Krieg WK2+Nachkriegszeit
2. Weltkrieg
Grundsätzliches einzelne Ereignisse Sendenhorst betr.
1939 IX 11 B29
Erfassung und Musterung der Jahrgänge 1911 und 1912 (27 und 28Jahre)
1939 IX 21
Ausgabe der Lebensmittelbezugscheine im Rathause
Ausgabe von Zusatzscheinen sowie Bezugseinen für Spinnstoff- und Schuhwaren
1939 X 10
Einquartierung: Abgabe der Quartierzettel auf dem Bürgermeisteramt
1939 X 11
Bekanntmachung. Alle Wehrpflichtigen des Beurlaubtenstandes der Ersatzreserve II und der Landwehr II haben sich zu leden
1939 X 28 B29
Bekanntmachung: Ich bitte dafür Sorge zu tragen, daß die Friedhofslämpchen und die Kerzenbeleuchtung am Allerheiligentage auf den Gräbern um 1/2 6 Uhr abends gelöscht werden (Verdunklung)
1939
Einrichtung des "Wirtschaftsamt" auf dem Rathaus
1939 XII 31
Auforderung derjenigen, die Einquartierung gehabt hatten, ihre Zusatzseifenscheine bazuholen (Waschmittelzulagen)
1940 IV 27
Metallspende: diejenigen Volksgenossen, die noch Metallgegenstände besitzen, können dieselben bei der Annhemstelle im Rathause abgeben. Ich darf wohl an die vaterländische Pflicht eines jeden Volksgenossen appelieren und bitte, daß alle nicht unbedingt für den Gebrauch notwendigen Metalsachen der Annahmestelle restlos zugeführt werden
1940 V B 138
Gendarmerie Gr. Posten Sendenhorst (Gendarmerie Meister Herken):
Die Polin Maria Krpein geb 1921 in Rodki wurde am Bahnhof Sendenhorst von Th Fenke angehalten, Die Polin kann kein Wort Deutsch, daher wurde ein Deutschpole vom Gefangenenlager Sendenhorst 1, in Hardt hinzugezogen: die Polin wurde vom Arbeitsamt einem Bauern zugewiesen, Soe hat die Arbeitsstelle verlassen, weil der Bauer kein Wort polinsich könnte und läuft nun ziel- und planlos umher. Nachfragen ergeben keine Klärung. Wor wird eine Polin vermißt (Ortsbauernführer, Arbeitsamt, Bauern ...)
Rückseite: Die Polin ist heute abgeholt von Hubert Hinnenkötter (?), Everswinkel.
1940 VI 21 B29
Sprengstücke vopn Fliegerbomben: und Fundstücke von detonierten Bomben sind unverzüglich auf der Pol. Verwaltung abzuliefern. Auf keinen Fall dürfen Sprengstücke usw. als Andenken behalten werden.
1940 VIII 17
Bekanntmachung: In den letzten Nächten sind im Reg Bez MS mehrere Abwürfe von neuartigen Brandmittel (Zelluloidstreifen bis zu 10 cm,Länge 2 cm), ferner Packungen in Streichholzschachtelgröße und in Form von Plättchen abgeworfen worden.
ich ersuche die Stadtbevölkerung nach feindlichen Angriffen sofort naczusehehn, ob die genanten Brandmittel abgeworfen wurden sind und um Unschädlichmachung derselben. Bürgermeister
1940 IX 1
Betreten des Mühlenberges ist nur Berechtigten gestattet. Aus luftpolizeilichen GRündn wird diese Anordnung streng überwacht werden. Eltern haften für ihre Kinder
Der Bürgermeisrer als örtlicher Luftschutzleiter
1940 IX 7
Bekanntmachung: Der Herrr Landrat hat festgestellt, daß Kinder und Jugendliche entweder ganz zwecklose oder zu Zwecken, die ebenso gut zu Fuß erledigt werden können, Fahrräder benutzen, so zB zu Besorgungen in der Stadt und dadurch Gummi unnütz verbrauchen, den wer für dei Kriegsführung nötig haben.
Die Eltern und ERziehungsberchtigten wird heirmit dringend empfohlen, solches zu unterbinden ... Es soll jeder sein Pflichtgefühl wachrufen und sich ebwußt sein, in welcher Zeit wir und befinden und hiernach handeln. Gegen die Benutzung von Fahrrädern zu Ausflügen und Erholungsfahrten ist natürlich nichts einzuwenden. Austrup
1941 I 3
mangelhafte Verdunklung: Es wird darauf hingewiesen, daß die Verdunklung mit Sonnenuntergang beginnt und mit Sonnenaufgang endet.
1941 I 30 (10. Jahrestag der Machtübernahme)
Aus Anlaß der Führerrede und des Gemeinschaftsempfanges erfolgt die Abgabe der Schuhbezogscheine nicht heute sondern morgen
--> einziger Hinweis auf Lautsprecherbestrahlung!
1941 VIII 10
Bürgermeister als örtl. Luftschutzleiter: Bei dem letzten nächtlichen Fliegerangriff konnte man wieder feststellen, daß veile Einwohner sich auf der Straße aufhielten um ihre Neugierde zu befriedigen, Sogr Kinder liefen auf der Straße umher. Im Wiederholungsfall werden STreifen der Polizei und der Feuerschutzpolizei eingesetzt werden und idese Einwohner zur Anzeige bringen
1941 VIII 18 B29
Verdunklung läßt sehr zu wünschen übrig; besonders in den Morgenstunden. Auch weise ich darauf hin, daß die Verdunkelung an den Hofseiten und Hinterfronten der Häuser äußerst mangelhaft ist, ha zum teil überhaupt nicht durchgeführt word, Es ist dieses eine grobe Fahrlässigkeit und kann evtl eine große Schädigung der Volksgemeinschaft zur Folge haben... strenge Bestrafung!
1944 XII 20 B 386
Oberpräsident,Bad Driburg (!)
Sofortmaßnahmen:
nachrichtlich an den Herrn Reichsverteidigungskommissar ...
Keine Beschlagnahmen von Rundholz, Schnittholz, Sperrholz
keine Eingriffe in die Produktionslenkung!
1941 XII 28
Es wird darauf hingewisen, daß als Fliegeralarm bis zur Einrichtung der neu zu beschaffenden Sirene da Schießen der Flakartillerie, das Surren von Flugzeugen und das Aufsteigen von Leuchtrakten zu gelten hat. Jeder der solches wahrnimmt, aht sich sofort von der Straße zu entfernen und in die Luftschutzräume zu begeben
1942 III 27 B29
In der letzten Nacht sind Flugblätter abgeworfen worden. dieselben müssen umgehend bei der hieisgen Polizeibehörde abgegeben werden. Widerrechtliches Zurückbehalten derselben zeiht strenge Strafen nach sich ...
1942 IV 25 Berlin
Verordnung über den nationalen Feierdag des dt volkes 1942
Mit Rücksicht auf die besonderen Efordernisse des Kriege wird der Feiertag auf den 2. mai (der wahrscheinlich ein Sonntag ist) verlegt
1942 IV 26
In den mondehllesn Nächten muß mit einer erhöhten Fliegergefahr gerechnet werden. Es ist daher erfordelich, daß die Dachfenster oder sonst flachliegende Glasfenster von außen mut einem blauen Schutzanstrich zu versehn sind, Die großen Reflexe, die durch den hellen Mond bzw durch den Abwurf von Leuchtbomeben entstehen, bilden eine Gefahr... Kontrollen ... und haben diejenigen Volksgenossen, die sich den notwendigen Kriegsmaßnahmen nicht anpassen können oder wollen mit polizeilichen Maßnahmen zu rechnen
1942 V 25
Ankündigung einer größeren Schießübung in der Nähe des Bauern Schemmann Alverkirchen
1943 III 23
Bürgermeister Lilienbecker als örtl Luftschutzleitser: die ständige Luftgefahr zwingt und sdazu, daß sämtliche Luftschutzgemeinschaften der Stadt Sendenhorst mit dem vorgeschriebenen Selbstschutzgerät ausgestattet sind:
Handspritze, Löschsand, mit Wasser gefüllte Wassereiner, Einreißhaken, Leiter, Schaufel, Feuerpatschen.
Überprüfung wird erfolgen bis 1. IV.
Schaffung von behelfsmäßigen Luftschutzräumen ist bis jetzt erst in wenigen Fällen erfolgt. Die behelfsmäißge herrichtung umfaß insbesondere den Splitterschutz, die DEckenabstützung und den Gassschutz, Kosten werden vom Reich ersetzt.
Auskunft gibt Luftschutzbauberater Kössendrup
1943 VII 16
In der Stadt S. haben sich viele Einzelpersonen und Familien einquartiert, ohne bombengeschädigt zusein, .. Kein Anspruch afu Unterkunft!
Einwohnerschaft wird gebeten, nur Personen aufzunehmen, die von der Ortsgruppe der NSDAP Sendenhorst zugewiesen sind
1943 VIII 9
Verfügung Oberprsäident, Für die Schülerinnen der Kl 1-5 der Oberschulen für Mädchen in MS dar keine Unterricht mehr erteilt werden. Die Schülerinnen können an der Verschickung teilnehmen
1944 VIII 12
Außerordentliche Übung aller Eisnatzlkräfet des Selbstschutzes, Alle Truppmänner, Laienhelferinnen und Lutftschutzhauswarte mit ihren Häusergemeinschaften haben teilzunehmen
1944 X 12
Kartenausgabe an die Flüchtlinge aus dem Bezirk Aachen
1944 X 25
Ausweichunterkünfte für Behörden, Anstalten des öff Rechts sowie Parteidienststellen
Vorsorgliche Beschlagnahme ist ausgeschlossen. Quartiere müssen sofort bezogen werden
Schulen sind nur im Notfall zur Belegung freizugeben. Schulunterricht sollte wenigstens behelfsmäßig und umsichtig in anderen Gebäuden aufrecht erhalten werden
Werrden Gebäude belegt, die für die Zwecke der Partei sichergestellt, Rücksprache mit dem Kreisleiter
1945 II 16
Führerhauptquartier, Reichsleiter Bormann. Anordnung und ausführliche Begründung Personalunion von Kreisleiter und Landrat, Bürgermeister und Ortsgruppenleiter aufzuheben.
1945 III 1
Letztes Aufgebot - Kräfteabgabe für Wehrmacht und Rüstung
1. Hermann Schüttelhöfer * 17.07.88 (aktiv 1908-10; erster Weltkrieg) Stadtobersekretär
2. Eberhard Haselmann * 1906; gedient 1940(1/2 Jahr) Kriegsaushilfsangestellter
3. Heinrich Menke * 27.03.1885, ungedient, Stadtbote
4. Wilhelm Fischer * 19.01.27, Soldat; Verwaltungsgehilfe Aug 1944 RAD, 19.12.44 Wehrmacht
5. Helmut Linnemann * 01.08.27 Soldat, Verwaltungslehrling, August 1944 RAD, 12.01.45 Wehrmacht
6. Gerhard Hille, *1900 Heessen, ungedient; Kriegsaushilfsangestellter
7. Elis. Offers * 12.4.15, Bürogehilfin
1945 I 26
Mittwoch 31. Januar 1945 wird von der Wehrmacht in der Mühlenkuhle scharf geschossen; Sperrung der anliegenden Straßen
1945 I 8 BE
Verstärkter Einsatz landw. betrieb für die Abfuhr des Gruben- und Faserholzes
Zur Vermeidung von zu erwartenden Zechenstillegungen
kein Pathos!
