 24 Hamm Overmann, Stadtrechte U 2
Engelbertus comes de Marcha und sein Sohn Everhard übergaben custodiam nostre monete in Hammone ipsius civitatia oppidanis ... sub forma, quod marka denarium predicte monete debet equivalere marce moneete Tremoniensis in pondere.
Zeuge: Gotfridus de Huvele, Theodericus Vulenspit, Wecelus de Galen, Everhardus de Hesnen, Albero Clot, Johannes Vulenspit, milites; Gerewinus de Boynen, Lambertus de Boynen idem Lamebrtus de Boynen, Lodewiucs Riscebere, Johannes de Dinchere, castellanin in Marcha
Albero notarius, consules in Hammone ... actum et datum in Hammone
1275 XII 6 WUB VII 1548 und WUB III 972
Everhardus dictus Advocatus, miles, iudex scabini et consules opidi Hammensis bestätigen, daß Cappenberg für 30 Mark ein Grundstück und zwei Höfe in villa Kortenbroc, Honberg genannt, von Albert dicto Patberg und Gerwin und Albert, seinen Erben gekauft hat.
Bürgschaft: Everhardus de Hesnen, Gozscalcus de Hesnen, milites, Lambertus de Boynen et Lodewicus dictus Risceber
Zeugen: Gerhardus de Althena, Godefridus de Hovele, Theodoricus Volenspit, Wilhelmus Friso, Engelbertus de Herborn, milites; Gerwinus Herinc rector consulum, Theodericus de Danne, et Hartnlevus scabini, Bertoldus de Danne, Johannes eius filius, Johannes Vulpes
Weiterer Verzicht in figura iudicii in Wernen
1279 III 21 Overmann U 3
Graf Everhard von der Mark bestätigt den Bürgern von Hamm das Lippstädter Recht, das sie seit den Tagen seines Großvaters Graf Adolf besitzen.
Zeugen: Bischof Conrad von Osnabrück, Albero plebanus ecclesie in Marcha et Hammone, Conradus rectlor ecclesie in Curlere, Gerhardus de Altena, Gotfridus de Huvele, Wiscelus de Galen, Tidericus dapifer, noster et Johannes fratres dicti Vullenspit, Everhardus de Hesne, Randolfus Hake, Antonius de Scedinghe et Engelbertus de Herborne, milites, Lodewicus Risebere, Johannes de Rure, Lutbertus de Vorshem, Hermannus de Nehem, famuli, castrenses in Marca
Item Gerwinus Allec, magister consulum, Johannes de Kamen, Gotfridus de Berga, Johannes de Pilichem, Thimo de Kamen, Lutbertus de Tunne, Everhardus, Vulfwinus Blome, Tidericus Arbore, Ditmarus de Theatro, Tidericus Danne, Hartlevus, Henricus prope cimiterium, Thimo pellifex, Johannes et Godfridus fratres dicti de Berga, Johannes de Danne, Johannes Vos, Lutbertus de Kamen, Otto de Dalbuchem, Vulfinus de Nortwic, Winemarus de Rump, Everharuds de Kamen, Lodewicus de Ponte jetzige und ehemalige Ratsherren.
Anm: Viele Zugewandte aus den benachbarten bäuerlichen Siedlungen (Hofesverbänden): Berge, Pelkum, Tünnen, Dalbochum, Nordick, Kamen
1283 (1284) II 19 WUB III 1241
Graf Ludwig von Arnsberg überträgt Bischof Everhard curtis nostre Wicke (Wickede) super Rure prope claustrum Scethe und erhält das Gut iure homagii zurück.
Zeugen. Hermanno de Hachen, dapifero nostro, Hunoldo de Plettenbracht, Godfrydo de Summeren, Ulrico de Heldene, Tyderico Volenspiit, Ludolfo iudice in Bechem, Bertrammo de Walgarden militibus ... Gerwino Herynch, oppidano in Hamme. ...
