Mariensäule auf dem Kirchplatz
Ursprünglich hatte die Mariensäule auf dem Kirchplatz ihren Standort vordem Südportal der Pfarrkirche St. Martin, eben dort, wo später das bronzene Standbild des Kirchenpatrons aufgestellt wurde. Bei dieser Umsetzung auf die Westseite der Kirche und gegenüber dem alten Pfarrhaus wurde der hohe Sockel nicht wieder errichtet, mit dem die Säule ihre damalige Höhe von über acht Metern erreichte. Das im Stile der Neugotiknachempfundene Bildwerk entstand in der Werkstatt des Bildhauers Heinrich Seelige, der zu dieser Zeit noch in Beckum arbeitete. Geweiht wurde die Mariensäule am Tage des Festes Mariae Empfängnis im Jahre 1904,also genau 50 Jahre nach Verkündigung der Unbefleckten Empfängnis Mariens durch Papst Pius IX. Wie viele andere Denkmäler in der Stadt Sendenhorst hat auch dieses Pfarrer Beckmann in Auftrag gegeben. Im unteren Teil, dem ursprünglichen Mittelbau, sind in den vier Nischen die Skulpturen der Eltern Marias, Anna und Joachim, zu sehen, ferner die Heiligen Bernardus und Dominikus. Auf einem Säulenbündel steht, hoch erhoben, die Gestalt der Muttergottes im Strahlenkranz.