Kein Hinweis auf Front und Krieg und Heimat usw
keine Durchhalteparolen
_
Evakuierung der Bistumsverwaltung nach Sendenhorst:
1944 IX 30
letzte Verfügung des GV in MS herausgegeben
1944 X 18
erste Verfügung: z Ztt Sendenhorst St. Josef-Stift
später nur Ortsangabe Sendenhorst, das bischöfl. GV
1944 XII 22
betr. Führung der Pfarrchroniken
;Der Chronist setzt sich damit selbst ein bleibendes Denkmal"
Mögliche Themen
... Regelungen der Kinderseelsorgestunden
Einrichtung von Sondergottesdiensten für ausl. Arbieter
Gefallenenehrung
Ablieferung der Glocken usw. (die Sendenhorster Pfarrchronik möglicherweise von diesem Schema beeinflußt)
1945 I 19
Hirtenwort Kollekte "Wandernde Kirche"
1945 II 17
Letze Anordnung vor Kriegsende: Bischof erteilt besondere Vollmachten wegen Behinderung des Post. und Reiseverkehrs durch Kriegsereignisse
Todesmeldungen
Kaplan Albert Happe, Soldat aus Sendenhorst, Kaplan in Neuenkirchen; 17.4. 1906*, 17. 12. 1932 Priester
vermißt Rußland 1944
Hirtenwort zum Monat Mai 1945
... Sendenhorst am Schutzfest de Hl. Joseph, des zweiten Patrons unseres Bistums, den 18. April 1945
Kriegsende - Grundsätzliches
Kriegsende
die ersten Monate danach
Chronologie:
Gründonnnerstag 29.März
Karfreitag, 30. März
Karsamstag 31.März
Ostersonntag, 1.April
Ostermontag, 2. April
Dienstag, 3. April
Mittwoch 4. April
1945 IV 4 Die Ortspolizeibehörde
Die Bevölkerung von Sendenhorst wird hiermit aufgefordert, die während der letzten Tage aus dem Lage der Fa Voss im Hartsteinwerk gelagerten Vorräte an Mehl und Zucker, die für die Ernährung der Bevölkerung bestimmt waren, nach Menge und Gewicht auf dem Büro Voss bei Hotel Herweg anzugeben, Es ist notwendig, daß diese Vorräte der Bevölkerung für den dringenden Bedraf zugeführt werden können. Ein angemessener Teil kann bei der Anmedlung käuflich erworben werden, Aus die Gebrauchsgegenstände, die aus dem Lager entnommen sind, sind anzumelden
1945 IV 8
Besatzung setzt Eugen Strotmann als Bürgermeister ein
am 11. 7. 1945 durch LR bestätigt
1945 VII 2
Bürgermeister beruft als Beigeordnete:
- Heinrich Thiemann
- Wilhelm Meyer
1945 IV 16
gemäß Anordnung des Kommandanten von Sendenhorst müssen sich alle Angehörigen der deutschen Wehrmacht, die sich hier in S. in Urluabt oder ohen Genehmigung aufhalten sofort beim Bürgermeister melden widrigenfalls sie Gefahr laufen als Spion angesehen zu werden.
1945 IV 14
Zwischen 7 und 18 Uhr ist der Bevölkerung das Passieren außerhalb des Stadtgebietes gestattet ohen besodneren Passierschein bis
1. Tönnishäuschen
2. Hoetmar und Freckenhorst
3, Everswinkel
4. Alverskirchen
5. Wolbeck
6. Albersloh
Nicht Ahlen oder Drensteinfurt !
Passierscheine müssen dem Kommandanten im hause westtsr 285 vorgelegt werden. _
1945 IV 14 B29
Bevölkerung wird dringend aufgefordert, alle Waffen jegelicehr Art und Munition beim Bürgermeisteramt abzuliefern. Strengste Bestrafung angedroht
abhören von Telefongesprächen der Besatzungsbehörde ist strengstens verboten, Ebenfalls Fotografieren
1945 IV 15
Vieh kann auf die Weide getrieben werden und gemolken werden. Ebenfalls Ackerbestellung möglich; dafür Lockerung der Ausgangssperre
1945 IV 20
DEr am. Kommandant von S. hat mich beauftragt bekannt zu geben, daß nach seinen Informationen immer noch Waffen in S. verborgen seien, und zwar in Wohnungen und Gärten
Der Kommandant hat angedroht, daß die Männer, bei denen Waffen gefunden werden, in Kriegsgefangenschaft abgeführt werden.
1945 IV 20
Auf Anordnung de K. hder am. MilReg hat sich heute 10 1/2 Uhr die gesamte männliche Bevölkerung im Alter von 16 - 60 Jahren auf dem Platze vor dem Rathause einzufunden,
Geistliche und Ärzte werden zuerst abgefertigt werden
1945 IV 29
Da die Bäcker kein Mehl mehr zum Backen haben, werden die Personen, die seiner Zeit die Mehl- und Zuckervorräte aus dem Lager der Ebäcko am Hartsteinwerk geholt haben, letzmalig aufgefodert, unverzüglich spätestens bis Montag morgen die Vorräte zurückzubringen und im Saale Herweg abzuleifern, widrigenfalls Zwangsmaßnahmen ergriffen werden müssen
Mai 1945
Nach meiner Feststellung sind in der Stadt Sendenhorst folgende Arbeiten auszuführen
1. von der Stadt
- Instandsetzung der Wege
- Übergänge an der Straße nach Hoetmar
- Reinigung der Kanaleingänge, Aufmauern der zerstörten Schächte
- Marktplatz jeden Samstag reinigen
- Entfernung der Panzersperren am Westtor (Anm. Will TThiemann durch Arbeitskommando erledigen)
2. Von den Bürgern
- WEgräumen der Sicherungen an den Luftschutzkellern
- Umzäunung um den Kirchplatz reparirern
- Reinigung der Straßen. Es wäre zweckmäßig, das fahren von Stroh, Heu, Erde und Dünger an Samstagnachmittagen zu unterlassen
- Instandsetzung Haus Panning, Weststr. 230
- Instandsetzung der Treppenstufen bei Leifert
(der Kommandant)
1945 V 4
Anordnung der am.Behörde. bevölkerung aht alle Möbel, Briefe, Papier, Akten. Schreibmaschinen usw, die der Partei oder irgendeiner Formatio gehören beim Bürgermeister abzuliefern
1945 V 16
Läger der deutschen Heeresverwaltung bei Peiler, Suermann und Räckers sind nach dem Einrücken der am. Besatzung von Einwohern der Stadt und des Ksp geplündert worden.
Es handelt sich um große Mengen Möbel, Stoffe, Wäsche, Wolldecken, Läufer usw, Seife und Seifenpulver.. ua 150 Schreibmaschinen
Hinweis, daß die Sachen automatisch Eigentum der am. MilReg wurden und deshalb auch der Verkauf dieser Sachen nicht statthaft ist
.. Auch die aus Privatbesitz von Evakuierten entwendeten Sachen ua wertvolle Ölgemälde und Wäschestücke sind ebenfalls sofort dem Bürgermeisteramt zu melden, sonst Bestrafung wegen Plünderung
1945 V 26
Anordnung MilREg. reisen über 100 Km ist ohne Paß der MilREg nicht möglich. Anträge rechtzeitig stellen!
1945 V 26
Deutsche Kriegsgefangene, die jetzt täglich eintreffen, haben sich sofort beim Chef der Polizei im Rathaus zu melden
1945 VI 8
Ausweispflicht der Deutschen (Personalausweis)
1945 VI 9
Es ist bekannt geworden, daß viele von den zurückkerhenden Wehrmachtsangehörigen, die aus den russischen Lägern an der Ostfront entlassen sind, keine Entlassungspapiere haben. Diese wollen sich sofort beim Bürgermeisteramt sowie auch zur Überprüfung bei dem C I C der MR melden
Jder ehem. Wehrmachtsangehörige hat sich beim arbeitsamt Ahlen zur Arbeiut zur Verfügung zu stellen
1945 VI 19
Kreiskommandant rügt die unpünktliche Dienstverrichtung .. Auch ist beobachtet, daß die in Privatbetrieben beschäftigten Arbeiter tiels sehr unpünktlich, teils überhaupt nicht erscheinen. Es sit dadurch bei der MR dier Eindruck erweckt worden, daß die Arbeiter aktiven Widerstand leisten
Die MR ist nicht willens, derartige Arbeitsverweigerungen weiterhin zu dulden.
1945 VII 5
Aus dem Flur des Rathasues ist ein Lichtbild vom Konz-lager Belsen, das von der Besatzungsbehörde an der Bekanntmachungstafel angeheftet war, entwendet worden.
Jede Beschädigung oder Entwendung von Eigentum der Besatzungsbehörde ist Sabotage,wird schwer bestraft, gegebenenfalls mit Todesstrafe
1945 VII 20
Kommandant der belg. Besatzungsbehörde läßt durch den Bürgermeister bekannt geben: Telefonverbindungen der belg. Besatzungsbehörde sind an 2 Stellen durchschnitten worden, an einer Stelle fehlen 15m Draht.
Schwerste Strafen - Sabotage - Einschränkung des Ausgehverbots
1945 VII 20
Am 25. Juli Rundfunkübertragung mit wichtigen Bekanntmachung der MR. Bevölkerung wird dringend aufgefordert,zu dieser Übertragung möglcihst vollzählig zu erscheinen
1945 VIII 4
bei Feuerausbrüchen von jetzt ab Sirene; drei lange Heultöne
Feuermeldung nur bei Feuerwehrführer Meyer Tel 183
1945 VIII 4
LR teilt mit: MR verlangt unverzüglich die Abgabe von Kleidern und Hausgeräten.
In Sendenhorst sind folgende Ggenstände gut erhalten zu leifern
Damenmäntel, Kleider, Blusen und Rock, Schlüpfer, Hachtrehmden, Kleider für Kinder; Kindertücher, Kinderflaschen usw
Jer unbrauchbar abgegebene Artikel ist durch 10 bruachbare zu ersetzen.
Um von jeder polizeilichen Maßnahme abstand zu nehmen, fordere ich die Einwohner auf, daß jeder Haushalt 1 großes Teil oder drei kleine abgeben muß
1945 VIII 6 BE
Gründung eines Kreisblattes für den Kreis BE für amtliche Nachrichten und Bekanntmachungen
1945 VIII 4
Gerüchte über den Vormarsch der Russen wird entgegengetreten
1945 VIII 20
Verbot des Tragens von Uniformen und Mützen der deutschen Wehrmacht, ebenso keine Parteiuniformstücke
Uniformteile können weiter getragen werden, wenn sie umgefärbt und umgearbeitet werden
1945 VIII 25
Einschulung: Meldung aller Kinder die bis zum 1, X. 45 das 7. Lebensjahr vollendet
1945 IX 15
Auf Anordnung der MR sollen folgende Arbeiterklssen, die aus dem Ruhrgebiet evakuiert wurden, aufgefordet werden, zur Ruhr zurückzukehren.