1289 Pfarrarchiv Hövel 2; Kirchhof Hamm; INA LH
Sweder Beyger überträgt Dietrich de Acwic und Sohn Dietich mehrere Zehnten aus dem Haus, das dieselben zu Lehnrecht besaßen, die Zehnten soll Alheyd, Frau des Dietrich von Acwic zur Leibzucht erhalten (usufructum)
Besiegelt durch militis Wesceli de Galen. Actum in cimitterio Hammonensis
Testes: Pil, tunc tempore iudex predicti opidi, Gerewinus de Rinckenrod, Tidericus Harma, Andreas marscalci, Gotschalcus de Hesnen, Everhardus de Herborne, Lambertus de Mersche, Gherhardus Cnippinc, milites; folgen Knappen und Bürger ... Ditmarus Dives, Tiedericus Rogges, Johannes Mas, Johannes de Voswinkele, Hermannus de Berstrate, Lambertus Hake, Volmarus de Acwic et filius suus Hermannus, hermannus de Acwic in Hammone, Hermannus Luscus, Johannes Themonis, Hermannus de Berle, Volmarus Pistor de Acwic, Gotfridus de Tunne, Johannes dictus Slip
Abschrift 18 Jh nach dem Original zu Aquak
1320 VI 26 WUB VIII 1428 Hamm
Wescelus de Galen senior oo Otburgis, Wescelus, Gerwinus, Rotgherus, ihre Söhne verkaufen für 15 Mark den Bürdern vom Deutschen Ordenshause zu Münster ihre Güter Snakenkoten im Ksp Rinkenrode.
Actum coram iudicio Hammensi ... Everhardo van der Borich tunc temporis iudice ... Bertoldo de Susato, Wenemaro de Galen, Conrado van dem Walle, Richardo Vus,. Johanne Herteshals, Gerhardo dicto Kokenicht, Randolfo de Herdincstrren, Richardo dicto Grundelen, famulis
Wegen Siegelkarenz des Ausstellers siegelt Johannes dictus Clot, miles, tunc temporis officialis in Hammone.
1324 VIII 17 WUB VIII 1777
Ritter Johannes dictus Klooth, officiatus zu Hamm, Detmarus Herinch, Bürgermeister, Ratsherren Hermannus Lorinch .. Lambertus de Wilsthorst, ,, Johannes Muddepennich, Gerwinus de Ellinctorpe, Gerwinus Herinch, Vhoss de Berghe .. Johannes de Mersche et Lubertus de Rensinch, bekunden, daß vor ihnen Gosswinus dictus Kokenigch auf alle möglichen Rechte an den Gütern tome Lo zu Wekinctorpe Ksp Herberne zugunsten Cappenbergs verzichtet habe.
1325 IV 4 Hatzfeldsches Archiv U 20 (WZ 61 (1903))
Mathilde von Dasbeck, Witwe des Gerhards von Untorpe, läßt Hörige frei.
Zeugen, Ratsmänner von Hamm: Richardus Vos, Wennemarus de Galen, Thidericus de Heringhe, Hartlef van Horst, Theoderico de Novo Ponte (Nienbrügge), Hermannus Wedeghe, Henricus Lorinc, Everhardus Vytenhof, Theodericus Herinch, Johannes Sprincke, Meynhardus de Elekinctorpe
1367 VI 19 Volmarstein UB 476
Bernt de Grutere und Mutter Alheyt übernehmen gegen eine jährliche Rente von Marienfeld die Lumpinchove im Ksp Boenen zur Leibzucht
Zeugen: Rutgher van Galen, gogreve zu Hamm, Johan Schulte tu Berghe, Richter zu Hamm, Engelbert Wedelinch, Bruder des Aussstellers ... Wessel van Galen, Rolef van Westerwincle, Johan van Rensinch ...
1401 VII 22 UB Volmarstein 771
Gerlach Luttelowe oo Greite verpfänden vor Gerlach van Summeren, Gograf und Richter zu Hamm, Godert van der Reke ihren ganzen Hof zu Weselderen Ksp Dolberg.
1401 VIII 10 UB Volmarstein 783
Hinrich Cubik, Albert Mosthart, Bürger zu Hamm, Aleff van Boychem bekunden den Erhalt von 15 Gg von der edelen vrowen Lyzen van Volmestene und Sohn.
1408 XII 7 UB Volmarstein 877
Arnd van Duncgelyn oo Bate verkaufen Ritter Hermann van der Reke den Teynthoeff und den Zehnten zu Osttünnen.
Verzicht vor dem Richter Lambert op me Hove zu Hamm; Geirchtsleute .... Enghelbert van Ghalen
1418 VIII 29 UB Volmarstein 975
Bernd van Galen verkauft sein Allodialgut Overbeke zu Vlederike an Herman van der Recke. Dazu verkauft er Henneke Clot manne nu tor tyt eyn schulte op dem hove mit al synen gude. Geschehen vor dem Richter zu Hamm Gerde Brunynchuse.
1453 AV Münster Urkunden
Hermann von Lemgo, Richter zu Hamm
1279 WUB VII 1708
Graf Engebert bestätigt die Rechte der Stadt Hamm
1293 IX 18 WUB III 1474 Hamm
Graf Everhard von der Mark überträgt Mansum to Altena situm in par. Lipborch iuxta Honhus an Kentrup. Das Lehngut war von Johannes dictus to der Altena oo Hildegundis, ihren Kindern Johannes et Margareta und den Verwandten (Geschwistern) der Hildegund Johann und Gerhard in Gegenwart der Burgmänner zu Mark verkauft worden
Castellani in Marka: Wescelus de Galen, Johannes dictus Volenspit, Engelbert de Herborne, Johannes de Huvele et Pultian milites, Hermannus de Nehem et ... Hake, famuli; Arnoldus Calf, Gotscalcus de Hesnen et Gerhardus Knippinc milites et Hammone ... (morantes?) et Johannes Mus in Hammone tunc temporis iudex, domunis Sifridus de Oldenborg, Arnoldus .. in Besten, Everhardus Clericus Themo de Horne, Everhardus Calf, Godfridus de Hesnen, Winandus de Wiseldorle, Johannes de Polhem, Johannes de Honhus.
1297 IX 6 WUB III 1584
Bischof Everhard beglaubigt die am 12. Juni 1283 von Graf Everhard von der Mark ausgestellte Urkunde, wodurch er Cappenberg das Patronatsrecht über die Kirche von Mark und die Kapellen von Mark und Hamm verleiht.
1298 II 14 Marienfeld U 331
Levold Cluppel, Bruder des Verkäufers Conrad dictus Cluppel, verzichtet auf das Gut Horsel vor Wessel von Galen und seinem Sohn Rotger auf der Burg Mark, presentibus Hartlevo milite tunc iudice in Hammone, Conrado milite dicto Snap, Alexandro dicto Volenspit, Lutgero subiudice in Hammone, Constantino et Winemaro de Galen, Alberto de Warendorpe, Bruno dicto de Drenhusen et aliis fide dignis.
In einer besonderen Marienfelder Urkunde leisten Everhardus Oldericherinc, Nicolaus de Hetvelde, Bernadus de Gore, Fridericus filius Advocati, Johannes de Vulfhem, Gerhardus Scrodere, Godescalcus dictus Delen, Hermann Dapifer dafür Bürgschaft, daß duo fratres Conradi Cluppel qui in partibus alienis ut creditur vitam ducunt, ihr Zustimmung zu dem Verkauf geben
1303 V 1 WUB VIII 126 Heidemühle
Symon EH de Lippia bekundet, daß Ritter Richardus dictus de Hesne dem Hermannus de Overbeke das bisher von ihm zu Lehen gehende Eigentumsrecht an den Äckern Trihusen bei Wiedenbrück, infra terminus, qui wicbelde dicuntur, für 3 Mark verkauft hat.
Acta sunt hec apud Hedemole presentibus: Gherwino de Rinckenrode, Luberto de Vorshem, Engelberto de Herborne, Alexandro Volenspet, Thiderico Harme, militibus castellanis in castro Marcha, Bertoldo de Tunen, iudice in Hammone, item Luberto et Conrado dictis de Avenstrot, fratribus, Thetmaro dicto Retberg, Vulfhardo de Walengarden, Otto de Sendene, militibus, castellanins nostri sin Rhede
1305 X 31 WUB VIII 302 Bordeaux
Papst Clemens V bestätigt den Verzicht des Grafen Engelbertus de Marka um sein und seiner Eltern Seelenheil auf das Patronatsrecht über die Kirche zu Marka und die Kapelle zu Hammo zugunsten Cappenbergs. Den Verzicht hat auch der +EB Conradus von Köln gebilligt.