Bergleute, Bahnangestellte, El-Ingenieure, Stahlarbeiter usw
1945 IX 15
Entlassenen dt Wehrmachtsangehörige oder ander Zivilisten ist es ab sofort verboten, mil, Kopfbedeckungen, Rangabzeichen, Orden, Abzeichen usw zu tragen.
Mil. Uniform nur, wenn entsprechend gefärbt
1945 X
Anbringung von Anschlagtafeln für Erlasse und Gesetze der Militärregierung in allen Orten des Kreis
1946 MS Staatsarchiv
Verlust an Aktengut sind zu melden
Sendenhorst: Fehlanzeige
Verwaltung nach 1945
November 1945
Tabellarische _bersicht:
1. Strotmann Eugen, Bürgermeister, * 15.12.1879; eingestellt 8.4.45: kein PG
2. Schüttelhöfer Hermann, Stadtobersekretär, 16.4.19 eingestellt, 1.4.24 Stadtsekretär, 01.10.27 Ver.Sekrektär, 28.1038 Ver.Obersekretär (In Zusammenhang mit Parteieintritt?); PG seit Januar 1937
3. Heinrich Thiemann, 1.Beigeordneter, *07.09.92 kein PG
4. Wilhelm Kleinhans, 2.Beigeordneter *01.04.85, kein PG
5. Eberhard Haselmann, Angestellter, *28.07.06, kein PG
6. Josef Kleinhans, Angestellter, * 10.02.18, kein PG
Sparkasse der Stadt Sendenhorst und des Amtes Vorhelm
1. Dorsel Heinrich, Sparkassen Rendant, *04.03.81,eingestellt 01.12.05, kein PG
2. Knieper Annemarie, Angestellte, * 30.12.22, eingestellt 01.04.41; PG seit Nov 1944
3. Borgmann Bernhard, Angestellter *22.07.23, eingestellt 01.05.41 PG seit Okt 43
Meldung Bürgermeister an Landrat
1946 I 26
Bereinigung des öff. Dienstes von ehemaligenMitgliedernn der NSDAP
Nachweis der noch im Dienst befindlichen ehem Angehörigen ...
Hermann Schüttelhöfer STOSekr
Arbeitsgebiet: Sämtliche Aufgaben des Bürgermeisteramtes mit Ausnahme der Kassenverwaltung.
Schnttelhöfer ist der einzige Beamte der Stadtverwaltung und hat bisher die Büroleitung geführt. Er ist siet 26 Jahren beim Bürgermeisteramt beschäftigt und ist wegen seiner durch lange Erfahrung erworbenen Sachkenntnis und wegen seiner Vertrautheit mit den Verhältnissen der Bevölkerung Sendenhorsts schwer zu ersetzen. Er ist als Nationalsozialist nicht hervorgetreten und wurde durch die damaligen Verhältnisse gezwungen, 1937 der Partei beizutreten
24.11.1947
Auf Anfrage: Es besteht kein Kultur- und Bildungsausschuß
Anfänge deutscher Verwaltung
1945 V 24
Landrat an Bürgermeister; wohl Übersetzung eines Militärbefehls:
1. Sperrstunden von 21 - 5 Uhr
a) keine Reisen über 100 km ohne Paß der Militärregierung
2. Bürgermeister und Personal füllen Fragebogen aus, Kein Mitglied der NSDAP darf Bürgermeister sein
3. keine politische Täitgkeit
4. keine militärischen Zeichen und Insignien irgendwelcher Art dürfen gezeigt werden
5. DEr LR hat die Verantwordung für die Durchführung der Anordnungen. Scharfe Unterdrückung jeder politischen Tätigkeit im Kreis
1945 VII 6
5 Minuten vor Ausgangssperre ertönte ab sofort ein hoher Heulton (Sirenen)
1945 VIII 1
LR moniert, daß fast alle Städte und Ämter über eigenen Dolmetscher verfügen. Landratsamt könne die Übersetzung der eingehenden Berichte nicht übernehmen.
Deshalb berichte für die Kammandantur in deutscher und englischer Fassung einzureichen
1945 X 3 B 128
Belgische Kommandantur von Sendenhorst hat durch Anbringen eines Holzschildes das Parken auf dem freien Platz vor dem Rathaus untersagt. (Exerzieren der Besatzungstruppe)
Ich möchte darauf hinweisen, daß dieser Platz der einige befestigte parkplatz für motorisierte Fahrzeuge ist und daß durch das Exerzieren der Verkehr stark behindert wird. Hinzu kommt, daß an jedem Morgen von 8.25 bis 8.45 jeglicher Verkehr auf dieser Straße und der Zutriott zum Rathaus durch die vor dem Rathause sattfindende Flaggenparade der Truppen vollkommen gesperrt ist. Daß im übrigen durch die lauten Kommandos beim Exerzieren der Dienstbetrieb in den Büros des Rathauses teilweise erheblich gestört wirdm ist wohl erklärlich.
LR wird um Vermittlung beim Kreiskommandanten gebeten. Vorschlag: Verlagerung des Exerzierens auf die Ladestraße
B 271
Besatzungskosten 1945-1949
Eidestalliche Vesicherung
daß im April und Mai 1945 von durchziehenden amerikanischen Truppen 1908 Liter reinen Alkohol requiriert wurden,
(Forderung von 17.885 RM)
desweiteren:
formlose engl. Requisition
Bernhard Arens-Sommersell
Frau Gertrud Keil
Übersicht über die Zeit der Beschlagnahme
meist beginnend 28. V. 1945
Ende 18. IV.1946
1. Hotel Kaupmann Weststr.194
2. Kaffeehaus Dünnewald Südstr. 109
3. Gastwirtschaft Werring Weststr. 216
4. Miethaus Börger Südtor 171
5. Reul Anton, später ein Raum. Weststr. 224
6. Grote Josef, 1 Raum
7. Graute Wwe Weststr. 128, Miethaus, ganz 28.5.45
8. Sandmann Hch, 1 Raum 4 Monate, Weststr. 218
9. Telges-Kerkmann, 1 Raum, Oststr. 81
10.Arens-Sommersell, 1 Raum
11.Holtel Wwe, 1 Lagerraum
12.Holthaus Th, ganz, Südtor 387
13.Stapel Bd, Werkstatt und WErkhalle, Schulstr. 243
14.Volksschule, Dienstwohnungen der Lehrer
15.Meschede Südendamm 162 (auch Südtor), 6 Räume: Mieter Umlauf
16.Börger Südgraben 146
17.Decker Bahnhofstr. 415
18.Kleinhans
19.Dorsel Weststr 284 ganz
20.Panning Weststr. 311a ganz
21.Saerbeck Weststr. 402, Wohnung und Laden ganz
22.Brückmann Oststor 391
23.Roetering Weststr. 197 9 Räume
Roetering ganz
Roetering ganz
26.Herweg 1R
27.Meyer Tankstelle
28.Strickmann 2 Räume, Mietshaus
29.Tillkorn Weststr. 427
30.Haus Elmenhorst Weststr. 320
31.Jönsthovel Th Nordstr. 247
32.Rathaus
Im Anschluß an die Beschlagnahme durch die belgische Besatzung wurden Mietentschädigungen gezahlt (zwischen 60 RM und 1248 (Dorsel)
Durchgängig ändete die Beschlagnahme durch die Belg. TRuppen am 18. IV. 1946.
Die meisten am 28. 5. 1945 besetzt
8/9. V 1946
Feststellung der Schäden:
Die Wohnungen sind im allgemeinen in einem verhältnismäßig sher schlechten Zustande zurückgelassen worden, In allen Quartieren sind folgende Schäden eingetreten_
Kaputte Scheiben, Stark demolierte Möbel, durchschossenen Türen und Wände, heruntergerissenen Türsfhlösser mit Füllungen, ebenso fast alle SChalter mit den dazugehörigen Leitungen.
besonders stark in dem Haus dEcker, Bahnhofstraße; (da in dem Hause der frührere Ortsgruppenleiter seine Wohnung hatte)
Fußböden durch Unachtsankelt mit der Handhabung von Benzinkochern zum Teil verbrannt, Vadeöfen Heizungen durch Benutzung durch Benzin unbrauchbar,
Decken Wasserschäden
Die Schäden an den Wohnungseinrichtungen und Möbel ünberschreiten bei weitem die Kosten der Instandsetzung der Wohnungen
In den Gastwirtschaften fehlen die Betriebseinrichtungen, Tische, Stühle, Kühlanlagen
Entschädigungsforderungen liegen meist zwischen 10.000 und 30.000 RM
tatsächlich wurden wesentlicheg geringere Summen gezahlt
zb Hch Sandmann, monatliche Mietentschädigung 10 RM usw
zT Miethäuser belegt: Decker Miethaus, 15 Räume
Brückmann 13 Räume
folgen weitere Forderungen:
- Dünnewald: Von der Besatzung wurden von meinen Brennmaterial verbracht 266RM
- Kaupmann: Koks von der Militärbehörde 412 RM
- Carl Sarebeck: von belg. Besatzungstruppen an Kohlen verbraucht
1946 X 4 OKD BE - Besatzungsamt _
Berechnung der Mietentschädigung nach Formblatt
Bei Nutzungsentschädigungen über 200 RM montlich ist das Finanzamt als Vertreter des Reichsinteresses auf jeden Fall gutachtlich zu hören
1947 VII
Instandsetzungskosten in beschlagnahmt gewesenen Häusern...können zur Zeit nicht erstattet werden, Trotzdem Anträge nach Formblatt einreichen
Gesamtinstandsetzungskosten nach Formblatt 77 G
14.817 RM_
Der Rat
1946 II 23
Antrag desm Bürgermeisters Untiedt auf Verleihung des Ehrenbürgerrechts an Sr Eminenz den hochwürdigsten Herrn Cardinal Bischof von Münster, Klemens August Graf von Galen
Protokoll der Ratsstizung müssen von der MilReg genehmigt werden: 1946 II 19
Betr. Rätesitzung, Sendenhorst
Ich genehmige das Protokoll der ersten Ratssitzung der Stadt Sendenhorst
gez. Drummond, Major
Commanding 119/K Mil Gov Det
1946
Instructions to be given to the Bürgermeister von Stadt Sendenhorst
- schwerfällige Übersetzung aus dem Englischen
- legt die wesentlichen Grundsätze von Rat und Verwaltung bereits fest, so, wie sie später von der Gemeindeordnung formuliert wurden:
-Öffentlichkeit
- Befangenheit
- Bildung von Ausschüssen
- Vorsitz im Finanzausschuß
- Geschäftsordnung: Debatte, Abstimmung
1946 III
Nachdem Bürgermeister verschiedene Bürger in Bau- und Wohnungskommission berufen hatte, erfolgte mehrfach Ablehnung, Darauf Hinweis auf _23 der noch bestehendn DGO (Ablehnung nicht zulässig)
Baukommission- Lainck Vissing
- Hch Brandhove
- Hermann Bücker
Wohnungskommission
- Stapel
- Pälmke
_ Brechtenkamp
- Th Drees
- Bücker
- Lammerding
- Gröpper
- Ramesohl _
1946 VII 2
Der Entnazifizierungsausschuß für den Kreis Beckum:
An den Entnazif.A. für die Stadt Sendenhorst;STDR Strotmann
Auf Anweisung Capt. R.D. Ronert sind die örtl EntnazA in Fachausschüsse auf Kreisbasis umzuwandeln.
die neuen Ausschüsse werden aus Mitgliedern der früheren Ortsauschüsse zusammengesetzt sein.