1308 VIII 1 WUB VIII 451
Freckenhorst erklärt, der Knappe Lambertus dictus Sweve und Töchter Mecgheldis, Elysabeth, Cristina
habe auf die Güter de Elslere im Ksp Bekehem verzichtet und der Freckenhorster Kirche geschenkt. Dafür will Freckenhorst die Schenker mit allem Lebensnotwendigen auf Lebenszeit versorgen. Sollte Lambert in Freckenhorst (nobis commanere) nicht bleiben wollen oder können, soll er jährlich sechs Malt Getreide erhalten. Das Kloster hat die Güter a Henrico dicto Herinc, civi Hamone, dem sie verpfändet waren, für 28 Mark zurückkaufen müssen, dafür übernehmen die Bürgschaft Lambertus de Huvele, Rotcherus de Galen, milites, Arturus de Swewe, frater prefati Lamberti et Bruno de Lemenhus, famuli.
Zeugen: Freckenhorster Geistliche, de Vernhove, de Pikenbroke, de Indagine, de Hegne, de Walegarden, Rolando dicto de Enigerlo.
1342 IX 20 INA LH Drensteinfurt Schloß U 9
Johannes de Susato, famulus, verkauft religiosis personis (nicht näher bestimmt) domum dictam Overhus cum cas ibidem adiacente ... parrochie Walstede vor dem Freigraf Bernhardus de Heynctorp
Zeugen; Everhardo de Herne, tunc temporis judice in Hammone ... Johanne Bickedorpe, Everhardo dicto Vrie, liberis hominibus.
1350 INA LH Hövel, Pfarre U 5
Lambert van Vorshem d. J., Burgmann in Mark schenkt mit Zustimmung seines Sohnes Lubbert der Kirche in Hovelle zwei Stück Ackerland, gt Weilingkmansäcker bei Ulenberge, die früher der Meier von Klosterhövel bebaute. Memorie der Gertrud, Alheid , Wibbeke und der übrigen Vorfahren des Lambert
Zeugen: Elverdus, Pfarer in Hamm, Priester Dietrich, früher Kaplan in Mark, Albert von Hövel; Friedrich von Berge, Bürger zu Hamm
1353 XII 13 Volmarstein UB 417
Zeugen eines Verkaufs von Gütern an Kentrup: dominus Gerlacus de Zumeren, miles ... Rotgherus de Galen morans in Velinchusen, Lubertus de Northolt iudex tunc temporis in Hammone.
1429 XII 20 UB Volmarstein 1105
Cord de Keteler, Amtmann zu Hamm, einigt sich mit Kentrup über das Gut des Herman Lypman.
Schiedsleute Diderich van der Recke, ritter, Johan van Velmede, Herman van Neyhem .. Johan van Lemego, rentemester tom Hamme.
Siegel
1397
Mannentag des Johan von Volmestein, Bekanntgabe durch die Pfarrer ...
den ersamen vromen kerkheren der hilgen Kercken und kerspele tom Hamme, to Heringhen und Pylkem.
Kentrup
vor 1276 WUB VII 1562
Graf Engelbert von der Mark bittet den EB von Köln um seine Zustimmung zur Vereinigung ... anime nostre atque parentum nostrorm capellam in Hammone nostre opidi batismen et cimiterium habenten, cenobio ordinis Cisterciensis in dicto opidi
1276 WUB VII 1580
Graf Engelbert überträgt dem Kloster Hamm (später Kentrup), das Präsentationsrecht und Patronatsrecht über die Kapelle dortselbst
1279 V 14 und VI 8 WUB VII 1681
EH Balduin von Steinfurt verkauft Kentrup den Beynerinchof und 2 Hofen (Limburger Lehen)
1290 Domkapitel Archidiakonate
Einkünfte des Propstes zu Beckum:
... Abbatissa in Kentorpe dat duos solidos grave monete
Kloster Kentrup Urkunden
Die Familie von Stade ist identisch mit der Familie von Rödinghausen:
1325
U 39 Bertradis, Witwe Widukinds von Stade
U 37 Bertradis, Witwe Widukinds von Rudinchusen
Welver
1240 III 5 Wittener Jahrbuch 15 (1900/01)
Vogt Walter oo Sophie verkaufen Güter in Welver, Klotungen und Schedingen mit allem Zuebhör an die Äbtisissin und den Konvent zu Ramesdorf. Fundation einer Kirche.