Antwort Strotmann:
Der von mir benannte Schmiedemeister Bern. Stapel lehnt es trotz wiederholter Vorstellungen ab, als Fachausschußmitglied im Entnazifizierungsausschuß tätig zu sein.
Auch meine Bemühungen einen anderen Handwerker für diesen Posten zu finden, sind bisher ergebnislos gewesen.
1946 IX 23
erste Sitzung des gewählten Gemeinderats;
Wahl Bürgermeister und Stellvertreter
Anschluß der Stadt an das Wasserwerk Ahlen
1946 X 2
Anordnung MilReg: erst nach feierlicher Vereidigung durch einen brit Offizier ist die Gemeindevertretung beschlußfähig.Daher neue Sitzung mit
- feierlicher Vereidigung der Gemeinderatsmitglieder durch den Herrn Kreiskommandanten
- Bildung Finanzausschuß
- Wiederholung der in der Sitzung von 23. IX gefaßten Beschlüsse
1946 IX 15
Ablösung der bisherigen Wohnungskommission durch gewählte Gemeinderatsmitglieder. Dank wegen uneigennütziger Tätigkeit
1946 IX 7
die bisherigen Vertreter im Zweckverbandskassenausschuß Panning und Daldrup müssen ausscheiden
dafür Neuwahl Stapel, Tergeist
1946 XI 18
Fachberate zur Baukommission: H. Laink Vissing
1946 X 26
Beanstandung Protokoll MilReg:Land kann nicht verkauft werden; Gesetz Nr 52 muß erst berichtigt werden
1946 X 8
Carl Lammerding, Vereidigter Versteigerer:Legt sein Amt in der Wohnungskomm. nieder, weil er als ehem Mitglied der NSDAP kein öff. Amt bekleiden darf
1947 II 24
OKD (eilt!): Kreisentnazifizierungsausschüsse werden wieder aufgelöst und auf die Gemeinden zurückverwiesen.
Sendenhorst 6 Mitglieder
Stadtrat schlägt folgende Ratsmitglieder vor
1. Dr. Untiedt Oststr 53
2. Bauer S. Tergeist Westenfeldmark 217
3. Schmiedemeister H. Münstermann, 353
4. Installateur W.Meyer Oststr. 318a
5. Kaufmann Valentin Dünnewald Kirchstr 17
6. Dachziegelhersteller Hermann Bücker Kühl 307
1947 II 17
Entnazifizierung Anton Hölscher, Weststr. 192
1947 V 30
Einführung des neuen Stadtdirektors Esser; Einladung des Kreiskommandanten
beiliegend Übesetzung der Einladung ins Englische
Nachdem Kreiskommmandeur bemängelt hatte, über Ratssitzungen nicht genügend informiert zu werden, erhielt er eine Einladung auf Englisch:
Rechnungsbeschluß 1946/47
Gesamteinnahme ord. Haushalt 306.530
Gesamtausgabe 292.472
Aus den Ausgaben:
- Kreisumlage 6.200
- Besatzungskosten 6.000
Ausschüsse 1947
insgesamt 16 mit 85 Mitgliedern, Davon in 4 Ausschüssen weibl. Mitglieder:
- Wohnungs L. Heiringhoff parteilos
- Erfassungsa.; Marktleistungsa.Paul, parteilos
- Flüchtlingsa. Grun, SPD 4.7% weiblich
1948 X 14
In Zukunft wird von einer Übesetzung des Ratsprotokolls in englisch abgesehen (Kreisresidenz-Offizier hat inzwischen Deutsch gelernt!)
gez Gribble
1948 IX B 29
Hinweis auf die Gemeinde- und Kreiswahlen am 17. X. 1948
Wahlkartei liegt aus.
1948 X B 29
Bekanntmachung; Ausgabe der Lebensmittelkarten der 120 Zuteilungsperiode
1949 IV 12
letzte Genehmigung des Protokolls durch den Kreisresidenzoffizier
1949 IV 28
Letzte Einladung zum Rat, die an den Kreisresidenzoffizier geht
Wiederbelebung der demokratischen Selbstverwaltung
B269
1944 X 16 LR
Nach der letzten Belegungsübersicht sollen in Massenquartieren ncoh untergebracht werden können:
a) in Sälen oä 516 Personen
b) in Schulen 2700 Personen
umgehend Verzeichnis erstellen, auch Beheizungsmöglichkeit, Waschgelegenheit, Toiletten, Kochgelegenheit ...
Darauf Angabe der Gastwirtschaften und ihrer Säle:
1. Herweg Belegung mit 200 Pers. (Saal wird von der NSDAP genutzt)
2. Werring 200 Pers. (von russ.Kriegsgefangenen belegt)
3. Kaupmann 250 Pers. (Möbel von Ausgebombten)
4. Suermann Josefine 30 Pers. (Luftwaffe belegt)
5. Silling Josef 60 Pers.
6. Peiler 70 Pers. (Luftwaffe)
1944 XI 1
Auslagerung der Westf. Orthopädieindustire Robert Kellner MS nach Sendenhorst, Schreinerei Anton Gerding-Füchte durch Beschlagnahme
Schreinerei hat 81 qm; komplett mit Mschinen eingerichtet; dazu Ladenlokal. Nordstr, 279
ferner, Beschlagnahme der Schmiede Arnskötter; 38 qm;Motor, Bohrmaschine, Ambos, Schmiedefeuer
Mietvertrag 28.XII. 1944
(die Firma kehrt am 14.XI 1945 nach MS zurück)
04.01.1947 B 323
Stadtverwaltung an den Vorsitzenden des Flüchtlingsasusschusse und des Heimatvereins Stadtdirektor i R Strotmann.
Landesflüchtlingsamt Westfalen an Westf. Zeitungen:
Gemeinsame Heimatarbeit: Die nach Westfalen gekommenen Ostdeutschen sollen ihre neue Heimat kennen lernen, in der sie Zuflucht gefunden haben. Die Westfalen sollen erzähtl bekonnen, wie die alte Heimat der Flüchtlinge aussah .... beiderseitiges Verständnis
Zusammenarbeit empfohlen; tatsächlich passierte nichts:
- 21.11.1946 Schreiben LFlüchtlingsamt
- 04.01.1947 Stadtdirektor an Strotmann (Heimatverein)
- 07.03.1947 Strotmann gibt Verfügung dem Flüchtlingsausschuß bekannt - das wars!
Fremdarbeiter - ausländische Arbeiter - Saisonarbeiter
1913
Bürgermeister Hetkamp meldet: In Sendenhorst sind keine Saisonarbeiter beschäftigt
1939 X 23 Reichsführer SS B137
Behandlung arbeitsunwilliger polinischer Arbeiter
es häufen sich Fälle, daß poln. Staatsangehörige, die in das Reichsgebiet zur Beschäftigung .. hereingeholt worden sind, ohne Genehmigung ihre Arbeitsstelle verlsssen und ziel- und mittelos im Lande herumziehen.
Fahndung: Bestrafung wegen Landstreicherei u. anders. Ihnen ist die Unterbringung in ein Konzentrationslager anzudrohen, falls sie ihre Arbeitsstelle erneut unerlaubt verlassen.
1940 III 11 LR BR vertraulich B 137
Gestapo darf von der Ortspolizeibehörde nur mit Tatbeständen politischen Charakters, nicht bei Tatbeständen rein krimineller Natur eingeschaltet werden.
1940 V 6 B 137
Tätlichkeiten gegen Vorgesetzte in Wirtschaftsbetrieben: Je nach Lage des Falles können ordentliche Gerichte befaßt werden. soweit aber Polen oder Tschechen in Erscheinung treten, kommen lediglich staatspolizeiliche Maßnahmen in Frage (Schutzhaft)
07.05.1941 B 323
Bürgermeister an das Krgf Arb.Kdo 20
Antwort auf Anfrage (lt Befehl des Kalag VI O (?) Dortmund sollen die Kriegsgefangenen Sport treibenn
Austrup gibt die Termine durch, an denen der Sportplatz besetzt ist unnd stellt anheim, sich freie Stunden auszuwählen
Andere Möglichkeit: Benutzung des Sportplatzes beim RAD Lager
1942 VI 5 Führerhauptquartier
betr. Bestrafung Kriegsgefangener wegen verbotenen Umgangs mit deutschen Frauen
Strenge Strafe bei Geschlechtsverkehr (nicht unter 3 Jahre)
Zuchthaus für die beteiligten deutschen Frauen_
1942 VI B147 Arbeitsamt Ahlen an Bürgermeister:
Rücktransport der illagal eingewanderten Josefa Kladikowski, Graudenz, Rempenstr. 3
Dringende Erinnerung, die Rückführung zu veranlassen: Das Arbeitsamt Graudenz hat Josefa angefordert
Hierzu Schreiben des Bürgermeisters an Frau Klaswikowski, hier; bei Arens
Sie werden hiermit aufgefordert wieder nach Ihren Wohnort Graudens zurückzukehren (Polizeiliche Zwangsmaßnahmen angedroht)
Amtsbürgermerister Lilienbecker, Vorhelm teilt mit:
Nach Rückfrage bei dem Bauer Anton Arens-Sommerseelö im Ksp Sendenhorst, Hardt 13, handelt es sich bei der umseitig genannten Person um die Ehefrau des bei der Brennerei Sommersell in der Stadt Sendenhorst eingesetzten polnischen Zivilarbeiters. Ich bitte um weitere Veranlassung
16.01.1943 Getapo MS B 285
Anläßlich der abhaltung eines gottesdienstes für ukrainische arbeiter ist es zu unliebsamen Zwischenfällegen gekommen. Weil dei sonstigen ausländischen Arbeiter in der Zeit weiterarbeiten mußten, entstand ERbitterung, die soweit asuarbetete, daß sie sich schließlich weigerten, dei Arbeite weiter zu verrichten. Die an dem Gottesdienst teilnehmenden ARbeiter wurden zum Teil sogar mit Omnibussen zur Kirche gefahreln.
Ich bitte dafür zu sorgen, daß ausl Arbeiter, falls sich an krichl Veranst. teilnehem wollen, ncith der Arbeit entzogen werden und utner keinen Umständen mitttels Kfz befördert werden.
Deutschen Geistlichen oder anderen deutschen Volksgenossen ist es verboten an Vorbereitung oder Durchführung teilzunehmen
Ausnahme: ukrainische Ostarbeiter; der Gottesdienst wird durch ukr Geistlichen Michael Moskalyk aus Bremen abgehalten
1943 X 9 B29
Zwecks Belehrung wollen sämtliche Arbeitgeber dafür Sorge tragen, daß ihre Ostbarbeiter und Ostarbeiterinnen dam Sonntag, den 10. X. 1943 pünktlich um 16 Uhr sich an der alten Emaillierfabrik, jetzt fabrik Dünnewald einfinden
1944 V 22 B 211
Einschränkung des Reiseverkehrs ausländischer Arbeitskröfte; Einführung von Reisescheinen
Ausnahmeregelungen für Ausländer, die dringend bei Arbeiten der Reichsbahn benötigt werden
B146 Gefangenentransport
03.12.1942
Bürgermeister stellt Antrag audf Erstattung von TRansportkosten nach Münsrer in das Polizeigefängnis für
Vrohof - Tuschenko - Petrow (August bis September 1942)
1944 VI 15 B211 Briefverkehr mit dem Ausland
Landrat: Hinweis auf Verfügung vom 2. 2. 44: Sollten an Ostarbeiter Kontrollkarten ausgegeben sein, so sind diese wieder einzuziehen.
Autrup: An Ostarbeiter bisher keine Kontrollkarten ausgegeben
1945 V 9
Damit in den Ausländerlägern eine gründliche Desinfektion zur Vermeidung ansteckender Krankheiten und Seuchen durchführt werden kann, ist es dringend erfordelich, Kleidungstücke zum Wechseln zu beschaffen
Bevölkerung wird aufgefordert, sofort tragbare Kleider und Anzüge, Unterwäsche, Kinderkleidung und Kindewäsche im Kellergeschoß des Rathauses abzugeben.
1945 V 11
Auf Anordnung Kommandantur beschaffung einer großen Zahl von Wolldecken für die Ausländerläger.
Ichfordere diejenigen Haushalte auf, die sich beid er vorigen Ablieferung nicht beteiligt haben, bis heute abend 8 Uhr ihre Ablieferungspflicht zu erfüllen (sonst polizeiliche Maßnahmen)
1945 V 16
Auf Veranlassung des Komm. der am MilReg müssen noch heute Nachmittag 200 Wolldecken für das Russenlage geliefert werden
1945 V 31
Der Kommandant der MR ersucht mich, bekannt zu geben, daß Klagen über Plünderungen oder Überfälle durchRussen oder Polen nciht der MR sondern dem Bürgermeisteer der Stadt S zu melden sind
Der Bürgermeister
1945 VI 6
Auf Anordnung MR sind alle seit dem 1. Arpil verübten Raub- und Plünderungsfälle im Stadtbezirk S. sofort abends 7 Uhr im Kellergeschoß des Rathauses zu melden
1945 VIII 24
Alle Fremdarbeiter, die nicht in einem lager untergebracht sind, sind zu erfassen. Daher Bitte um Meldung bis 29. 8.
1945 X 14
Auf Grund,daß Holländer, die nicht in ihre Heimat zurückkehren wollen, ihre Staatsangehörigkeit verlieren, haben viele den Wunsch, die deutsche Staatsangehörigkeit zu erwerben.
Meldung zu diesem Zweck auf dem Bürgermeisteramt
1945 X 20
Meldung von Requirierungen durch amerikanische
Besatzungsbehörden. Nur bei Firmen, nicht bei Privaten
Vorlage des Requirierungsscheins
1945 X 16
Tagung der englischen Entlassungsstelle im Michaelskrankenhaus.
Ausstellung von ordentlichen Entlassungspapieren
1945 X 30
Führung vonn Fahrtenbüchern durch LKW-Fahrer (Anordnung MR)
1945 X 25 B29
Die Militärbehrörde hat festegsellt, daß viele entlassenen Soldaten noch Wehrmachtsmützen tragen, das widerspricht der Verordnung
Polizei hat Anweisung, energische Maßnahmen zu ergreifen
1945 X
Anordnung zur tötung aller Brieftauben und Nachrichtentauben, auch deren Eier und Junge
1946 I 3
Uniformen dürfen nur nach gründlicher Änderung des Schnitts (Entfernung der aufgesetzten Taschen, Schulterstücke usw) getragen werden
1945 I 9
Bewlg Kommandant: Währen der Fahnenhissung der belg Truppen müssen alle Vorübergehenden stehen bleiben und den Hut abnehmen, Zuwiderhandlung: Strafe und Verhaftung
Kriegsgefangenenlager
18.10.1942
Saal Werring. frz. KG
1943
1. Fabrik Räcker franz. KG
Miete wird von der WLE Lippstadt bezahlt
2. Saal Gastwirtschaft Werring Russische KG
Mietpreis pro Tag und Kopf 10Pf
Öfen, Lampen, Tische stellt der Vermieter
1943
Festsetzung des Mindestverdienstes
1. sowj. KG 0,20 RM pro Tag
2. polnische 0,50 RM
3. übrige 0,70 RM
02.12.1943:
russische KG werden hier nirgends beschäftigt
August 1944
KG-Arbeitskommando (bei Räcker) wird von Sendenhorst nach Neubeckum verlegt
01.07.1944
Luftwaffen Btl Loddenheide bei Räcker
Veranstaltungen Kultur
Nachkriegszeit 1945ff
28.06.1945
Anfrage LR: Kinos und Filme im Kreise
Kreiskommandant erwünscht Auskunft
Sendenhorst; Fehlanzeige
15.10.1945
MilReg verlangt Tätigkeitsbericht über Veranstaltungen
Bemerkung Stadt S: Abschrift anfertigen an Losto Filmtheater,Herrn Lomberg (d.h. Oktober 1945 spielte Lost bereits!)
24.10.1945
MilReg beanstandet, daß örtl. Veranstaltungen stattfinden, ohne notwendige Registrierung
Einholung einer Lizenz
01.11.1945
erste angemeldete Veranstaltung:
Klavierkonzert zum 06.11.1945 angemeldet
13.01.1946
Tätigkeitsbericht Losto: Veranstaltungen 14.30, 17.30. 19.00 Uhr
"Um 9 Uhr kommt Harald", "Nora"
07.12.1945
RP an Lräte: die Durchführung des Tanzverbotes stößt auf zunehmende Schwierigkeiten. Im Benehmen mit der MilReg ersuche ich, das Tanzverbot duldsam zu handhaben... Kleinere Tanzfeste, insbesonders von Vereinen werden keine Bedenken zu errechen brauchen, wenn nach Ihrer Ansicht Gewähr dafür besteht, daß die Mehrheit der Bevölkerung keinen Anstoß nimmt
06.04.1946
Pol.Meister Hahnkemper (?) erstattet Meldung:
Seit einiger Zeit wirtd die von der MilR festgesetzte Sperrzeit (22.30 - 4,30 Uhr) von der hiesigen Bevölkerung nur mangelhaft beachtet. Polbeamten haben Anweisung zur Festnahme (Anweisung der MilReg
18.10.1946
Förderung kultureller Belange; Anfrage RP
- In Sendenhorst Filtheater Lomberg und STork
- die Filme werden zensiert von der Film Control section of Germany
- Es besteht ein Bedürfnis nach besserer Versorung mit Konzerten und Theater
- auf der Bühne des Filmthaters können kleiner Theaterstücke aufgeführt werden
26.07.1947
Gastwirt Josaef Silling erhält Genehmigung zur Abhaltung einer Tanzuveranstaltung
01.08.1947
dito (19-23 Uhr; Eintritt 50 Pfg)
17.02.1947
Gebührenfestsetzung für die Verlängerung der Polizeistunde
hierzu Rüffel der MilReg:
32108.1947
durch Major Hall wurde entschieden, daß die Polizeistunde von der MilReg auf 23 Uhr festgesetzt sei und keine deutsche Behörde das REcht habe, eine Verlängerung zu genehmigen
17.09.147
Franz Streling, Senior, Neustr. 33 (Kolpingfamilie) Antrag auf Verlängerung der Polizeistunde abgelehnt
(aus DEm Antrag: Die Kolpingfamilie beabsichtigt, für einen Teil der Mitglieder am 20. Sept im Vereinslokal Peiler-Seelige einen buntern abend mit Tanz im geschlossenen Kreis von etwa 40 Personen zu veranstalten)
03.11.1947
Kaupmann: Fest aus Anlaß der Fuchsjagd des Reit- und Fahrvereisn Sendenhorst. vorstand (Wallmeyer) bittet um VErlängerung der Polstunde bis 3 Uhr; genehmigt
09.01.1948
Bunter Abend mit anschließendem Tanz im Saal Kaupmann
Tanzkapelle Fred Riese, z H Alfred Herrmann Westtor 365
13.01.1948
karnevalistischer Abend der Sportgemeinschaft im Saal Kaupmann
Polstunde bis 2 Uhr
Antragsteller Josef Heiringhoff
Antrag ging an den OKD
07.01.1948
Kriegsversherte der Spielwarenfabrik Otto Altehage (Holzwaren), Zweigstelle Sendenhorst beantragen Genehmigung Verlängerung Polstunde (Gemütlicher Abend mit Tanz, Kaupmann)
Betriebsobmann Glinka
26.01.1948
Kolpingsfamilie (Alfons Entrup) Familienabend im Saal Kaupmann
Eintrittspreis 1.50 RM
30.01.1948
Kulturring Sendenhorst:
Bunter Abend im Saal Kaupmann
16.- 30. 4. 1948
Varieteveranstaltung Alhambra-Varieté Gütersloh
ua Filmartist Truxa
24.04.1948
GEsangchor des kath Gesellenvereins (Franz Pöttken)
Volkskonzert
05.05.1948
Rhein-WEstfälische Märchenpuppenspiele
-König Drosselbart, Kaspar und der Geizhals
(Franz Rades, Buer.Beckhausen)
Juni 1948
Sensations-Schau Varieté-Bühne Astoria, Gladbeck:
denzente, einwandfreie Artistik
06.06.1948
Tanzveranstaltung im Saal Kaupmann
13. - 20. 06.1948
Sportwoche der SG:
Fußballturnier
Öff. Tanzabend
Tischtennisturnier
Fußball-Handballspiele
Erlös für das Dt Rote Kreuz
20. 6. Festball der Sportgemeinschaft
21.06.1948
Johannisbrüderschützenfest, Kaupmann. Polstundenverlängerung
(Antrag Bürgermeister Stapel)
26.06.1948
Fritz Wunderlich Bergkamen erhält Genehmigung zur Aufstellung von;
Kettenfliegerkarrussell, Schaukel, Kinderkar., Ballwerfbude, Verkaufsbude, Hau-den Lukas, Verlosung
Im Hinblick auf den soeben erfolgten Geldumtausch bin ich ausnahmsweise damit einverstanden, daß die Verrechnung der Steuer erst am kommenden Montag erfolgt
26.07.1948
Berliner Revuertheater: Operette "LIebe von A .- Z"
(Lt Aufrechnung Rückseite wurden 897 DM eingenommen)
07.08.1948
Reiterverein Sendenhorst (Reinhold Wallmeyer): Gemütliches Zusammensein im Saal Kaupmann
04.08.1948
Operettentheater (Intendant Erich Hubert):
- Schwarwaldmädel
- Land des Lächelns
15.08.1948
Tanzveranstaltung Saal Werring
22.08.1948
dito Saal Kaupmann
30.08.1948
dito Saal Werring
29.08.1948
Puppenspiel im Saal Kaupmann (Heinz Legemann Beckum9
01.09.1948
Gloria Gastspieldirektion: Ballettabend
04.09.1948