1242
Konfirmation durch Erzbischof Konrad von Köln. DA die Kirche schlecht berentet ist, wird sie vom päpstlichen Legaten Hugo dem Kloster incorporiert.
1308 I 8
Erzbischof Hch von Köln bekundet, daß Kirche und Kolster Welver nicht separiert werden dürfen. Die Kirche ist nahe gelegen und sollen die Jungfrauen zum Gottesdienst dorthin gehen.
Rhynern
1309 VIII 13 FM LA U 513 und WUB VIII 513
Graf Engelbert de Marka räumt dem Bischof von Münster das Recht ein, für 1200 Mark das ihm verpfändete Amt Rhynern (Rynhere) jederzeit wieder einzulösen.
1370 XI Clarenberg U 154
Andreas de Marka, civis Hammonensis, verkauft dem Johann de Ergeste eine Geldrente aus seinem in civitate Hammonensi quam extra gelegenen Gütern
1590
Wevelsgudt to Wiltzhorst Ksp Heissen
Moenkerssels Ksp Heissen by dem Hamme an die Brüder Haen bynnen Dortmund
Milde Stiftungen
Nordenhospital
1280 WUB III 1094 Wolbeck
Bischof Everhard erklärt, Graf Everhard von der Mark und die Burgmänner von Mark und Bürger zu Hamm (castellani de Marca ac oppidani in Hamme) domum pro hospitalitate pauperum et infirmorum apud se, tamen in nostra diocesi ac parrochia Hesen construxissent. Er gibt die Genehmigung zu gottesdienstlichen Handlungen, fügt auch die Zustimmung von Archidiakon und Pleban hinzu. Graf, Burgmänner und Bürger geben der Kirche in Heeßen die Manse Rumpenhorst zu Besitz. Der Priester erhält jährlich fünf Mark für seinen Dienst am Altar in dem Hospital. Der Pleban von Heessen hat ihn mit Krankenöl zu versorgen. Dem Hospital wird auch ein Friedhof mit einer Kapelle zugestanden, auf dem die in dem Haus wohnenden beerdigt werden. Wenn die Provisoren des Hospital Höfe oder Äcker kaufen, haben sie das jährliche Meßkorn und anderen Abgaben an den Pleban und die Kirche zu leisten, nach den Bestimmungen des Archidiakons auf dem Send
1283 XI 25 WUB III 1229
Graf Everhard von der Mark bekundet, daß er auf Bitten der Burgmänner zu Mark und der Bürger zu Hamm eine Manse in Rumpenhorst der Kirche in Heeßen verliehen habe, zur Entschädigung für den Pfarrer, falls er durch die Erbauung des Nordenhospitals einen Ausfall an seinen Einkünften erlitten habe.
1323 I 12 WUB VIII 1629
Otto EH de Ahuis bekundet, daß er Johannes dictus ante Pontem, Bürger zu Hammo, mit einem locus havestadt nebst Zubehör bei dem Hospital vor Hamm gelegen, zu rechte manstadt belehnt habe.
1323 III 4 WUB VIII 1644
Engelbertus de Meychlen oo Alheydis, Sohn Arnoldus, verkaufen dem Konvent des Hospitals vor Hamm und dem Priester Johannes de Untorpe, zeitigem Rektor der dortigen Kapelle für 72 Mark die Hufen Bysen im Ksp Hesnen und Holthof im Ksp Hövel zu dauerndem Besitz.
Zeugen des Verkaufs: Richardus de Hesnen miles, Lodewicus de Dudinch famulus; der Resignation ... Gotfridus de Hesnen Ludewicus et Johannes de Dudinch, Hermannus Everhardi, opidanus Hammensis.