50jähriges Betriebsjubiläum der Sendenhorster Maschinenfabrik
Betriebsfeier
10.09.1948
Neues Theater Lippstadt: Maske in Blau
26.09.1948
Zweijähriges Bestehen der Handballabteilung der SG; kleine Feier im Saal Kaupmann
26. - 27.9.1948
Herbstkirmes in der Mühlenkuhle westlich der Oberschule
Kettenfliger, SChaukel und Spielwarenverkaufsbude
Standgeld 25 DM
10.10.1948
Kolpingsfamilie (A. Entrup>) Familienabend bei Kaupmann
16.10.1948
Kaupmann; "Heimatabend der Flüchtlinge"
Der Vorsitzender des Flüchtlingsausschusses Wolfgang Plewka
1948
Vorsitzendes des Kulturrings Oberstudiendirektor Klein
24.10.1948
Handballabteilung (Obmann Hartmann) Tanz- und Unterhaltungsabend bei Werring
03.10.1948
Neues Theater Lippstadt:
- nachmittags Das tapfere Schneiderlein
- abends Maria Magdalena (Hebbel)
19.- 21. 10 1948
Zirkus Wurms Minden in der Mühlenkuhle
07.11.1948
Desiderata Baldauf Oststr. 98, Aufführung Märchen "Dornröschen"
07.11.1948
Neues Theater Lippstadt: Zuckmayr Hauptmann von Köpenick
100 Karten a 3 DM, 100 à 2 DM, 200 à 1 DM
20.11.1948
W. Plewka: Bunter Abend der Flüchtlinge
24.11.1948
Johannisbrüder: Mittelkränzchen
21. und 24. 11. 1948
kath Landjugend (Vikar Dresjan= niederdeutsches Spiel "Quarterie um Libbet"
Reinerlös für pfarrantliche Jugendpflege
19.12.1948
Bohème-Orchester MS: Operette Der Graf von Luxemburg, Franz Lehar
06.01.1948
Freiw. Feuerwehr (Everke): traditionelle Weihnachtsfeier
Frühjahrkirmes; Anfrag,ob Berg- und Talbahn untergebracht werden kann
Gevr. Tovar, Glandorf: Raketenbahnfahrt zum Mond
- Plötzlich zahlreiche Anfragen wegen der Frühjahrskirmes
05.01.1949
Kulturring, Schriftführer Meuser: Aufführung des Spiels von den Heil, Drei Königen von Felix Timmermann, in Verbindung mit dem dramaturgischen Institut Düsseldorf
12.01.1949
Feier des landwirtschaftlichen Ortsvereins im Saal Herweg
24.01.1949
Kulturring (Meuser): Neues Westfalentheater Gütersloh;: Zuckmayr "Des Teufels General"
30.01.1949
Heimatabend der Ostdeutschen Spielschar aus Ahlen
13.02.1949
Clemens Daldrup erhält Genehmigung zur Verl Polstunde wegen Veranstaltung der SG im Saal Werring
30.01. und 06.02. 1949
Kolping Theateraufführung: Hahn giegen Hahn von August Hohmann
05.02 und 13.02.1949
zwei karnevalistische Veranstaltung der SG
17.02.1949
Bunter Abend des kath Kirchenchores bei Herweg
20.02.1949
Kolpingsfamilie; Familienabend mit Tanz bei Kaupmann
19.02.1949
Ortsbunder Kriegs- und Zivilbeschödigten, Sozialrentern und Hinterbliebenen, karnev. Abend (Meuser)
12- 14- 04.1949
4Masten-Circus Nordon:
erstklassige Pferdedressuren, hervorragende Raubtiernummern, einzig dastehende artistische Leistungen
23.04.1949
Schlußball Tanzschule Baumeister
14.04.1949
Konzertdirektion blinder Künstler; Antwort auf Anfrage
Einwohnerzahl einschl Kirchspiel 5.500
3 Sälle für je 400 Personen
Klavier vorhanden
Stadt ist gern bereit das Konzert zuzulassen, Da aber die Bevölkerung, die zum größten TEil in der Landwirtschaft tätig ist, mit der Frühjahrsbestelolung beschäftigt ist, erscheint die Jahreszeit nicht günstig
07.05.1949
Feier der Ostvertriebenen (Plewka) bei Werring
4./05.05.1949
Zirkus Lemoine, Nienburg an der Weser
22.05.1949
Laienspielschar der Kolpingsfamilie Enngerloh "Im weißen Rössl"
Es wurden 188 Karten verkauft
18.08.1949
Solistenkonzert blinder Künstler
11.06.1949
Operettentheater "Münsterland": Der Zigeunerbaron von Johann Strauss
29.06.1949
Erick Weber, Ahlen, Markt 6: Experimentalabend
03.07.1949
Sommerfest der Kolpingfamilie
Versorgung 1919 - 1950
1919 B 323
Kriegswirtschaftliches Museum MS, Pferdegasse 6 erhält von Sendenhorst
- 6 Milchkarten
- 6 Lebensmittelkarten
- 6 Brotkarten
- 6 Eierkarten
- 6 Bezugscheine
1923 III 24 Berlin B137
Verbot des Verfütterns von Brotgetreide wird auch für 1924 aufrecht erhalten. Ausnahmen nur für Getreide, das für menschliche Ernährung ungeignet
Auf Veranlassunng des Bürgermeisters in der Ortsvereinsversammlung des land. Vereins bekannt gemacht (B. Roetering)
1933 V 21
Bekanntmachung: Brotverbilligungsscheine sind bis spätetenst 1. Juni bei den Bäckern einzulösen
1933 X 8
Aufforderung, die Fettverbilligungsscheine abzuholen (Reichsverbilligungsscheine für Speisefette)
Ausgabe an Familien mit 4 und mehr minderj. Kindern (Witwen drei Kinder)
1935/36ff
Fettverbilligungsscheine: Nur begrenzter Personenkreis
- Bescheinigung über Verdienst, krankengeld, Arbetislosenunterstützung, Renten
Die Angabe des vorhandenen Nutzviehs ist erforderlich
1948 X 13 B 29
Landwi. Betriebe, denen ein Ablieferungssoll an Kartoffeln auferlegt ist, erhalten Zuckerprämiemarken
1935ff B 201
Regelmäßige Berichte über Preise, Waren, Engpässe (geheim!)
1935 V 15
Zwiebelpreise 15, 18, 20 Of. Es werden nur sehr wenige Zwiebel in den Handel gebracht, weil die meisten Einnwohner selbt Zwiebel anbauen
(Unterschrift Schulte, von Austrup sprachlich verbessert)
1935 IX 23
Versorgungsengpässe: Bürgermeister in Ahlen berichtet. Metzgermeister aus dem Industriegebeit lassen durchhier ansässige Aufkäufer Schlachtschweine bei den Ladnwirten zum vorgeschriebenen Preis von 49Pf aufkaufen. Die hiesigen Metzger können keine Schweine bekommen. Es muß daher mit Bestimmtheit angenommen werden, daß die Aufkäufer mehr als 49Pf das Pfund zahlen
Allgemein wird mit den SChweinen große Zurückhaltung geübtm was der Auftrieb auf dem Schlacht- und Viehhof Dortmund beweist
Sendenhorst:
durch widerholt angestellte Ermittlungen bezüglich der Schweinepreise konnten ähnliche Beobachtungen hier am Orte nicht gemacht werden
1936 XI 10
Weiterhin Engpässe:In der Versorung mit wichtigen Lebensmitteln, wie Speck und Margarine, sind noch dieselben Verknappungserscheinungen wie im Vormonat festzustellen. Speck wird vielfach von den Metzgern verwurste, um höhere Preise zu erzielen.
ein wirklicher Mangel macht sich augenblcklich in der Beliferung mit Oel bemerkbar. Die Versorung der hiesigen Bevölkerung mit Oel ist daher schwierig und denkbar schlecht, Infolge der verringerten Milchanlieferungen ist auch an Molkereibutter Mangel. Die Versorung mit Brotgetreide und Kartoffeln ist im hiesigen Gebiet ausreicehnd
Dagegen ist die Bedarfdeckung mit Futtermitteln für SChweine wie Futtergerste, Leie usw vollkommen unzureichend so daß viele Hausschlachtungen vorzeitig erfolgen müssen.
Preisgestaltung wird laufend überwacht.
1936 XII 18
keine Änderungen
Bei der Viehzählung wurd festgestellt, daß von einigen Getreidehändlern und Bäckereien 50 - 70 Schweine gehalten werden. eine Anzahl, die in keinem Vergleich steht zu der von ihnen betriebenen Landwirtschaft. Vermutlich wird Brtogetreide von den Bäckereien für die Schweine verfutter und somit dem handel entzogen
1937 III 24
Nähere Überprüfung Bäckerei Drees: 35 Schweine, 17 Morgen Land. Außerdem werden 1 Pferd und drei Stück Rindvieh in dem Betrieb gehalten
Verdacht, daß das Mehl, das für die menschliche Ernährung bestimmt ist, als Viehfutter verwandt wird.
... Dadurch wird Beunruhigung bei der Bevölkerung hervorgerufen.
1937 II B201
Aufforderung der monatlichen Preisüberprüfung durch die Polizei
1937 II 1 B 201
Schulte an die OPB Sendenhorst: die Versorgung mit billiger Margarine ist äußerst schlecht, Teure Margarinesorten und Bitter sind in genügendem Maße vorhanden Im Allgemeinen hört man Klagen über Futtermittelbeschaffung zwecks Mastfütterung,
Bei den Brennereibesitzern ist ein starker Rückgang an Mastvieh zu verzeichnen, Brennereien ist der Verbrauch von Getreide verboten; darauf haben sie ihre Betrieb eingestellt
1937 VII 3
Bürgermeister an LR: von der Bevölkerung wird in letzter Zeit Kalge geeführt, daß in den Geschäften keinerlei Margarine zu haben ist. Nach Angabe der Geschäftsleute ist dieses darauf zurückzuführen, daß sich die Marg-Zuteilung bedeutend verringert habe, weil in erster Linie die Bevölkerung der Notstandgebiete beliefert wurde.
Die Belieferung der hiesigen Geschäfte ist somit vollkommen unzureichend.
1937 Vi
Reicshkommissar für das Saarland: Verbot von Preiserhöhungen von Walzeisen (Fa Linnemann, Ahlen bezog zu überhöhten Preisen)Grund: wohl Verknappung der Eisenvorräte, weil Aufrüstung
1937 VIII 1
Schulte: ... Mit der Leiterin der hiesigen Frauenschaft wurde Rücksprache gehalten um in nächster Zeit eine vertrauliche Person zur Unterstützung bezügliche Lebensmittelpreisüberwachung zu stellen
1937 XI 2
Bürgermeister:Da Hausschlachtung Besserung der Versorgung mit wichtigen Lebensmittel, Speck und Fett,
Margarinezuteilung bei weitem zu gering,
Über die Beschaffung von Futtermitteln für Schweinemast wird besonder in den Arbeiterkreisen Klage geführt,
Versorgun mti Brotgetreide und Kartoffeln ist ausreichend
1938 LR B201
Ernährungsrichtlinie für die Verbruachslenkung im April 1938
1. Ein verstärkter Verbruach ist allgemein erwünscht bei
kartoffeln, Fischen,Marmelade, Kusnthonig, Eiweißkäse ...
ein gleichbleibender Verbrauch ist möglich bei:
- Zucker, Roggenbrotz, Teigwaren, Hammelfleisch, GEflügel, Erbsen, Bohnen, Linsen, Vollmilch, Honig ...
Verminderter Verbrauch ist nötig bei
- Butter, Schmalz, Speck, Schweinefleisch, Speiseölen und Fetten, Weizenbrot, Eiern
1938 XI 1
Schulte; Kanppheit in guter Butter und Margarine wird durch die einsetzende Schlachtperiode aufgehoben.
1938 XII 1 B 201
Mangel an Zwiebel bei den Kolonialwarenhändlern, die besonders jetzt zur Schlachtzeit gefordert werden,
Auswärtige Händler kaufen bei den Bauern GEflügel, besonders Mastgäönse auf.
Kontigentierung der Mwetzger und die Viehverteilung wurden besonders überwacht
1937 XII 24
Haushaltnachweise für den Bezug von
A Butter
B Schmalz und Speck
für das Jahr 1938 können auf dem Bürgermeister(!) in Empfang genommen werden.
1938 I 7
Landesfinanzamt schlägt Kirchpsiel dem Schlachtsteuerbezirk Stad zu
1938 Jan
letzmalig Ausgabe von Fettverbilligungsscheinen
1938 III 19
Bekanntmachung: Getreidehändler Panning, Dünnewald, L-Verspohl, Peiler haben Gerste für Hühnerhalter ohne wirtschaftseigene Futtergrundlage erhalten.
1939 I 24
Zur Sicherstellung der Volksernährung und durchführung des 4-Jahres-Planes iste es erforderlich, sämtliche Küchenabfälle zu sammeln und für die Schweinefütterung zu verwenden. Wer Abflle nicht dem Viehhändler übergeben kann, soll beim Bürgermeister vorsprechen, damit die Abfälle abngeholt werden. Nichts darf verkommen, Abholung täglich, kostenlos
1939 X 10
Bekanntmachung:Jeder Hausbrandverbraucher hat sich bei seinembsiherigen Kohlenhändler in die Kundenliste eintragen zu lassen
1939 IX 15 B 29
Alle Kuhhalter sind verpflichtet, die anfallende Milch an die Molkerei abzuliefern. Entrahmen und Verbuttern ist strenge bei Strafe verboten
1940 I 22 B201
Bürgermeister: VErsorgung mit Kohlen hat sich noch verschlechtert, weil die Anfahrt infolge Schneewetter sehr erschwert ist,
Bei den Arbeitslosen handelt es sich hauptsächlich um Baurabeiter
Das Sandteinwerk Fischer liegt seit etwa 14 Tagen still, weil der Bedarf an STeinen z Zt gering ist und der Transport zu schwierig
1940 II 9 B29
Ausgabe von Mahlkarten für Selbstversorger (Angabe der Getreidemenge und der zu versorgenden Personen)
1940 III 21
Bürgermeister:Keine besonderen Vorkommnisse, Maschinenfabrik voll beschäftigt. Störungen in Der Versorgung mit Rohstoffen liegen zur Zeit nicht vor.
Das seit Ende 1939 stillgelegt Sandteinwerkwird seinen Betrieb wieder aufnehmen, doch war bisher kein Kalk zu bekommen
Es wird überall Klage geführt, daß keine Hühnereier zu erhalten sind.
1941 XI 24
Ausgabe von Gemüse- und Obstkonserven an alle Brotkartenempfänger
1948
Öffnungszeiten Wintermonate Einzelhandel:
8 - 13; 15 - 18; Mittwoch kann ab 13.00 geschlossen werden
1941 B127
Schwarzschlachtungen: RP; Strenge Bestrafung. Aber nicht nach Strafgesetzen sondern zu behandeln als Steuervergehen (Reichsabgabenordnung 1931) Hauptzollämter und Finanzämter greifen ein:
Ortspolizeibheröde hat schon bei hinreichendem Verdacht fernmündlich die Zollfahndungststelle Dortmund zu benachrichtigen
1948 XII B 29
Ausgabe der Raucherkarten 121. Zuteilungsperiode
1942 VIII 21 Reichsführer SS
Bekämpfung von Schwarzschlachtungen.
erhebliche Verschärfung der Strafandrohungen.
1. Für die Bearbeitung der SS. sind ausschließlich die Kriminalpolizei und die mit kriminalpol. Aufgaben betrauten Diensttsellen zuständig.
2. Örtliche Dienststellen arbeiten in eigener Verantwortung und senden innerhalb 24 Stunden Meldung mach Vordruck
3. Ständige Fühlungnahme der sachbearbeitenden Dienststellen
4. Reichssicherheitshauptamt koordiniert
(--> auch in diesem Fall keine konkreten, abschreckenden Strafandrohnungen <---)
13.05.1942 B 142
Freimachung von Personal, Versorgung Besprechung mit dem LR
Weiter teilte der Herr LR nach Beendigung dieser Besprechung noch mit:
Besondere Kopfschmerzen machten ihn noch die Freigabe von Kraftfahrzeugen, Bereifung und Beinzinbewirtschaftung. DEr LR glaubte, daß noch viel mehr Kraftfahrzeuge nicht zugelassen werden brauchte, wenn eine einheitliceh Bewirtschaftung der Lebensmittelberdarfsartikel vorgenommen würde ... Unnützer Fahrzeugverbrauch, weil nicht von nahe liegenden ländlichen Händlern gekauft werde. Ebenfalls gegen Pendlerunwesen
... Bei den ARbeitern wolle er beim Landesarbeitsamt versuchen, dahin zu wirken, daß zunächst alle Arbeiter in ihrem Wohnort beschäftigt würden ... dadurch wesentliche Einsparung der Bereifung
Einführungder 56-Stunden-Woche in der Verwaltung steht bevor. Es soll versucht werden, den Samstagnachmittag und Sonntagmorgen freizuhalten, daide meisten Beamten und Angesteltten bereits mit Arbeiten zur Partei und deren gliederungen stark in Anspruch genommen sind
1943 II 13
RP MS:Schwarzschlachtungen
Im Wesentlichen Wiederholung des Erlasses vom 21 VIII 1942
ernährungspolitische Bedeutung der Sschl. notwendige Schärfe
1943 VIII 12 BE B201
Zunahme des Obstdiebstahls an den Landstraßenn (oft mit Säcken und Wagen) Androhung von Anzeigen!
1944 VI 3 B29
Überaus schnelle Verbreitung des Kartoffelkäfers macht Suchaktion notwendig. jder Anbauer und auch sonstioge Volskgenossen haben sich zu beteiligen
1944 VIII 5 B29
Umquartierte weredn aufgefordert, die für das Kohlenwirtschaftsjahr 44/45 benötigten Brennstoffmengen auf dem Bürgermeisteramt zu beantragen
1945
1945 V 18 B29
Sämtliche Kinder der Volksschule und der Oberschule müssen sich heute mittag auf demMarktplatz vor dem Rathause einfinden, um eine eingehende Suchaktion nach Kartoffelkäfern unter Führung von Erwachsenen durchzuführen.
1945 V 19
Bürgermeister an LR:
Kräftebedarfserhebung in der Landwirtschaft
Stadt Sendenhorst benotigt in der Ladnwirschaft 20 Arbeitskräfte
1945 VI 2
LR fordert folgende Berichte an:
1. Bevölkerung
2 Rationierung
3 Nahrungsmittelvorräte
4, In Gange befindliche Fabriken, Saatverhältnisse usw
hierzu Berichte
1945 VI 8 B29
Sämtliche tierkadaver sind der Fleischmehlfarik in Wiedenbrück abzuliefern. Es ist strengstens verboten, gefallen Tier und für untauglich gestempeltes Fleisch zu vergraben
1945 VI 18 B29
Auf Anordnung Ortskommandant sind mit Ausnahme der Bäckereein, Metzgereien, Lebensmittelgeschäfte und Friseure alle Geschäfte geschlossen zu halten.
1945 Juli B 386
Tankholzbeschaffung (Generator)
Bauern liefern, Generatorkraft A G Tankholzannahmestelle zahlt für 1 RM 22 . 16 RM
1945 XII 15 B29
Haushalte im kreis BE erhalten pro Monat 2 Ztr Kohle (minderwertig)
1946 IV 26 B 386
An der Ausfahrtstraße Sendenhorst-Albersloh wurde unter Leitung von Straßenbaumeister Weber Drensteifurt Nutzholz gefällt.
An
1948 IV 23
Stadtdirektr an SG; Josef Heiringhoff
Anpflanzung von Pyramidenpappeln an der Straßenseite der Sportkuhle. Schutz der Anlagen
1948 XII B29
Weihnachtsbeihilfe für Schwerbeschädigte und Kriegerwitwen, Kriegervollwaisen je 50 DM (Beschluß Sozialausschuß Landesregierung)
1949 I B 29
Brennstoffzuteilung: Abschnitte der neuen Kohlenkarte; Belieferung mit einem Zentner Kohle
1948 XII 21 B29
Überprüfung der Metzgereibetriebe hat ergeben: Für Pferdefleischkonserven werden 450g Marken gefordert, obwohl nur 400g dem Metzger berechnet
1949 Jan B29
Ausgabe von Seifenkarten
Ausgabe von Einkaufsgenehmigungen von Schweinen Schlachtjahr 1949/50
1949 I 30 B29
Ausgabe von Bedarfsgütern für die Betreuung von Flüchtlingen zu verbilligten Preisen:
- Wolldecken 28 DM
- Strohsackgarnituren 6 DM
- Erstlingsgarnituren 5 DM
- Straßenschuhe (Oberteil Segeltuch, Sohle Gummi) 4.50 DM_
1945/47 B50
Versorgung der Verwaltung mit Papier usw.
1946 VII 23
Auftrag an Hansa- Druckerei Münster
unglaublicher Formularkram;in diesem Fall 23 Mustervordrucke bestellt u.a. Erinnerung an nachrichtenaustausch
Hausregisterkarteikarte
Meldekarte männl. Oersin
Meldekarte weibl. Person
Einladung zu einer Sitzung
1946 X 16
Zuteilung von 35 kg Karteikarton für Einwohnermeldekartei
1946 X 10
Für Monat Oktober entfallen für die dortige Verwaltung 15 kg Klasse B Papier
(Einreichung des Papierschecks an die Firma sommer Ahlen)
1946 XI 19 Stadtdirektor:
für das Wohnunsamt bitte ich um Lieferung folgenden Stempels:
"Gemäß der Verordnung Nr. 17 der Militärregierung ist das namentliche Verzeichnis an der Haustür entsprechend zu ändern"
März 1947
Verteilung der Papierkontingente:
gesamter Kreis 500kg, Sendenhorst 25 kg
1947 VIII 12
Polizei-division B an Stadtdirektor:
teile Ihnen mit, daß die von der Polizei benutzte städt. Schreibmaschine Ihnen ab sofort zur Verfügung steht
1947 VIII 23
Dringender Appell Staatl. Volksbüchereistelle der Provinz WEstfalen keine wertvollen Bücher als Altpapier zu vernichten
hierzu Kleinhans: Bücher wurden für Altpapier noch nicht herausgegeben
1947 IX 16
Hermann Overhage, Sendenhorst, Südstr. 115,ist in der Lage, eine Kartei zu liefern (vermittelt bei der Firma Fischer, Sundern, durch Lieferung von Altpapier)
Fischer verlangt Februar 1948 400kg Altpapier, die an die Feldmühle Papier. und Zellstoffwerke, Arnsberg, zu liefern sind
ab Juli 1948
erstaunlich reichhaltige Angebote aller Art rollschränke, Schreibtische, Schreibmaschinentisch
(Notiz: Im Augenblich liegt kein Bedarf vor; Unterschrift von Austrup!)