1323 XII 3 WUB VIII 1695
Der Archidiakon to Heitzenn gibt Anweisung an Johan, eyn vorwarer in staet des pastors derselven kercken wegen Einführung des Hermannum van den Northolte, prester, durch Johan van Constancia, pastor to heitzenn presentert, geschickt to der capellen des hospitals by deme Hamme; die Stelle war durch den Tod Ludolphs, wandags pastors, erledigt. Der Pastor von Heessen soll Hermann van den Northolte mit allen Feierlichen in sein Amt einführen, Einsprüche sollen mit dem Bann belegt werden
(Kopie des 15 Jh; deutsche Übersetzung)
1324 IX 5 WUB VIII 1780
Der Archidiakon in Doleberghe et in Hesnen teilt den Pfarrern dort mit, daß der Priester Hermannus de Northolte, Inhaber dieser Urkunde, durch das Mandat des Johannes, verus pastor in Hesnen ad capellam hospitalis iuxta Hammonen ernannt sei. Er befiehlt ihnen, den Hermann als Rektor der Kapelle einzuführen und droht im Weigerungsfalle mit der Exkommunikation.
1324 IX 17 WUB VIII 1782
Der Archidiakon ecclesie in Huvele teilt dem dortigen Pfarrer mit: Durch endgültige Sentenz habe er Hermannum de Northolthe sacerdotem für die Kapelle hospitalis iuxta opidum Hammonse investerit und durch die Plebane zu Dolberg und Hesnen feierlich einführen lassen. Dennoch lebten und existierten in dem Hospital gewisse Personen, und zwar Thidericus dictus Hake, der sich als als Provisor der Kapelle ausgibt, Arnoldus dictus Monachus (à Moneke), Walburgis, Schwester des Dietrich Hake, Walburgis gt Knokeldorpesche, ihre beiden Töchter Margareta und Alheydis, sowie Cristina de Tunna, die gegen den Rektor der Kapelle unüberlegt und ruchlos opponieren und es nicht daran fehlen lassen, ihn zu hindern, daß er die Kapelle ruhig besitzt und gebraucht; der Schlafsaal wird ihm verweigert, Bücher und Meßgewänder werden verschlossen, Schlüssel und ander zum Kult der Kapelle gehörige Dinge, die er benutzen will, werden fortgeraubt, was ihnen zur ihrer großen Seelenverderbnis und zu einem Skandal gereicht. Der Pfarrer von Hövel wird beauftragt, häufiger persönlich im Hospital zu erscheinen und die genannten Personen durch unsere Autorität zu ermahnen, daß man den genannten Hermann als rechtmäßigen Rektor der Kapelle annimmt, bei Strafe der Exkommunikation.
1324 IX 20 WUB VIII 1783
Der Dekan der münsterschen Kirche und Archidiakon zu Bochem teilt dem Pfarrer mit: In der Streitsache um die Besetzung der Rektorenstelle ad capellam hospitalis zwischen Johannem de Menghede, sacerdotem und Hermannum de Northolte, sacerdotem, haben wir uns für Hermann de Northolte entschieden und ihn feierlich durch den Pfarrer von Hesnen eingeführt ...
1325 II 6 WUB VIII 1823
Der Archidiakon der Kirchen zu Hesnen, Doleberghe, Hovele und Bochem teilt den Pfarrern mit: Er habe Hermannum de Northolte sacerdotem für die capelle hospitalis iuxta opidum Hammense rechtmäßig präsentiert; derselbe sei durch die Pfarrer von Dolberg und Heessen feierlich eingeführt; trotzdem werde Hermann durch Dietrich Hake, der sich ales Provisor der Kapelle aufspielt sowie seine Schwerster Walburga, und der Walburga Knokeldorp und ihre beiden Töchter an der Ausübung seines Amtes gehindert, obwohl sie von ihm mit der Exkomunikation bedroht worden sind. Dabei werden sie in ihren Boshaftigkeiten durch Johanne de Mengede bestärkt. Wenn der genannte Johannes (Mengede), Gottesfurcht hintan stellend, in seiner Boshaftigkeit fortfährt und die Autorität der Hl. Mutter Kirche verschmäht, sollt ihr in die Stadt Hamm gehen und dominus officialis curie Coloniensis die Sentenz der Exkommunikation überreichen, saß daß Johannes von Mengede auch im Bistum Köln exkommuniziert sein wird. ...
1326 X 23 WUB VIII 1823, Anm.
Der Streit um die Besetzung der Rektorenstelle an der Kapelle des Nordenhospitals läuft weiter, Wegen der Widersetzlichkeit droht der Archidiakon, die Kapelle mit dem Interdikt zu belegen.
1359
Rotger van Galen, Knappe und Burgmann zur Mark, bekundet, daß sein Eigenhöriger Berthold van Aldendorp das von ihm an das Nordenhospital verkauft Gut Altendorf für 8 Jahre gewonnen hat.
Zeuge. Lambert Van Vorshem, Rolf van Westerwinkel, Friedr. van Berchlere, Bernd van Hyrreke, die Schulten von Honhovele und dem Dalehove
1420
Die Brüder Gerd, Wessel und Johann von Galen geloben Hermann von Herborn Schadlosigkeit wegen einer Bürgschaft den Vormündern der Armen Leute im Hospital zu Hamm be dem West-Thor gegenüber.
1486
Der Priester Herman Nederhove , zur Zeit Recotrr des St. Annen-Altars zu Hamm, verkauft Pastor Johan Bnuycke eine für 15 Mark rückkäufliche Rente aus einem Gut im Ksp Rhynern. Belastung u. a. 1 Gulden für das Haus op den Daberg
1487
Johan van Bogge verkauft dem zeitigen Gastmeister des St. Antonius-Gasthauses binnen Hamm seinen Eigenbehörigen Luydeke thom Nederhuys in der Bft Wiescherhöfen, Sohn der +Greyte, Tochjter des Hermann und der Alike daselbst.
1490
Johan Vryer, Bürger zu Hamm, verkauft an seinen Vater, Johan Vryer, und Henrich Piper, zeitige Vormünder der armen Leute op deme Daberc eine Rente von 6 Mark aus seinem haus an der Ritterstraße zwischen Walkenmolen huys und Gadene, und Johan Salsmes Haus gelegen.
1490
Rotger Hogel verkauf an die Vormünder der armen Kranken optem Daberg für 3 Mark eine Rente aus seinem Haus östlich bei der Mauer zwischen Godeknes von Horne Haus und Herman Hoifsmedes Hofe.
1498
Die Brüder Wilhelm und Dirch gt, de Gronen stellen auf Bitten des Dirich von der Recke, Amtmann zu Dülmen, ihrem Eigenbehörigen Johan Kock gt ter Brüggen einen Freibrief aus
1503
Drees Schryver und Frau schenken dem Antoni-Gatshaus 2 Rentenbriefe:
a) 10 Schilling, die Hinrich Brüggemann jährlich aus dem Stadtgraben neben dem Krekelenlande zahlt
...
1524
Bürgermeister und Rat der Stadt Hamm erteilen den armen Leprosen aufm Daberg folgende Konzession: Wird jemant aus der Bürgerschaft von der Krankheit befallen, so sollen sie den Kranken besichtigen und ein Zeugnis ausstellen.
Wird jemand durch den Stadtboten gebracht, der das Kennzeichen der Krankheit nicht an sich trägt, so sollen sie ihn ein Jahr Frist zur Beobachtung setzen.
Für die Besichtigung erhalten sie aus der Bürgerschaft 5 Sch., für Fremde 10 Schilling
Ist niemand in dem Siechenhaus, der sich auf die Krankheit verseht, sol soll man aus andern Siechen-gilden 2 oder 3 kommen lassen.
Eine Revision des Zeugnisses ist in Köln möglich.
1524
Johan van Blaishem verkauft eine Rente aus seinem haus in Hamm an der Weststraße zwischen +Gerd van Herringen und Herman Pötters
1526 U 96
Johan Bogge verkauft eine Rente aus Haus und Hof an der Weststraße zu Hamm zwischen den Häusern des Johan van Swarte und Goswien tor Hoene, Prester zu Nordherringen
1507
Vor Bürgermeister und Rat der Stadt Hamm geben Johan Schnoper und Gert Wrede, zur Zeit Richtleute der Pelzer- und Schrödergilde, Bürger, Kunde vovn Mißständen in der Gilde und setzen Ordnung.