1948 V 21
Bestellung eines Siegels der Stadt Sendenhorst nach beriets abgegebenen Muster
inquartierung
Einquartierung im Rahmen von Sommermanövern häufig
Quartierlisten liegen seit 1927 vor.
1921
Belegunsmöglichkeit
45 Offiziere, 800 Mannschaften 250 Pferde
einwohnerzahl 2104, Kochstellen 430
1927
Belegungsmöglichkeit mit Verpflegung (Herbstmanöver 1927)
Stadt Sendenhorst: 50 Offiziere, 660 Uffz und Mannschaften, 150 Pferde
ohne Verpflegung: Offizeire 120, Mannschaften 1600, Pferde 300
2533 Einwohner, 460 Kochstellen (Haushalte)
1936 29-30 IV
Einqaurtierung in insgesamt 113 Quartieren
1938 XII
Runderlaß des Innenministern betr, Festtsellung der Belegungsfähigkeit von Gemeinden
1939 II
Silling erhält Musterungsbefehl wegen seines LKWs
1939 VIII 22MS, II Batl, Inf.REg 79
2-4. IX 1939 Quartier in Sendenhorst angemeldet:
18 Offiziere
90 Unteroffiziere
480 Mannschaften
42 Pferde
1939 IX 11
Pferdeaushebung für die Ersatzeinheiten
1939 XI 11
Besprechung LR mit Bürgermeistern betr Einquartierung
1939 VIII 26 (dh vor Kriegsausbruch) - 1940 I 3
Einquartierung;verschiedene, wechselnde Einheiten
im gesamten Monat Dezemberinsgesamt 274 Quartiere belegt
(Nachschubkompanie)
1940 III 4
Forderung des SA Sturm 3/22 wegen Stromverbrauchs durch einquartiertes Militär Dez Jan 39/40 in der SA Dienststelle Sendenhorst
Unterschrtift unleserlich (Fuest oä) SA-Scharführer
1940 IX 2, Regimentstammquartier
Das Musikkorps des SS-Art.Reg. welches in der Zeit von 28.Jänner bis März 1940 in Sendenhorst gelegen hat, beabsichtig am Sonntag 7.9.Standkonzert vor dem Rathaus.
Gerne denken wir an die schöne Zeit in Snendehorst zurück und so wollen wir, wenn nur kruze Zeit, unsere alten Quartierleute besuchen.... bitten sie auch es, besonders in der Zeitung zu betonen.
Heil Hitler ... Unterschrift unleserlich; Obermusikmeister
Androhung;: Wir kommen in großer Besetzung in Stärke von einem Obermusikmeister und 48 Musiker
Musikfolge (Kaffeehausliederpotpourri!)
Armeemarsch II/97 von einem Bratfisch
Wach auf-Chor aus Meistersingers Wagner
Marinarella von Fucik; man erkennt den Ostmärker
Weaner Madln; er verrät sich schon wieder
An der Weser
ständchen von Heykens
Hoch Heydecksburg
Abschiedslieder-Potpurri
Kameradentreue von Bähre; und keine Loreley von Silcher/Heine?
Anm. zur Bekanntmachung des Bürgermeisters: ausgeschellt am 7.9. Menke
Quartier für Pferdegespanne
1. Roetering
2. Siekmann Reinhold
3.Graute Wwe
4. Jönsthövel Theodor
5. Everke Heiz
6. Silling Josef
7. Laink-Vissing Heinrich
8. Panning Edmund
1944 IX 16LR BE
An die Fliegerhorstkommandantur Loddenheide:
Folgende Säle und Räume werden für die Kommandantur freigegeben:
Ridder, Suermann, Jonsthövel, Triebusch, 1 Klassenzimmer
weitere Einquartierungen (nach Quartierliste)
1943 Mai
1943 Juni (bei Johann Greiwe Bahnhofstr. 450) und folgende Monate
es handelte sich wohl um eine kleine Formation
1944 X 27
Gastwirtschaft Surmann: Sicherstellung des Saales
Aufnahme der Verrwaltung der Fliegerhorst-Kommandantur in MS-Loddenheide
ebenfalls
Säle, Peiler-Selige
Jönsthövel
Triebusch
2 Schulräume
1944 XI 14
Wwe Panning:Ihr Gastzimmer am Schankraum an der Ecke Kirchstraße-Schlabberpohl wird der Wehrmacht zugewiesen
Bürgermreister als Ortspolizeibehörde
1944 XI 21
Einweisung des Dentisten Willi Licht MS, Graelstraße, in die Praxisräume des gef. Dentisten Schmucker (Landrat an die Ehefrau)
Südstr. 118
1944 XI 17
19 Unteroffiziere, 30 Mannschaften 1 Zugmaschine, 6 LKW, 2 PKW (5.Komp. Luftnachrichten Reg, 10) in Privatquartieren untergebracht
Schreibstube bei Daldrup
Wachlokal bei Werring
Dauer des Aufenthalts unbestimmt
insgesamt 52 Quartiere
1944 XII
Die in der Stadt S. untergebracht gewesene SS Truppe hat Säle nicht belegt gehabt, weil solche nicht mehr frei waren. Dafür Volkscshule beschlagnahmt
1945 II 14 Bürgermeister an LR
Nachweis der Truppen im Stadtbezirk Sendenhorst:
14Uffz 70 Mannschaften
24 LKW,2 Anh. 3 PKW 4 Krad
Dauer des Aufenthalts unbestimmt
1945 III 7
Aufforderung durch den LR folgende Fahrräder heute Nacht zu beschlagnahmen und einzuziehen. Sammelplatz is heute nach zwischen 3 und 4 Uhr dem LR zu melden.
1. Gend. Mstr Herken Kenntnis gegeben zur Durchführung der Beschlagnahme
2.vorgeschlagen zur Abgabe folgen 24 Namen
dazu Angabe der Marken (Görike, Westfalia, Wittler, Wittekind, Opel, Dürkopp, Jaspert, Presto, Walter, Union, Diamant;welche Fülle!)
1945 III 15
letzte Abrechnung 886 Quartiergeld (einschl. Heizkostenzuschlag)
1945 III 16 LR
Die Fallschirmjäger-Division aus Mühlheim wird die Schule Sendenhorst 5 Kl. zugewiesen, Die darin eingewiesenen OT erhält 5 Klassen in der Hans Schemm Schule Beckum
folgt in derselben Akte Sept 1945: Requisitionen amerikanischer Truppen
1945 IX
6 Rechnungen Firma Lütke-Verspohl über 430 Mark Lieferungen an die ehem. Wehrmacht
Antwort LR (Besatzungsamt): Rechnungen der ehem dt Wehrmacht können nicht bezahlt werden, bis der Rechtsnachfolger ernannt worden ist,
1945 III 10
Einweisung der 5. Kompanie Luftnachrichten Reg 10 in die beiden letzten Klassen der Volsschule Sendenhorst
Reichsverteidigung B16
1941 VII 17
Bekämpfung von Falslschirmjägern und Luftlandetruppen
1944 XI 24 LR
Wegenetzplan des Kreises sieht Deckungsgräben an der Straße S-MS und S-BE, sowie S-Ahlen (Südendamm) vor.
Die Herstellung der Gräben ist nach Anweisung des Reichsverteidigungskommissars 12.10.44 sofort in Angriff zu nehmen.
Zur Durchführung ist die gesamte männliche und weibliche Bevölkerung heranzuziehen, auch auf Kinder ist weitgehndst zurückzugreifen.
1944 V 31 B 128
Anweisung des Bürgermeister an den Gend. Wachtmeister Herken:
Ich ersuche Sie dafür zu sorgen, daß bei Fliegeralarm die Straßen vom Publikum freigehalten werden.
Sollten sich trotz Belehrung Einzelpersonen weigern, die Straßen zu verlassen, ist Anzeige vorzulegen,
1944 V 26 B 128
LR setzt Planspiel an für die Bürgermeister, Ortswehrführer, Betriebsführer größerer Betriebe Führer des Werkschutzes und des Werkluftschutzes, SA-Führer und Führer der Landwacht
Anmerkung Bürgermeister S. Es sind geladen:
Wehrführer Meyer
Landwachtführer Lewe
Ortsgruppenleiter Obermeyer
Sendenhorster Maschinenfabrik
Postamt Sendenhorst
1944 XII 12
Bürgermeister S. an LR
Anlage von Deckungsgräben und Deckungslöchern an Straßen und Eisenbahnen
Bei dem zeitigen außergewöhnlich hohen Grundwasserstand sind die Arbeiten unausführbar
1945 III 2 B128
betr. Rückführung (?)
vorhandene Massenquartiere in Sendenhorst
1. Zur Übernachtung
- Saal Herweg 300 Personen
- Volksschule 200
Volksbücherei 40
Kindergarten 50
Graute 50
L-Verpohl 60
Jönsthövel 50
2. Kochgelegenheit
1 Kessel Hotel Herweg 100 L
1 Metzgerei Lülf 250
Koch 150
Wessel 150
3. Nach Rücksprache mit OGLeiter und Leiterin der NSV stehen für einen Treck von 600 Personen Mehl für Brot und Fleisch für einmalige Verpflegung zur Verfügung. Weitere Lebensmittel nicht vorhanden.
hierzu Ergänzung durch die Ortsamtsleiterin der NSV:
zusätzlich
1 Kessel Arbeitsdienstlager Sendenhorst 150 L
Volksschule ist zum Teil vom Militär belegt
Bei einigermaßen günstigem Wetter sin in folgenden Scheunen noch Leute unterzubringen
- Scheune Roetering 200 Personen
1944 I B29
Bekanntmachung: Zur Behebung der dringenden Wohnugsnnot ist neben dem Ausbau von Dachgeschossen und Umbau von anderen Räumen für Wohnzwecke der Bau von behelftsheimen erforderlich, worüber in der Presse eingehend berichtet ist.
Die Größe des Einzelheimes ist mir rund 21 qm festgelegt, Der Zuschuß für jedes Einzelheim beträgt 700 RM. Anträge auf Zuteilung einer Baukrate stellen!
1945 VII 13 B29
Mit Rücksicht auf die täglich größer wendende Wohnungsnot, bedarf jede Vermietung von Wohnungen und Einzelzimmern der Genehmigung des Bürgermeisteramtes.
Wohnungskommission
Neu hinzuziehnende Personen erhalten ohne zwingende Gründe keinen Wohnraum
Wohnugnsprobleme