1591
Arnoldt Langeschede, Bürger und Sekretär zu Hamme
Hermann Spaein, Diener des Jorgen von Hoethe thom Hoffe
1534
Erbtausch zwischen Diderich Leve und Frau und dem Priester Japser Walrave
... Walrave erhält Rentenbiref von Albtert Holtman und Frau Stine aus dem Doirholte im Ksp Herringen von 1502
1559
Land auf dem Sundern westlich vor dem Hamm zwischen Johan Notz Kamp und Bürgermeister Herman Schurckman Land, mit Grevenschult und Rente an die Armen aufm Daberg
1562
Lagebeschreibung: in dem Sunderen zwischen Fanz Brecht und Johan von dem Huyzen Kamp, im Süden an die Loehaus Kämpe, Norden an die Straße
1652 FM LA 328,6
Copia authentica der Fundationsurkunde des Nordenhospitals
In Sachen der Jungfern des Hospitals wegen des Hammer Bürgers Kale als gewesener Pächter des im Ksp. Walstedde gelegenen Erbes Ohndorf in puncto spolii
Niederhaus (Wiescherhöfen)
1833 Rentamt Hamm Spezialia 392
Vererbpachtung durch den Rittmeister Freiherrn von der Reck an Wilhelm Brüggemann für einen Kanon von jährlich 193 Thlr.
Größe 66 Morgen 956 Ruthen (kein Magdeburger Morgen?)
Onera perpetua:
2 thlr an den Kirchenfonds Herringen
3 Scheffel Gersten 10 Stüber 5 Eier an das Pastorat Herringen
2 ¼ Scheffel Roggen 1 Käse, 10 Einer an den Küster zu Herringen
3 Pfd Wachs an die Rentei Hamm
2 ½ berliner Schffel Weizen, 1 thlr 15 Stbr an das reformierte Pastorat Pelkum
7 Thlr 2 Sg Lehnskanon
(Battaillonsarzt Henrich Ostermann leiht Brüggemann zum Ankauf des Guts 300 Rthlr)
1360 XII 7 INA COE Darfeld, Vorhelm U 10
Rotger van Galen, Amtmann des Grafen von der Mark tho dem Hamme, verkauft names des Grafen von der Mark für 5 Mark Hammer Währung dne Hof thor Marke, der ehemals Haken zugehörte, wie der Hof gelgen ist vor dem hove thor Marke, dem Henrike dem schulteten van der Marke und dessen Frau Elseben erblich.
Heessen
1200 WUB VII 2
EB Adolf von Köln beurkundet den Leibzuchtsbrief seines Bruders, Graf Adolf von Altena, für dessen Frau Mathilde:
... curtis qui dicitur Hesnon ... in Beke ... et quia curtis Hesnen promima (vicina) erst Novo Ponti has curtes post morten suam propter vicina castra non posset optimere ... soll an die Stelle dann der Hof Hagen treten.
1283 Hamm WUB VII 1883
Graf Everhard überträgt der Kirche zu Heessen eine Hufe in Rumpenhorst zur Entschädigung für die durch den Bau des Hospitals Hamm (Nordenstift) erlittenen Benachteiligungen,
1339 INA Diöz Archiv U 168
Knappe Hartlevus Pyll bekundet, daß er der Kirche zu Heessen zu Ehren der Muttergottes sein Haus und Garten in Marcke übertragen habe zum Unterhalt eines Wachslichtes vor dem Marienbilde bei den Prozessionen.
Praesentibus Joanne de Dinarde
Joanne viceplebano in Heesene, sacerdodibus
Glaco de Zwninden eius temporis officiato consule et iudice Hammonensi
Schulteto de Heesene
Schulteto de Kolinck
Henrico dicto Tarneman
Zoll, hier Grenze zu Münster
1687 FM LA 328, 17
Gravamina des Ksp. Hövel, Werne, Herbern, Bockum, Walstedde, Heesen, Dolberg gegen die Stadt Hamm wegen des neuen Zolls vom Brandholz und Schließung des Kornmersches als eines gemeinen Grundes.
Schwierigkeiten bei der Eintreibung des Viehes auf münsterschen Boden:
... Verkürzung des Zolls zu Drensteinfurt und Albersloe durch gesuchte Um- und Nebenwege und dadurch verdorbene Wege, deren Ausbesserung jedoch den Untertanen aufgebürdet wird.
Protest gegen den Mühlenbau auf der Lippe durch Hugenpoet zu Stockum.